Die Dunkelheit in mir

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Ein grauer Schleier legte sich auf meine Sicht und es schien, als sei ich nun Gefangene in meinem eigenen Körper. Als habe etwas anderes die Kontrolle übernommen und wie sehr ich mich auch dagegen wehrte, ich kam nicht dagegen an.

Ein irres Lachen entkam meinen Lippen, als ich nun richtig zu fliegen begann und über den Himmel jagte. Jeder Exorzist, der mich sah, hatte nur noch Sekunden, bevor ihn einen meiner Blitze traf. Gelegentlich sah ich meine Freunde unter mir, die fassungslos zu mir aufsahen, während ich am Himmel ein einziges Massaker anrichtete.

Noch immer versuchte ich mich von dieser Dunkelheit zu befreien. Es schien, als steckte ich hinter einer gläsernen Wand und konnte nur tatenlos zusehen, wie mein Körper die Engel kaltblütig abschlachtete. Ja, ich wollte das sie für ihre Verbrechen bestraft wurden, doch nicht so.

Als alle Engel besiegt waren, dachte ich, dass jetzt vielleicht alles vorbei war, doch falsch gedacht. Mit panischer Angst sah ich, wie sich mein Körper auf meine Freunde zubewegte, zu denen sich auch Lucifer gesellt hatte.

Ich hörte dumpf, wie sie mich versuchten zu beruhigen, doch es half nichts, da ich sie nun als nächstes angriff. Shit. Was passierte hier bitte? Hatte ich diese Dunkelheit schon immer in mir? Wusste Alastor davon?

Hilflos sah ich dabei zu, wie mein Körper meine Freunde angriff, sobei Lucifer schnell ein Schutzschild herauf beschwor. Immer wieder versuchten meine Freunde zu mir durch zu dringen und auch ich hämmerte verzeifelt gegen die Scheibe meines Gefängnisses. Denn das war es. Ich war Gefangene in meinem Geist und würde ohne Hilfe hier nicht mehr raus kommen.

Mit vereinten Kräften von Lucifer und Charlie gelang es ihnen mich in eine goldene Schutzkuppel zu sperren, aus welchen ich nicht einmal mit meinen Blitzen entkam. Satan sei Dank.

Die nächsten Stunden, die vergingen, tiegerte mein Körper immer auf und ab und schickte ab und an einen Blitz auf die Kugel ab, wobei es ja bekanntlich nichts brachte.

Ich war mittlerweile weinenden zusammengesunken, da ich eh nichts ausrichten konnte. Erst als ein langsames Klatschen ertönte, sah ich auf und auch mein Körper drehte sich zu der Person. Es war Alastor.

Er stand dort, nur wenige Meter entfernt von mir und musterte mich belustigt.

"Das war eine großartige Show, die du hier abgezogen hast meine Liebe, aber ich glaube nicht, dass es das Ergebnis, was du dir er wünschst hast, nicht war?"

Mein Körper verschränkte nur unbeeindruckt die Arme, und sagte etwas, dass ich niemals erwartet hätte:

"Doch, genau das wollte ich. Ich bin endlich frei. Mila war schwach, sie hat diesen Körper und diese Kräfte gar nicht verdient. Jetzt bin ich endlich am Zug und die kleine Schlam****pe bekommt das, was ihr zusteht. Ein hübschen, kleines Gefängnis in meinem Kopf mit Panorama Fenster, damit sie dabei zusehen kann, wie ich erst ihre Freude vernichte und dann alles niederbrenne. Denn im Gegensatz zu Mila habe ich keine Angst vor dir."

Fassungslos sah ich auf, während ich immer mehr in eine Panikattacke geriet. Was ging hier bitte ab?

Doch noch ehe ich darüber weiter nachdenken konnte, erweiterte sich Alastors Lächeln.

" Verzeih, aber ich habe nicht mit dir gesprochen Verehrteste, sondern mit Mila."

Noch ehe mein Körper reagieren, umschlangen ihn einige Schattenranken. Wild knurrend versuchte mein Körper zu befreien, doch es brachte nichts. Auch ich sah etwas ängstlich auf, als Alastor nun dicht am mich heran trat und tief in meine Augen sah. Es schien mir schon fast, als würde er mich in meinen Gefängnis sehen, was dem sadistischen Mistkerl ein freudiges Funkeln in den Augen legte, ehe er mein Kinn festhielt, damit mein Körper nicht den Blick abwenden konnte.

"Mila. Ich weiß du kannst mich hören. Und wie ich dich kenne, bist du nur noch ein kleines, ängstliches Ding, das sich verzweifelt nach Hilfe sehnt. Ich kann dir diese Hilfe geben meine Kleine. Du musst mir nur als Gegenleistung deine Seele wieder geben. Hm? Klingt doch nach einem fairen Deal, oder? "

Ich zögerte, aber nur kurz. Ich war endlich frei von ihm, und was hatte es mir gebracht? Nichts außer leid und Angst. Und so viel Angst ich auch vor Alastor hatte, war er mir doch lieber, als auf ewig in dieser Dunkelheit gefangen zu sein und dabei zusehen zu müssen, wie mein Körper alle meine Liebsten kaltblütig abschlachtete.

Ja, sagte ich also fest entschlossen und hoffte, dass er meine Entscheidung irgendwie in meinen Augen ablesen konnte. Ja, ja, ja!

Satan sei Dank schie Alastor es zu sehen, denn mit einen zufriedenen Lachen ergriff er meine Hand um den Deal abzuschließen. Dann explodierte eine gewaltige Macht um uns herum, es war eine Mischung aus Alastors grüner Magie und Schatten, die Lucifers Schutzkugel sprengte.

Als es vorbei war, verschwand auch der graue Schleier vor meinen Augen und ich nahm einen tiefen Atemzug, als wäre ich gerade aus einem schlimmen Alptraum erwacht, ehe ich weinend zusammen brach, als Alastor seine Schattenranken löste.

Kurz darauf wurde ich umarmt, weshalb ich aufsah und merkte, dass es meine Freunde waren. Nach einigen Minuten hatte ich mich dann beruhigt und sah zögerlich auf, nur um in Alastors Augen zu blicken. Und genau dann wurde mir etwas bewusst : ich war zwar von der Dunkelheit befreit, doch nun mehr denn jeh in den Fängen des Radio Dämons gefangen, denn nun durfte er mir weh tun, egal in welcher Gestalt, da wir nun einen neuen Deal hatten.

Als er die Erkenntnis in meinen Augen ablas, erweiterte sich sein Grinsen, wiede unmenschlich. Shit. Ich bin am Arsch.

My Life in Hell (Hazbin Hotel FF) Donde viven las historias. Descúbrelo ahora