Ich bejahte seine Frage. Danach ließ ich mich um sein Auto fuhren und setzte mich auf den Beifahrersitz.

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„Was willst du zu trinken?", fragte Jake mich mit lauter Stimme, weil die Musik hier im Club ziemlich laut aufgedreht wurde.

Ich machte eine wegwerfende Handbewegung und rief:„Such' du dir aus! Mir ist es egal!"

Doch er verstand mich nicht, sondern bekam nur mit, wie sich mein Mund bewegte. „Was?"

Er schnappte sich meine Hand und zog mich zu sich. Dann beugte er sich zu mir runter und hielt sein Ohr in der Nähe meines Mundes.

„SUCH' DU DIR AUS! MIR IST ES EGAL!", rief ich noch einmal und diesmal war es wirklich zu laut, woraufhin Jake zusammen zuckte und von mir abwich. Ich konnte mir kein Lachen verkneifen und Jake gab mir ein verständliches Zeichen.

Ich ging mit ihm auf eine Bar zu und setzte mich auf einen der Hocker hier. Jake lehnte sich vor und bestellte bei dem Barkeeper die Drinks. Die Musik wurde etwas leiser gestellt, sodass man eigener massen kommunizieren konnte ohne gleich ein Lautsprecher zu benutzen. Nicht lange, da reicht Jake mir ein großes Glass mit Bier rüber und ließ sich auch auf einen Hocker neben mir nieder.

„Bier? Dein Ernst?", lächelte ich ihn gespielt an.

Schulter zuckend trank er ein großen Schluck davon und stellte das Glas wieder ab. „Wieso denn nicht?"

„Ach egal", murmelte ich, was er nur vielleicht gehört hatte und starrte lächelnd mein Bier an.

Als ich aus meinem Glas trinken wollte und meine Lippen schon drauf gelegt hatte, zuckte ich zusammen, als ich eine laute, chaotische Stimme gehört hatte.

„Heeeeeeey Jake!", rief ein junger Mann und legte ein Arm um Jakes Hals.

„Hey Jason! Was geht?", drehte Jake sein Kopf zur Seite, um Jason besser zu sehen.

Jason? Als ich ihn mir genauer anschaute, wusste ich sofort war er war. Das war doch der beste Freund von Marc. Mit ihm hatte ich mich am ersten Schultag eigentlich ganz gut verstanden bis Jake und eine Horde anderer Jungs in die Mensa herein spaziert sind und sich zu uns und Marc ans Tisch gesellt hatten.

„Na Grace!", wendete er sich zu mir, als er mich auch erkannte, ohne Jake zu Antworten.

Lächelnd begrüßte ich ihn auch und wurde von ihm umarmt. Ich roch sein Atem und er roch echt nach Alkohol. Man merkte auch, dass er schon etwas besoffen war, weil er die Wörter, die er von sich gab, nicht wirklich genau ausgesprochen hatte und außerdem fiel es ihm schwer sein Gleichgewicht zu halten. Wie viel Uhr hatten wir, dass er jetzt schon kurz vorm abkratzen war? Ich hatte jetzt keine Lust auf die Uhr zu gucken, aber es war bestimmt noch nicht Mitternacht.

Jake und ich erfuhren, dass Jason nicht alleine hier war, sondern er war mit paar Freunde unterwegs. Schließlich verabschiedete er sich von uns und gesellte sich wieder zu den anderen. Erst dann konnte ich aus meinem Bier trinken und leider war er nicht mehr kalt, weshalb ich ihn mit einem mal austrank. Ich knallte das Glas auf die Barplatte und kniff meine Augen zu. Mit dem Daumen und dem Zeigefinger massierte ich meine Stirn und bekam was von Jake zu hören, weshalb ich die Augen wieder aufmachte.

„Will da jemand vielleicht schnell abgefüllt werden?", fragte er lachend und ich sah ihn nur genervt an.

Jetzt schon spürte ich wie der Alkohol wirkte. Wieder kniff ich meine Augen zu und verzog das Gesicht. Scheiße! Mein Kopf! Für einen kurzen Moment dröhnte es in meinem Kopf und es tat weh. Mir wurde schnell schwindelig, aber dann waren die ganzen Schmerzen verschwunden.

Dark HeartWhere stories live. Discover now