Blueberry Blue » l.t.

35. Couple

And all my friends have gone to find

Another place to let their hearts collide

- Ed Sheeran, >One<

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Seufzend legte ich meine Arme um das brünette Mädchen und drückte sie fest an mich. Caleb hielt sich an meinem Bein fest, an seiner anderen Hand war Zoe. Langsam löste sich Fizzy von mir.

„ Du schreibst mir eine Nachricht, wenn du angekommen bist, okay? Sonst mach ich mir noch Sorgen." sagte ich streng und Louis' Schwester rollte lachend mit den Augen.

„ Ja, mach ich. Soll ich dich auch Mum nennen?" grinste sie. Während ich schmunzelte, streckte sie mir die Zunge raus.

„ In den letzten Tagen war ich deine Ersatzmum, also pass auf, was du sagst." Kichernd schüttelte Fizzy den Kopf und festigte den Griff um den Riemen ihrer Tasche. „ Der Zug fährt in ein paar Minuten, du solltest schon einsteigen."

„ Ja, das sollte ich." Sie lachte leise und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Mir war in den letzten Tagen schon so oft aufgefallen, wie ähnlich sie ihrem Bruder und vor allem ihrer großen Schwester sah. Lola und ich hatten nie wirklich große Ähnlichkeiten. Ihr Haar war dunkler und ihre Augen waren braun statt blau. „ Wann sehen wir uns wieder?"

„ Ich weiß nicht." Ich zuckte ahnungslos mit den Achseln. „ Ich werd in nächster Zeit keinen Urlaub haben, also kann ich euch nicht besuchen, aber man weiß ja nie." Fizzy nickte langsam und sah nach hinten zu ihrem Zug.

„ Gut, ich beeil mich dann mal. Bis irgendwann mal." Ein letztes Mal umarmte sie mich kurz und küsste meine Wange.

„ Bis irgendwann mal." lächelte ich und winkte ihr nach. Caleb und Zoe taten es mir nach. Nachdem Fizzy im Zug verschwunden war, hob ich Zoe hoch, nahm Calebs Hand in meine und verließ mit ihnen den Bahnhof. Wir hatten nämlich noch ein Date mit meiner Schwester. Jetzt, einige Wochen nach ihrem Einzug, hatte sie sich endlich eingelebt und hatte uns eingeladen, damit wir ihre Wohnung betrachten konnten. Zum Glück wohnte sie nicht weit vom Bahnhof entfernt, weswegen ich mit dem Auto nur eine viertel Stunde brauchte.

„ Ich will klingeln!" rief Caleb aus und ich zeigte ihm auf welchen Namen er drücken musste. Caleb betätigte auch die Knöpfe im Aufzug und als wir vor Lolas Tür standen, klopfte er fest an. Was ich jedoch nicht erwartet hatte, war Dawn, die uns die Tür öffnete.

„ Hallo!" begrüßte sie uns überschwänglich und riss die Tür so weit auf, dass wir eintreten können.

„ Hi, Dawn." Ich stellte Zoe auf den Boden ab und half ihr aus ihren Schuhen. „ Ich hatte dich hier nicht erwartet."

„ Unerwartet sein, kann ich gut." erwiderte die Blondine und ich folgte ihr ins Wohnzimmer, wo Lola bereits auf dem Sofa saß.

„ Hey, ihr Süßen." Lächelnd nahm Lola meine Tochter hoch, welche zu ihr gelaufen war. „ Setzt euch." Ich ließ mich neben meiner Schwester nieder und beobachtete, wie Caleb neben mir hochkletterte. „ Und wie gefällt's dir?" fragte Lola und deutete auf ihr Wohnzimmer.

„ Schön." murmelte ich und sah mich um. Die Möbel sahen mehr oder weniger zusammengewürfelt, aber das war Lolas Stil und mir gefiel es. „ Und du fühlst dich wohl?"

„ Pudelwohl." erwiderte Lola lachend und legte ihre Füße auf ihrem Couchtisch ab, welcher aus einer Kiste bestand. „ London ist klasse. Ich liebe das Flair von London. Ich meine, ich war in New York und Mexiko und Italien, aber London ist irgendwie Heimat."

„ Irgendwie? Du wurdest drei stunden von hier entfernt geboren."

„ Ja, das meine ich doch." Grinsend spielte sie mit Zoes Haaren. „ Dawn? Komm doch endlich mal!"