Kämpferherz

Beginn der Schlacht

Fire hielt sich mit ihrer Mannschaft im zweiten Ring der Festung zwischen den Häusern verborgen. Sollten Orks es bis hierher schaffen, konnten die Piraten aus dem Hinterhalt zuschlagen. Zunächst wurde jedoch von beiden Seiten mit Katapulten geschossen.

"ZIELT NICHT AUF DIE TÜRME!! ZIELT AUF DIE TROLLE!!!", ertönte Gandalfs stimme. Diese riesigen Wesen schoben die Türme langsam auf die Stadtmauer zu. Nur wenige Male, ging ein Troll durch die Pfeile der Menschen zu Boden. Die meisten Türme erreichten leider ihr Ziel. So waren nun auch die Bogenschützen in Nahkämpfe verwickelt. Auch Gandalf war unter ihnen. Pippin, welcher sich anfangs im Hintergrund gehalten hatte, stand nun direkt bei dem Zauberer. "DAS IST KEIN ORT FÜR EINEN HOBBIT!!", rief dieser gegen den Kampflärm an. "Du riefst uns in die Schlacht!", antwortete Pippin. Gerade als ein Uruk-Hai, Gandalf von hinten erschlagen wollte, konnte der Kleine gerade rechtzeitig eingreifen. "Wächter der Feste bist du in der Tat! Jetzt rasch! Verschwinde von hier!", wies Gandalf den Hobbit an, welcher nun ohne noch weiter zu zögern zurück in die Festung rannte.

Auch bei Fire und den anderen Piraten waren Orks und Uruks inzwischen Zahlreich, doch die Piraten wussten sich zu verteidigen. Nicht selten wurden ihre Schiffe von Orks oder Uruk-Hais angegriffen und nicht selten konnten die Männer ihr Leben bewahren. Fire, welcher es auf dem Boden zu unruhig wurde, kletterte an einer Mauer nach oben und rannte nun über die Dächer. Sie suchte nach Frauen und Kindern, welche sich vielleicht nicht rechtzeitig in Sicherheit hatten bringen können. Wenn sich ihr ein Feind in den Weg stellte, war dieser keine zwei Sekunden später einen Kopf kürzer.

Mit einem Mal senkten sich gigantische schwarze Drachen vom Himmel herab und griffen nach Kriegern, welche sie dann aus schwindelerregender Höhe fallen ließen. Oft musste sich die tapfere Piratin ducken, um nicht ebenfalls solch einem grausamen Tod erliegen zu müssen. In einer versteckten Seitengasse sah sie dann plötzlich ein kleines Mädchen neben dem toten Körper einer Frau kauern. Ohne groß zu überlegen, sprang sie vom Dach des Hauses, auf dem sie stand, und landete gekonnt neben dem armen Kind. "Kleine, was machst du hier?! Du musst sofort in Sicherheit gebracht werden!", sagte Fire besorgt. "Ich will hier bei meiner Mami bleiben!", schrie das weinende Mädchen. "Wir können nichts mehr für sie tun. Los, komm mit mir, ich binge dich in Sicherheit." Mit diesen Worten hielt die Piratin der Kleinen die Hand hin. Diese schaute sie aus großen, traurigen Augen an. Nach kurzem Zögern griff sie aber nach Fires Hand. "Na also. Komm!" Die Frau lief mit dem Mädchen im Schatten versteckt durch die Gassen. Wenn sich ein Ork in ihre Nähe wagte, bezahlte er dies sofort mit seinem Leben.

Nach mühsamen Minuten des Durch-die-Gassen-Irrens, fanden sie schließlich zum Thronsaal. "Los, versteck dich da drinnen!", sagte Fire, wärend sie das Mädchen durch die große Tür schob. Die Kleine drehte sich dann noch schnell um und umarmte ihre Retterin. Dann lief sie mit ihren kurzen Beinchen in den großen Saal.

Erschrocken fuhr Fire herum, als sie leise Schritte und eine ebenso leise Stimmen vernahm. Am anderen Ende des Platzes sah sie Denethor, welcher mit vier Kriegern, die eine Trage transportierten, langsam auf einen Brückenartigen Steg zuschritt. Auf leisen Sohlen folgte sie ihnen. Auf der Trage erkannte die Faramir. Wieder erschrak Fire, als sie aus den Augenwinkeln eine Gestalt ausmachte. Sie beruhigte sich aber recht schnell wieder, als sie erkannte, dass es sich dabei nur um Pippin handelte. Er hatte die Piratin anscheinend auch bemerkt, denn er machte ihr ein Zeichen ihm zu folgen. Zusammen schlichen sie dem komischen Trupp hinterher. In einem Raum in dem ein Plateau, welches an einen Opfertisch erinnerte, stand hielten sie an. Leise hörten sie Denethor sagen: "Keine Gruft für Faramir und Denethor. Kein dumpfer Todesschlaf, einbalsamiert. Bringt Holz und Öl!" Was hatte er nur vor? Wollte er Faramir lebendig verbrennen oder was?! Und sich selbst am besten noch dazu! Der hatte doch nicht mehr alle Tassen im Schrank!