Das Ende ist erst der Anfang

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Es waren einige Tage vergangen und da ich nun wieder richtig aß und mit der Hilfe von Alastors Magie ging es mir schnell wieder besser und ich nahm auch langsam wieder zu.

Die anderen besuchten mich und waren froh, dass ich mich wieder besser fühlte, doch Alastor schickte sie meist nach nur wenigen Stunden wieder aus meinem Zimmer, damit ich mich ausruhen konnte. Keine Ahnung woher seine plötzliche Fürsorge kam, aber ich wollte mal lieber nicht nach harken.

Mit Lucifer hatte ich gestern ein längeres Gespräch gehabt (Alastor hatte unterdessen einen Spaziergang gemacht, da er und der Teufel sich noch immer nicht gut verstanden). Lucifer und ich hatten über unsere aktuelle Situation geredet und schlussendlich wollte wir erst mal abwarten, wie sich alles entwickelte. Wir wollten nichts überstürzen, da er ja immer noch mit Lilith verheiratet war und ich noch immer in Alastors Vertrag feststeckte.

An diesem Morgen wurde ich ziemlich früh wach und da Alastor noch immer schlief, stand ich auf und öffnete mein bodentiefes Fenster, um frische Luft hinein zu lassen, naja, oder zumindest das, was man hier in der Hölle unter frischer Luft verstand.

Leicht seufzend zog ich die schwarze Stickjacke enger um mich, die ich mir kurz zuvor übergezogen hatte, und lehnte mich an den Fensterrahmen. Gedankenverloren sah ich hinauf in den Blutroten Himmel.

Ich dachte darüber nach, was uns wohl nun erwarten würde, jetzt nachdem Adam tot war. Die anderen meinten, dass Lute ziemlich sauer gewesen war und nun stellte ich mir die Frage, was der nächste Schritt des Himmels war. Außerdem schwiffen meine Gedanken auch zu Sir Pentious ab. Nein, keine Sorge, ich verfiel jetzt nicht wieder in Selbstmitleid. Ich dachte vielmehr darüber nach, wo er nun war. Was passierte mit Seelen, die hier starben? Angel meinte ja, es gäbe eine Doppelte Hölle, aber das ist doch Schwachsinn. Ich meine, wozu braucht man...

"Ich hoffe du hast nicht vor zu springen, Kleine."

Ich stieß einen leisen Schrei aus und verlor das Gleichgewicht, als ich Alastors Stimme dicht an meinem Ohr hörte. Lachend umschlang der Dämon meine Hüfte und bewahrte mich so vor dem Fall in die Tiefe.

Dieser Mistkerl. Schnaubend wollte ich mich aus seinem Griff winden, doch das ließ er mal wieder nicht zu, sondern sprach ungerührt weiter:

"Deine Angst ist immer wieder unterhaltsam meine Liebe."

"Kommt von dem Typen, der mich mitten im Kampf einfach alleine mit Adam auf dem Dach gelassen hat, nur um seine eigene Haut zu retten."

Ich realisierte leider erst, dass ich das gerade laut gesagt hatte, als sich plötzlich das Halsband, welches noch immer um meinen Hals lag, immer enger um meinen Hals schnürrte.

" Wie war das gerade Mila? "

In seiner noch immer belustigte Stimme lag ein bestimmter Hauch von Warnung, während ich mit meiner linken Hand zu meinem Hals fasst und hektisch versuchte das Halsband zu lockern, was, logischer Weise, nicht klappte.

"T... Tut mir leid.", krächste ich und atmete erleichtert auf, als sich das Halsband wieder lockerte. Doch auch das half nicht wirklich, um meinen Atem zu beruhigen, denn ich stand hier dicht an einem Abgrund und da Alastor direkt hinter mir stand, konnte ich nicht sehen, wie er gerade drauf war, was ja schon schwer genug zu lesen war, wenn er direkt vor einem stand.

"Das will ich doch hoffen meine Kleine. Es wäre sehr unschön eine solch gute Unterhaltung wie dich zu verlieren."

Noch einmal zuckte das Halsband kurz, zur Verdeutlichung seines Satzes, ehe der Radio Dämon zurück trat, sodass ich mich, nach etwas zögern, umdrehen konnte.

" So. Da wir das geklärt hätten, lass uns runter zu den anderen gehen und etwas Frühstücken."

Oh man. Dieser Dämon machte mich echt fertig mit seinen Stimmungsschwankungen. Nachdem ich mich schnell umgezogen hatte gingen wir runter in den Speisesaal. Und währenddessen kam mich ein Gedanke:

Die letzte Schlacht hatten wir gewonnen, doch war dies erst der Anfang eines größeren Konfliktes, doch wie der ausgehen würde, vermark nur Gott selbst zu sagen.


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Hallo ihr lieben Leser*innen. Erst mal vielen Dank, dass ihr bis hierher gelesen habt. Hier endet die Hauptstory erst mal, bis nächstes Jahr die nächste Staffel raus kommt. Danke an all euren Suport. Aber keine Sorge.

Ich möchte selbst gerne noch etwas mit Mila und Co. verbringen, und hab mir dafür schon etwas überlegt.

Ich würde gerne noch einige Onshots schreiben, was noch im Hazbin Hotel in den letzten Monaten passiert ist und, worauf ich mich am meisten Freue, was wäre wenn Szenarien.

Was ich damit meine, werdet ich im nächsten Kapitel zeigen.

Ihr könnt gerne selbst Ideen hier vorschlagen, falls ihr Lust habt.

Noch mal danke an alle, die bis hierhin gelesen habt.

Lg LeylaBuntspecht

My Life in Hell (Hazbin Hotel FF) Where stories live. Discover now