Kapitel 19 - juu'kyuu

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Wie durch Watte hörte ich Leute reden. Es klimperte etwas, als würde man Metall gegen Metall schlagen. Noch völlig benommen sah ich hoch. Es liefen viele schwarz maskierte Männer umher. Einer davon nahm ein Messer in die Hand und wandte sich einer meiner Soldaten zu. Ich ahnte nichts gutes. Verzweifelt zog ich an den schweren Eisen-ketten, doch vergebens. Die Fesseln waren so eng, dass meine Handgelenke kein Freiraum hatten und anfingen zu pochen.Die maskierten Männer bemerkten mich erst jetzt und drehten sich zu mir um.

"Du wolltest uns ja nicht antworten, Kleines. Aus deinen Männer kriegen wir es bestimmt raus. Schau ruhig zu, wir spielen jetzt ein bisschen mit ihnen", sagte einer der Männer und drehte sich wieder um.

Er fragte dann:"Wer schickt euch? Verratet uns euren Plan."

Der Soldat schwieg, wie es bei der Elite pflicht ist, keine Staatsgeheimnisse nach außen hin zu geben, sogar wenn ihnen gedroht wird das man sie töten wird. Und schon gar nicht an den Feind.

Der Mann knurrte und rammte ihm das Messer in den Oberschenkel. Er schrie auf, ein entsetzter schmerzvoller Schrei. Blut tropfte auf den Boden, das konnte ich sogar von hier hören.

"Naaa, sagst du uns es jetzt?", frägt der Mann genervt. Der Soldat schwieg immer noch. Der Mann wurde ungeduldig und zog das Messer aus seinem Oberschenkel und stach wieder rein.

Immer und immer wieder. Es machte matschige Geräusche und der Soldat schrie jetzt noch lauter und schmerzerfüllter. Ich versuchte meine Kräfte freizusetzen. Doch es klappte nicht. Ich versuchte es immer und immer wieder doch es funktionierte nicht, obwohl es normalerweise sich manchmal sogar selbstständig macht.

Meine Männer schauten mit verbissenem Blicken auf den Boden. Wir konnten ihm nicht helfen. Der Mann hörte nach einer weile auf und wandte sich dem nächsten Soldaten zu. Der Soldat schaute weiterhin auf den Boden und zitterte vor Angst. Bei ihm frägt er das gleiche, doch auch der Soldat schwieg. So schlug er ihm ins Gesicht mit einem großen eisernen Schraubenschlüssel. Ohne ein laut, ließ er es über sich ergehen.

Ich hielt es nicht mehr aus und schrie die Männer an. Ich fing an wirres Zeug zu reden und haute alle Beleidigungen raus die ich kannte um die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, damit sie meine Männer nicht weiter Folterten. Die maskierten lachten laut auf aber es klappte trotzdem, dass sie sich von meinen Soldaten abwandten.

Einer der Männer kam auf mich zu und schrie:"Sei leise! Oder willst du mit deinen Männern die Plätze tauschen?"

Jigoku Tenshin - Der HöllenengelWhere stories live. Discover now