Kapitel 8

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Allmählich wachte ich auch auf, als ich mein Handy klingeln hörte. Entspannt machte ich die Augen auf und sah mich um. Ich lag auf diesem Sofa, auf der Veranda. Als ich aufstand, bemerkte ich, dass meine Haare zerzaust waren und meine Kleidung an meinen Körper nicht da hin gehörten, wo sie eigentlich sein sollten. Mit einer Hand ging ich durch meine Haare und versuchte sie so weit wie möglich wieder hinzubekommen und danach strich ich mir übers Oberteil, zog die Hose hoch und richtete mein BH wieder. Mein Handy war immer noch am klingeln. Noch etwas müde ging ich wieder auf mein Zimmer und hörte mein Handy aus meiner dunkelroten Adidas Tasche. Ich schlenderte auf sie zu und holte mein Handy heraus. Auf dem Display stand der Name Marc. Sofort umspielte sich ein Lächeln auf mein Gesicht und ich nahm den Anruf entgegen.

„Hey Marc."

„Hey Grace! Wie geht's?"

„Gut und dir?", fragte ich zurück.

„Auch. Was machst du so?", fragte er mich.

„Nichts. War am schlafen. Du?"

„Auch nichts. Sollen wir uns treffen?"

Ich wirkte echt überrascht über seine Frage, auch wenn er das nicht sehen konnte. Der war aber echt schnell bei sowas! Manche Jungs bräuchten lange, um ein Mädchen zu fragen, ob sie sich mit ihm treffen wollen, aber bei Marc war es anders? Vielleicht lag es daran, weil er schon ein Freund hatte und er sich nur dachte, dass es etwas freundschaftliches mit uns ist. War es ja auch!

„Ja klar. Wieso denn nicht?", willigte ich ein und lachte ins Telefon hinein.

„Gut. Jetzt gleich?", fragte er mich.

Kurz hielt ich mein Handy von meinem Ohr weg und schaute auf die Uhr darauf. 16: 24Uhr.

„Ja, können wir machen."

„Ich hol' dich dann ab?"

„Wenn's dir nichts ausmacht..."

Bevor wir auflegten, gab ich ihm noch meine Adresse und er meinte, dass er in zwanzig hier sein würde. Als ich aufgelegt hatte, lächelte ich kurz in mich hinein und sah mich wieder im Zimmer um und seufzte dann. Schon cool hier, aber naja ... keine Ahnung.

Ich hatte ungefähr zwanzig Minuten Zeit bis Marc kam. Schnell eilte ich ins Bad und nahm eine Dusche. Ich legte mir ein Handtuch um und föhnte meine Haare. Danach ging ich wieder aufs Zimmer und schaute auf die Uhr. In weniger als 10 Minuten müsste er hier sein. Ich machte den Reißverschluss meines Koffers auf und suchte mir etwas heraus. Ich entschied mich für ein dunkelrotes T-Shirt, darüber eine dunkele Jeansweste. Als Unterteil reichte Hotpants mit schwarzer Strumpfhose. Dazu noch meine Springerstiefeln. Fertig war ich auch. Ich verließ mein Zimmer und humpelte die Treppen hinunter.

Mein Vater war aber nicht aufzufinden

Schließlich ging ich in die Küche und mir fiel auf, dass ich sie noch gar nicht gesehen hatte. Ich wusste schon irgendwie, dass sie ebenfalls ziemlich modern, groß und in Hochglanz war. Ich ging auf den Kühlschrank zu und holte mir Orangensaft heraus. Direkt trank ich aus der Packung und stellte sie wieder zurück. Gab es noch was? Ich bekam nämlich Hunger. Das einzige was ich heute gegessen hatte, waren weniger als zehn Fritten. Schon der Gedanke, dass ich heute so wenig gegessen hatte, ließ mir den Magen knurren. Hoffentlich gingen Marc und ich etwas essen. Wie aufs Stichwort, klingelte es an der Tür. Als ich die Haustür aufmachte, stand Marc direkt vor mir. Automatisch musste ich anfangen zu Lächeln, als ich ihn sah.

„Heeey", sagte ich und umarmte ihn zur Begrüßung.

„Worauf hättest du Lust?", fragte er sofort und lächelte mich ebenfalls an

Dark HeartWhere stories live. Discover now