Kapitel 39 - san'juu'kyuu

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Akamon tätschelte mir auf den Rücken und nach mindesten 5 Minuten husten hab ich mich auch wieder gefangen.

Heiraten? Was? Er und Ich? Dreht der jetzt total durch?

"Yoshima. Nimm mich zu deinem Mann", gab er leise von sich, das es schon fast ein flüstern war.

Ich wich ihm zurück und schaute ihn verwirrt an. "H--hää? W-was für Heiraten? Hat man dir den Schädel gespalten?", stotterte ich.

Ich fühlte mich verarscht und schaute ihn mit einem schiefen wütenden Blick an. "Schau mich doch nicht so an, meine Prinzessin. Wie ich sehe glaubst du mir nicht so Recht oder? Ich versichere dir ich werde dich beschützen und lieben wie kein anderer. Seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe, wollte ich nur noch bei dir sein. Ich will das du mir gehörst."

Geschockt schaute ich ihn an und verstand die ganze verdammte Welt nicht mehr. Will der mich verarschen? Der verarscht mich doch! Warum sollte ich jemanden wie ihn Heiraten. Er ist mein Feind, unser Feind und er ist... Er war mein Peiniger.

Die Erinnerungen schossen mir wie auf einer Leinwand wieder in den Kopf. Panisch krallte ich mir meine Finger in meine Haare, in der Hoffnung ich würde diese Ereignisse wieder vergessen können. Doch sie sind tief in meine Erinnerungen eingebrannt und ich fühlte, wie mir immer wieder die Luft ausblieb.

Keuchend schnappte ich nach Luft. Akamon bewegte sich besorgt auf mich zu und redete auf mich ein, dass ich mich beruhigen solle.

Jegliche Gefühle durchströmten mich. Trauer, Hilflosigkeit, Wut, Mordlust, Blutdurst. Genau, ich fühlte plötzlich einen höllischen Blutdurst. Meine Kehle fühlte sich so trocken und rau an.

Ich wollte Blut. Blut. Blut. Blut.

Berauschend von meiner Vampirseite schaute ich Akamon an, der immer noch versuchte auf mich einzureden. Sein Hals. Es lag so unbekleidet da. Ich hörte wie sein Blut durch seine Adern floss. Seinen Herzschlag hörte ich, wie er atmet, wie seine Organe arbeiten. Einfach alles. Langsam streckte ich meine Hände ihm entgegen und warf mich ihm um den Hals.

Leise konnte ich seine Gedanken hören. "H-h-hää? Warum umarmt sie mich jetzt?" Ich musste lachen und konnte mich nicht mehr zurück halten. Meine Arme lockerten sich und ich schaute ihn für einen Augenblick tief in die Augen. Er wurde rot, doch im nächsten Moment verschwand jegliche Farbe aus seinem Gesicht als er mich grinsen sah. Mit hungrigen Blick ragten aus meinem Mund 2 scharfe Fangzähne heraus. Gleich im nächsten Moment bohrte ich ihm mit meinen Zähnen in seinen warmen Hals.

Jigoku Tenshin - Der HöllenengelWhere stories live. Discover now