Willkommen im Hazbin Hotel

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Langsam wurde ich wieder wach. Das erste, was ich wahrnahm war, dass ich in einem Bett liegen musste. Ich spürte die weiche Matratze unter mir und die weiche Decke, die sich an mich schmiegte. Langsam öffnete ich die Augen, setzte mich auf und bestätigte somit meine Vermutung.

Der Raum, in welchem das Bett stand, war geräumig. Auf der rechten Seite war ein bodentiefes Zimmer, vor welchem dunkelrote Vorhänge hingen und somit farblich zu der ebenso roten Einrichtung passten.

Auf der linken Seite führte eine Tür offenbar ins Badezimmer, da sie leicht offen stand und ich die Dusche erkennen konnte.

Langsam kamen meine Erinnerungen zurück und instinktiv fasste ich zu meinem Bauch, wo aber keine Wunde mehr war. Entweder lag ich hier schon so lange, dass die Wunde bereits verheilt war, oder irgendwer hatte nachgeholfen.

Und wo war hier überhaupt? Um das herauszufinden, schwang ich meine Beine aus dem Bett und zog mir meine Stiefel an, welche neben den Nachttisch standen, welcher aus dem selben dunklen Holz bestand wie das Bettgestell. Dann stand ich auf und ging zu der anderen Tür, die gegenüber dem Bett lag.

Ich öffnete sie und betrat den Flur dahinter, welcher ebenfalls in dunkelroten Farben gekleidet war. Da ich niemanden hier sah, ging ich nach kurzen Überlegen nach links und kam schlussendlich an eine Treppe, welcher ich nach unten folgte, bis ich in eine Eingangshalle kam, in welcher sich einige andere Dämonen aufhielten. Nun wusste ich auch, dass ich mich im Hazbin Hotel befinden musste.

Auf der rechten Seite sah ich eine kleine Bar, wo Husker, mies gelaunt wie immer, gerade einen Spinnendämon bediente. Nach näherem Betrachten stellte sich dieser als Angel Dust heraus. Natürlich kannte ich den Pornstar, auch wenn ich eine der wenigen Ausnahmen in der Hölle war, die solche Filme nicht schaute. Auch Niffty war bei ihnen und jagte kichernd hinter einem Käfer her.

Auf der linken Seite war ein Kamin, wo ich Charlie Morningstar und ein silberhaariges Mädchen erkannte. Erst Genannte kam freudestrahlend auf mich zu, während ihre Freundin ihr eher misstrauisch folgte und dabei ihren silbernen Speer stärker umfasste. Irgendwas sagte mir, das ich mich mit ihr lieber nicht anlegen sollte.

Doch noch ehe ich reagieren konnte, kam die Prinzessin bei mir an und schüttelte meine Hand: "Herzlich Willkommen im Hazbin Hotel. Es freut mich, dass es dir wieder besser geht. Als Alastor mit dir vor zwei Tagen hier ankam, stand es ja nicht gut um dich. Ich bin Charlie und das ist Vaggie. Und mit wem haben wir das Vergnügen?"

Ich war etwas überrumpelt von ihrer Freundlichkeit, besonders weil man sowas in der Hölle nicht erwartete, doch noch ehe ich antworteten konnte, zuckte ich zusammen, als ich dicht hinter mir eine vertraute Aura spürte. Zur Bestätigung legte sich eine Hand auf meine Schulter und ich hörte Alastors Stimme:

"Ah wie ich sehe habt ihr Mila bereits kennengelernt. Sie wird uns im Hotel behilflich sein. Sie kann uns helfen die Sünder zu bekehren und hat auch Erfahrungen an der Bar und wird Husker helfen können, wenn die das Hotel gefüllt ist. Aber nun müsst ihr uns kurz Entschuldigen. Ich habe noch vorher mit ihr etwas zu klären. "

Ich schluckte bei dem letzten Teil und ich sah auch, wie Husker sich etwas versteifte. Er schien ebenfalls zu ahnen, was Alastor mit klären meinte. Im selben Moment verkrampfte sich die Hand des Radio Dämons in meine Schulter und ich wusste, dass ich keine andere Wahl hatte, als mit ihm nach oben zu gehen.

Wir gingen schweigend die Treppe nach oben, den Flur entlang und dann in mein Zimmer. Hinter mir schloss Alastor die Tür und ich drehte mich zögerlich um, nur um in sein immer noch grinsendes Gesicht zu sehen.

Doch diesesmal hatte es etwas mörderisches an sich und ehe ich mich versah umschlagen mich einige Schattenranken und um meinen Hals legte sich eine giftgrüne Kette, dessen Ende der Dämon in seinen Händen hielt.

"Ich will nie wieder sehen, dass du in solch eine Situation geräts meine Liebe, haben wir uns verstanden. Wenn ich dich jedes Mal vor solchen niedrigen Dämonen retten muss werden meine Gegner noch denken, dass ich schwach geworden bin, und das bin ich nicht. Haben wir uns verstanden?"

Mit jedem Satz kam er näher, während seine Ranken mir nach und nach die Luft stahlen. Hastig nickte ich doch das reichte ihm nicht. Dicht vor mir blieb er stehen und ich musste mich zwingen nicht weg zu sehen.

"Ich höre nichts Kleine." Ich schluckte, bevor sich schnell sagte: "Verstanden." Das schien ihm glücklicherweise zu reichen, denn er schnippste, wodurch die Schattenranken und die Kette verschwanden, ich am Boden vor ihm zusammnsackte und leicht verängstigt zu ihm aufsah.

Dieses Mal hatte er ein zufriedenes Grinsen aufgelegt und meinte: "Geht doch. Wir sehen uns unten wenn du soweit bist." Damit drehte er sich um und verließ gut gelaunt das Zimmer, als schien nichts gewesen zu sein, während ich erst mal mein Herz beruhigen musste. Verdammt, ich hatte ihn echt nicht vermisst.

My Life in Hell (Hazbin Hotel FF) Where stories live. Discover now