Kapitel 23

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Roman steckte die Zimmerkarte in den dafür vorgesehenen Schlitz an der Zimmertür. Er öffnete sie und deutete mir an, ich soll eintreten. Ich machte einen Schritt ins Hotelzimmer und blieb staunend stehen. Ich war sprachlos. Roman trat neben mich und tat mir gleich. Zusammen bestaunten wir unser Zimmer. Er drehte sich zu mir um und hob seine Hand an. Sanft legte er sie an mein Kinn und schob meine Kiefer zusammen. Ich hatte überhaupt nicht gemerkt, dass mein Mund offen stand. Ich musste grinsen. Auch wenn das Zimmer unglaublich war, lief ich los und liess mich rückwärts auf das Bett fallen. Die Reise machte müde. Ich landete auf einer extrem weichen Matratze. Ich drehte mich auf den Bauch und starrte gerade aus. Das Bett stand direkt vor einer Glasfront und man sah auf den Strand und dahinter auf das Meer. Plötzlich senkte sich die Matratze neben mir. Auch Roman war mit einem Satz darauf gesprungen. "Dass das Bett nicht gleich zusammen geklappt ist.." - "Halt die Klappe", antwortete er und schob mich gegen den Rand vom Bett. "Nimm nicht so viel Platz ein. Du bist einfach zu fett." Ich tat so, als ob mich diese Bemerkung verletzt hätte und stand auf um mir den Rest vom Zimmer anzusehen. Ich stiess eine Tür auf. Wie erwartet befand sich dahinter das Badezimmer. Jedoch die Grösse hatte ich mir nicht so vorgestellt. Eine grosse Sprudelwanne stand in der einen Ecke. Die Toilette und eine Duschkabine befanden sich auf der anderen Seite. Ein riesiger Spiegel wurde von hellen Lämpchen umramt. Davor waren zwei Spülbecken. "Beeil dich endlich. Ich will an den Strand." Ich verdrehte die Augen und grinste. Extra gemütlich schlenderte ich zurück zum Zimmer und fing an, meinen Schrank einzurämen. Anschliessend zog ich abwechselnd ein Top und Shorts raus und hielt sie zum Betrachten an meinen Körper. Im Spiegel betrachtete ich meine Outfits sorgfältig. Mittlerweile kam Roman umgezogen in Badehose aus dem Badezimmer. "Schaffst du es heute noch?", fragte er genervt. "Bin gleich so weit", antwortete ich und verglich innerlich meine Bikinis. Welchen sollte ich heute nur anziehen? Schliesslich entschied ich mich für den Weissen. Im Badezimmer zog ich ihn an und cremte mich noch ordentlich mit Sonnencreme ein. Auf einen Sonnenbrand gleich am ersten Tag hatte ich wirklich keine Lust. Ich streifte mir noch ein lockeres Kleid über und schlüpfte in meine Flip-Flops. "Wir können los", rief ich Roman zu. Dieser stand an der grossen Fensterfront und betrachtete den Strand. Mir den Zeigefinger zeigte er auf ein Häuschen am Strand. "Dort kann man Jetskis mieten. Lass uns das einmal machen." In dem Moment mussten meine Augen total angefangen haben zu leuchten. "Wir müssen das machen. Ich wollte schon immer mal Jetski fahren" Roman lachte mich an. Dieses Lachen. Mir wurde heiss und ich würde lügen, wenn ich sagen würde es sei wegen der Hitze hier. Dabei wusste ich selbst nicht, ob Roman nur ein Freund oder doch mehr war. Ich verwarf meine Gedanken wieder. Schliesslich konnte ich selber auch nicht mehr warten, endlich ins ins Wasser zu springen. Roman stand bereits an der Tür. Zusammen verliessen wir das Zimmer und fuhren mit dem Lift runter in die Lobby. Einmal quer durch und man stand direkt bei den Liegestühlen am Pool. Doch den liessen wir links liegen und liefen den schmalen Pfad runter an den Strand. Unser Hotel befand sich auf einer kleinen Klippe. Unten bückte ich mich und nahm eine handvoll Sand. Ich liess ihn durch meine Finger rieseln. Er war unglaublich fein. Wir schmissen unsere Kleider auf einen Liegestuhl. "Wer schneller im Meer ist", brülle Roman und war schon auf halbem Weg. Lachend folgte ich ihm. Ich liess mich ins Wasser fallen. Dies tat so unglaublich gut. Ich holte tief Luft und tauchte unter. Als ich wieder auftauchte und nach Luft schnappen wollte, überrollte mich eine Welle. Ich schluckte das Salzwasser und bekam entsprechend einen Hustenanfall. Nachdem Roman sich wieder eingekriegt hatte, kam er zu mir und tätschelte meinen Rücken. "Erstick mir nicht" Ich haute ihn auf die Brust und verpasste ihm eine ordentliche Ladung Wasser ins Gesicht. Daraus entstand eine Wasserschlacht. Nur hatte ich nicht den Hauch einer Chance. Irgendwann hörten wir auf und liefen zurück zum Strand. Doch als ich mein Badetuch auf dem Liegestuhl ausbreiten wollte, wurde ich von hinten gepackt und sanft in den Sand gelegt. Ich schrie auf. Der Sand war heiss wie Feuer. Als wäre das nicht schon genug gewesen, war ich von oben bis unten voll mit Sand. Der klebte wie Kleber an meinem Körper. Ich lief zurück ans Wasser und holte tief Luft. Ich verschwand von der Wasseroberfläche und tauchte unter.

Ein Tor - und mein Leben dreht sich um 180° (FF mit Roman Bürki)Where stories live. Discover now