Wiedersehen

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Es war eigentlich ein ganz normaler Tag gewesen. Ich übernahm die erste Schicht an der Bar und bediente einige Dämonen, räumte ab und an einige Tische auf und wimmelte immer wieder einige Dämonen ab, die mir zu nahe kamen, wobei ab und an auch der Sicherheitsdienst eingriff. Wir waren zwar in der Hölle, doch Jack, der Barbesitzer duldete so etwas hier nicht. Eine schöne Barschlägerei lieber er, aber so etwas wollte er nicht, da ich ja zum Arbeiten da sei, und nicht zum Vergnügen, seiner Aussage nach.

Naja. Es war halt ein ganzer normaler Abend, bis eine Gruppe mir leider allzu bekannter Dämonen die Bar betrat und in einer Ecke Platz nahm. Es waren einige niedrige Dämonen, Handlanger der V's. Auch wenn sie mich in den letzten Jahren in Ruhe gelassen hatten, behielt ich sie im Auge bei meiner Arbeit. Denn auch mir ist zu Ohren gekommen, dass Alastor wieder in der Stadt war.

Er hatte sich noch nicht bei mir gemeldet, doch ich wusste es war nur eine Frage der Zeit, denn immerhin hatte er meine Seele und konnte mich jeden Augenblick zu sich rufen. Ich hatte bereits gehört, dass er bereits Husker und Niffty damit beauftragt hatte im Hazbin Hotel zu helfen.

Wie gesagt hielt ich die Gruppe im Auge bis ich zwei Stunden später von Elanja, einer Katzen-Dämonin, abgelöst wurde.

Ich verschwand nach hinten, hing meine Schürze beiseite und verließ die Bar hinten raus in eine Gasse. Und genau dort warteten sie auf mich.

Ehe ich mich versah, packten mich zwei von ihnen an den Armen und der Dritte hob seine Telefon hoch, auf welchem man das grinsende Gesicht von Vox, dem Fernseh-Dämon, sah.

"Was willst du Vox?", brachte ich relativ ruhig heraus, obwohl mein Herz raste wie sonst was und ich langsam weiche Knie bekam. Trotz all der Jahre in der Hölle, hatte ich in manchen Situationen noch immer panische Angst, insbesondere dann, wenn ich machtlos war.

Der Fernseh-Dämon grinste mich finster an, ehe er meinte: "Von dir persönlich will ich eigentlich nichts, meine Liebe. Aber wie du sicher weißt ist dein Boss wieder in der Stadt und er spielt sich auf, als würde ihm die gesamte Stadt gehören, nur weil er sich gut mit unserer kleinen Prinzessin versteht. Also finde ich hat er ein kleines Zeichen verdient, dass er hier nichts mehr zu melden hat. "

Daraufhin lachte er nur irre und der Bildschirm wurde schwarz. Der Dämon, welcher bisher das Handy hielt, zückte nun ein Messer und rammte es mir in den Bauch, weshalb ich Schmerzvoll aufstöhnte, als der Schmerz wie ein Feuer in meinem Bauch explodierte. Noch ehe er noch einmal zustechen konnte, erschien am Ende der Gasse eine mir bekannte Siluette.

Auch die beiden Dämonen, die mich fest hielten, bemerkten es und machten ihren Kollegen darauf aufmerksam.

Noch während sich dieser umdrehte, kam der Radio-Dämon langsam näher, während sein Schatten langsam wuchs. Und dann hörte ich das erste Mal nach Jahren seine Stimme.

"War ja mal wieder klar, dass Vox die Drecksarbeit an euch abdrückt und dann nicht mal sich traut mich direkt anzugreifen. Aber ich muss mich wohl bei ihm bedanken, dass er mir einige neuen Stimmen für meine Sendung schenkt."

Noch ehe irgendwer reagieren konnte, wurden meine Peiniger von einigen Tentakeln gepackt und mit einem letzten verzweifelten Schrei wurden sie in Alastors Schatten gezerrt und verschwanden.

Unterdessen war der Hirsch-Dämon vor mir angelangt und sah wie immer grinsend auf mich herab. Ich war unterdessen zusammengesackt und hielt mit schmerzverzogenem Gesicht meine Hand auf die Wunde.

Da Alastor, wie viele ja wussten, ein Sadist war, wartete er noch einen Augenblick, ehe er ein fast schon gelangweiltes Seufzen ausstieß und mich hoch hob, natürlich immer noch grinsend.

Während wir die Gasse verließen wurde ich durch den hohen Blutverlust ohnmächtig.

My Life in Hell (Hazbin Hotel FF) Where stories live. Discover now