Lilien

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Wie erstarrt stand ich da, vor mir Alastor und hinter mir der Sturz in die Tiefe. Wie kam ich eigentlich ständig in solche Situationen?

Der Radio Dämon missbilgte offensichtlich mein Schweigen, da er mich an dem Halsband packte, welches noch immer um meinen Hals lag, und mich langsam nach hinten drückte, sodass ich gezwungen war, mich an seinem Arm fest zu halten, um nicht herunter zu fallen.

"Versuch Nummer Zwei meine Liebe. Woher weiß Lucifer von dem Vertrag? Wobei ich da ja schon die Vermutung habe und allein der Blick in deine Augen bestätigt mir meinen Verdacht. Also, warum hast du es getan, hm? Dachtest du, er, als der Teufel, hätte die Macht dich aus dem Vertrag zu retten? Denn da muss ich dich enttäuschen. Dieser Vertrag ist bindend, sonst wären unsere Deals ja nichts wert, wenn die Sünder einen Weg finden würden zu fliehen. "

Bei seinem nächsten Satz zog er mich dicht an sich heran, was mein Herz noch mehr zum rasen brachte und mich vor Angst wieder keinen klaren Gedanken fassen konnte.

" Du wirst mir niemals entkommen. "

Damit versetzte er mir einen Stoß und ich stürzte in die Tiefe. Ich schrie nicht einmal, viel zu sehr war ich noch von seinem Blick gefesselt, da er meinen Fall von oben beobachtete. Kurz bevor ich unten ankam, glitt ich die Schatten und landete kurz darauf auf meinem Bett. Ängstlich sah ich mich um, doch ich war allein. Das Fenster und die Vorhänge geschlossen, als ob Alastor nicht hier gewesen wäre.

Auch am nächsten Morgen, als ich langsam wach wurde, war ich allein. Blinzelnd öffnete ich die Augen, setzte mich auf und noch während ich mich etwas streckte, erstarrte ich, als mein Blick auf etwas fiel, das auf meinem Nachttisch stand.

Es war ein Strauß aus weißen Lilien, welche in einer gläsernen Vase stand, die dekoriert war mit einem Paar Engelsflügel.

Ich stand auf und hob die Karte auf, welche neben der Vase lag.

Du hast mir gestern erzählt, dass Lilien deine Lieblingsblumen sind. Ich habe von den Geschehnissen gestern Nacht erfahren und dachte, du könntest etwas zur Aufmunterung gebrauchen.

Lucifer

Ich lächelte, aufgrund der Geste, doch das zerfiel schnell, als ich eine vertraute Aura spürte, die mal wieder hinter mir stand.

"Wie süß. Scheinbar hast du unserem gefallenen Engel den Kopf verdreht."

Ich zuckte zusammen und drehte mich zu ihm um.

"Verdammt. Das ich wegen dir noch kein Herzinfarkt bekommen habe, grenzt ja schon fast an ein Wunder."

Daraufhin erweiterte sich das Grinsen den Dämons lediglich und er strich mich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Doch er ging nicht auf meinen Satz ein, sondern griff die Geschehnisse von letzter Nacht noch einmal auf.

" Ich hoffe doch, dass du endlich deine Lektion gelernt hast. Es wäre nämlich echt schade, wenn ich deine Seele zerfetzen muss und deine schöne Stimme meiner Radiosendung hinzufügen muss, nicht wahr?"

Ich nickte lediglich und senkte den Blick.

"Aw. Nicht traurig sein Kleine, dass bringt dir eh nichts. Na komm. Mach dich frisch und dann gehe wir zum Frühstück."

Ich tat wie mir befohlen ging ins Badezimmer, wo ich mir nach kurzem überlegen das Kleid von Lucifer anzog und mich frisch machte. Als ich wieder ins Schlafzimmer trat, mustertete mich Alastor kurz, doch ich wusste mal wieder nicht, was in seinem Kopf vorging, als ich mich nach kurzem zögern in den dagebotenen Arm einharkte und mit ihm zum Frühstück ging.

My Life in Hell (Hazbin Hotel FF) Where stories live. Discover now