DREI

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Den Samstag haben wir zuhause verbracht. Und der Tag verging schnell! Klar ich hatte ja auch frei... Also muss ich den Sonntag nutzen um ein bisschen raus zu kommen, dachte ich mir.

„Kommt ihr mit zum Strand?!“ frage ich Julia und Charlotte, die es sich im Wohnzimmer gemütlich gemacht haben, doch sie verneinen, da sie unter anderem für die Uni büffeln müssen. Okay, dann mach ich mir mal alleine einen schönen Tag.

Ich ziehe mir was luftiges an, weil es echt heiß draußen ist und außerdem kann ich dann noch etwas braun werden und entscheide mich für Jeans-Hotpants, ein weißes Top, das ich von Andy bekommen habe. Es eines von diesen Jack Daniel´s Shirts. Also trage ich einen schwarzen BH darunter, weil es an den Seiten ziemlich weit ausgeschnitten ist. Braune schwarze Converse, Ray-Ban Sonnenbrille und meine Haare binde ich zu einem wilden Knoten zusammen. Denn heute sind meine Haare nicht zu bändigen.

Ich stelle mich nochmal vor den Spiegel... Passt. Ich schnappe mir meine Tasche und fahre zum Venice Beach.

Ich gehe gerade in Richtung Strand, da werde ich angerufen. Ich schaue auf den Display >Andy<.

„Hallo Schatz!“ begrüßt er mich als ich dran gehe.

„Na du! Warum bist du denn noch wach?“

„Ich musst noch was für ein wichtiges Meeting morgen vorbereiten.“ er klingt müde.

„Ach so, dann mal viel Glück bei dem Meeting morgen... “ ich muss lächeln, als er dankend brummt.

„Ich vermisse dich!“ sagt er liebevoll und in diesem Moment merke ich auch wie sehr er mir fehlt, wie sehr es mir fehlt, das er mir Mut zuspricht und mich immer unterstützt...

Seit ich hier bin, bin ich bis auf meine Mitbewohnerinnen... alleine.

„Ich dich auch...“ antworte ich fast traurig.

„Ich versuche dich bald zu besuchen, OK!?“ verspricht er.

„Okie!“ murmele ich.

„Ich melde mich später, Schatz, sonst schlafe ich gleich am Telefon ein.“ er lacht.

„Okay, schlaf gut, Schatz!“ summe ich beinahe.

„Danke, dir noch einen wunderschönen Tag... Ich liebe dich!“

„Danke, ich dich auch!“ antworte ich und lege auf. Ich seufze.

Ich gehe an der Promenade entlang und entdecke schon nach kurzer Zeit ein kleines Café. Ich beschließe mir einen starken Kaffee zu besorgen. Und danach will ich mich ein bisschen bei den Ständen hier draußen umsehen.

Ich will gerade in das Kaffee gehen, da rennt ein kleiner Junge in mich um fällt auf den Po.

„Ups!“ sagt er und schaut von unten zu mir hinauf. „'Schuldigung... Ähm ich meine - Sorry -“ sagt der kleine, schüchtern. Er spricht deutsch!?

„Nicht so schlimm!“ ich lächle ihn an, schiebe meine Sonnenbrille auf den Kopf und helfe ihm hoch.

„Du sprichst deutsch!“ er grinst. Süß!

„Hast du dir wehgetan?“ frage mich und hocke mich runter zu ihm.

Er schüttelt hastig den Kopf. „Nein, nein...“

Ich kann gar nicht mehr aufhören zu lächeln, so süß ist er.

„Bist du alleine hier?“ frage ich und schaue mich nach seinen Eltern um.

„Nein, ich bin mit Daddy da, aber ich bin ihm weggelaufen!“ er kichert.

„Warum läufst du denn vor deinem Daddy weg?“ frage ich gespielt erschrocken. Wieder kichert er. „Er hat gesagt ich darf keinen Kaffee trinken...“ er verzieht seinen beleidigt seinen Mund. „Und jetzt wollte ich mir selber einen holen!“ erklärt er dann wieder stolz.

Hi, ich bin Tom Kaulitz! - 2Where stories live. Discover now