Kapitel 10

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Neben mir bewegte sich etwas und so wurde ich wach. Langsam öffnete ich meine Augen und sah das Gesicht von Roman direkt vor mir. Ich nutzte die Gelegenheit, ihn mal ungestört betrachten zu können. Am liebsten hätte ich über seine Bartstoppeln gestrichen. Doch ich wollte ihn nicht wecken. Mein Blick blieb an seinen Narben beim Auge hängen. Langsam öffnete Roman seine Augen und sah mich direkt an. "Morgen, gut geschlafen?", lächelte er mich an. "In der zweiten Hälfte der Nacht schon", antwortete ich ihm. Lächelnd zog er mich in seine starken Arme. Ich schloss meine Augen und genoss die Wärme, welche sich langsam in meinem Körper ausbreitete. Wir blieben noch eine Weile so liegen bis sich Roman's Bauch bemerkbar machte. Lächelnd löste ich mich aus seinen Armen und lief in die Küche. Erstmal goss ich mir ein Glas Orangensaft ein. Ohne geht bei mir am Morgen erst mal nichts. Ich trank es in einem Zug leer. Verschlafen kam auch Roman in die Küche. "Hast du mir auch so eines?", fragte er mich während er in die Richtung von meinem Glas nickte. Ich reichte auch ihm ein Glas. Wir setzten uns an den Tisch und assen ein Müsli mit frischen Früchten. "Was haben wir heute vor?", fragte er zwischen zwischen zwei Bissen. Natürlich überhörte ich das 'wir' nicht. Das erste Mal heute wendete ich meinen Blick bewusst nach draussen. Die Sonne schien und der Himmel strahlte in einem richtig schönen Blau. "Hast du eine Idee?", warf ich den Ball an Roman zurück. Dieser fing ihn gekonnt auf. Was erwartete ich auch, er war ja Torhüter. "Lass dich überraschen.", meinte er mit einem Lachen, "Nimm auf jeden Fall deinen Bikini mit. Ausser du willst wieder meine Sachen anziehen." Er wusste ganz genau, wie unangenehm ich es fand, in seinen viel zu grossen Sachen mit ihm Baden zu gehen. Deshalb erinnerte er mich auch daran. "Ich will es aber jetzt wissen", versuchte ich überzeugend rüber zu bringen. "Du wirst es früh genug erfahren", sagte er und half mir die Spülmaschine einzuräumen. "Hast du denn überhaupt eine Badehose dabei". Ich sah in fragend an. "Klar, ich habe an alles gedacht", sagte er während er auf seine Sporttasche im Flur zeigte. Ich hatte sie bis dahin noch gar nicht bemerkt.

Ich ging in mein Zimmer und zog meinen Bikini an. Noch schnell eine Hotpants und ein Top darüber und ich war bereit, los zu ziehen. Roman hielt mir die Tür von seinem Auto auf uns stieg selber auch ein. Wir fuhren los und ich hatte keine Ahnung wohin. Roman steuerte die Autobahn an und bog in die Richtung von Thun ab. "Gehen wir in den Thunersee baden?" fragte ich in der Hoffnung, seine Überraschung durchschaut zu haben. Roman schüttelte nur den Kopf und grinst mich an. Nach 20 Minuten angestrengtem Nachdenken hielt Roman an und sagte: "Wir sind da, aussteigen". Ich stieg aus und sah mich um. Zwischen den Leuten erkannte ich einen Stapel Gummiboote. Erstaunt drehte ich mich zu Roman um: "Schwimmen wir mit einem Boot die Aare runter?" Roman nickte und zog im auf die wartenden Leute zu. Ich musste wohl übers ganze Gesicht strahlen. Denn einmal in einem Gummiboot von Thun nach Bern, das will, glaube ich, jeder, der hier in der Nähe wohnt einmal machen. Nur war ich bis jetzt noch nicht dazu gekommen. Zusammen trugen wir das Boot zum Ufer vom Fluss runter. Roman legte das Gummiboot auf die Wasseroberfläche und hielt es fest, so dass ich einsteigen konnte. Roman stieg direkt nach mir ins Boot und wir schwammen langsam davon.

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Heei🙈 Ich möchte euch einfach mal danken!😊 Diese Geschichte erreichte gerade die 1k. Als ich vor einem Monat hier anfing zu Schreiben, habe ich nicht damit gerechnet, dass es Leute geben wird die das hier lesen🙈

Danke auch an romanbuerkiforever welche mich "gezwungen" hat, hier anzufangen. [Merssi für deh!😉🍓❤]

Ein Tor - und mein Leben dreht sich um 180° (FF mit Roman Bürki)Where stories live. Discover now