Kapitel 41 - yon'juu'ichi

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Das helle Sonnenlicht schien in meine dunkle Zelle hinein und ich drehte mich genervt mit dem Gesicht zur Wand.

"Denk darüber nach Prinzessin. Ich werde dir eine Woche geben, dann würde ich gerne deine Antwort hören. Denk daran, es ist für dich und für Zero-kun von Nutzen."

Akamon's Worte hallten immer noch in meinen Kopf. Es war genau heute vor einer Woche. Heute wird Akamon kommen um meine Entscheidung zu hören. Soll ich? Soll ich nicht? Warum macht er sowas?

"Yoshima," riss mich Zero aus meinen Gedanken, "mach das nicht. Egal was passiert du darfst ihm nicht in die Hände spielen."

Langsam und quälend richte ich mich auf und schaute in Zero's trauriges Gesicht. Seine Wangenknochen stachen deutlich sehbar heraus und dunkle Augenringe zierten seine glasig grauen Augen. Taumelnd, kaum noch Kraft, kam er so weit es die Gitterstäbe zuließen auf mich zu.

"Ich werde es regeln. Du musst dich nicht auf sowas einlassen. Ich bin hier der große Bruder. Es ist meine Pflicht dich zu beschützen."

Ich winkelte meine Beine an meinen Oberkörper und legte meinen Kopf auf meine Knie. Der Anblick von Zero, wie er leidet, konnte ich mir nicht mehr ansehen. Ich werde sein Angebot annehmen, dachte ich mir entschlossen. Ich kann Zero hier nicht leiden lassen. Ich will raus. Nicht mehr gefangen sein. Raus aus diesem Käfig. Zero aus diesem Käfig befreien.

"Yoshima bitte. Du mus-", weiter kam mein Bruder nicht. Er brach zusammen und krümmte sich vor Schmerzen. Geschockt lief ich auf ihn zu, konnte ihn aber nicht erreichen. Seine schmerzerfüllten Schreie brannten auf meiner Haut wie Säure und meine Entscheidung wurde noch entschlossener.

"Yoshi..ma.. Es ist.. alles in Ordnung.. Mach dir keine.. Sorgen", rief mir Zero schweratmend zu. Er krallte sich mit seinen Fingern in die Haare und zitterte vor Schmerzen.

Ja, der Hunger eines Vampires ist die reine Hölle. Es fühlt sich an als würde Lava durch deine Venen fließen und deine Kehle fühlt sich an als hättest du Eisennägel mit Salzwasser geschluckt. Der Kopf schmerzt und dröhnt als würde ein Elefant drauf stehen.

Die große Holztür im Gang knackte plötzlich und wurde aufgestoßen. Akamon stand, mit 3 seiner Leute da und lief auf uns zu.

"Ohje, ohje. Der Hunger überkommt ihn wohl. Wie lange er aushalten wird."

Hass kam in mir auf und ich wollte ihm so gerne den Kopf runterreissen und ihm seine Gedärme rausreissen.

"Und Benihime? Hast du dich entschieden?" Ich schaute ihn mit emotionslosen Blick an. Ja, ich habe mich entschieden. Zero darf nicht weiter so leiden, ansonsten stirbt er.

"Ja", gab ich knapp von mir und meine rauhe Stimme überraschte mich selber.

"Dann frage ich dich hiermit offiziel."

"Nein Yoshima. Mach das nicht", gab Zero gequält von sich.

"Atsuki Yoshima. Willst du mich Heiraten?"

Eine ganze Weile war es Still, man hörte nur die keuchende Atmung von Zero wie er gegen sich selber Kämpft.

"Ja, ich will." ....

Jigoku Tenshin - Der HöllenengelHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin