Kapitel 31: Die Reise beginnt

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Daisuke Mageheart

»Bist du bereit zur Abreise?«, fragte mich mein Vater und war bereits in voller Montur gekleidet.

»Ja ich bin so weit«, antworte ich und kam die Treppe hinunter. Ich trug meine Trainingskleidung und hatte mir mein Kurzschwert um die Hüfte gebunden.

„Vielleicht muss ich dich auf dieser Reise benutzen", dachte ich und schaute zu meinen Schwert hinunter, dass ich damals im Banditenversteck gefunden hatte. Ich verließ das Haus und meine Mutter stand da und nahm mich in die Arme.

»Pass bitte gut auf dich auf hast du gehört«, sagte sie und drückte mich fester, in etwa so, also wollte sie mich nicht gehen lassen, »hör auf deinen Vater während der Reise und gib keine Widerworte, sollte er etwas sagen hast du gehört?«, ihre Stimme bebte und sie konnte ihr Tränen nicht mehr zurückhalten, sie begann zu weinen und wirkte sehr getroffen, dass ich nun fortgehen musste. Auch Lilly kam dazu und umarmte mich ebenfalls.

»Bitte werde ein starker Magier damit Mama Stolz auf dich sein kann«, sagte sie und weinte auch. Ihre Worte trafen mich unerwartet, ich hatte mich auf den Abschied vorbereitet und wollte vor Lilly nicht anfangen zu weinen, aber dennoch, schmerzte mich der Gedanke, sie nun mit Mutter allein zu lassen und eine paar winzige Tränen liefen mir die Wange hinunter. Ein Gefühl, das ich vorher noch nicht kannte, machte sich in mir breit. In mir wuchs das Gefühl, mein Ziel nicht mehr für mich, sondern für andere erreichen zu wollen, und machte mich stärker. Ich wischte mir die Tränen aus den Gesicht.

»Das werde ich, ich werde auf der Akademie mein Bestes geben und ich werde auf Papa hören, versprochen.«

»Du wirst mir fehlen«, sagte meine Mutter und küsste mir auf beide Wangen und drehte mich in die Richtung meines Vaters, »nun geh, ich drück dir die Daumen«, sagte sie und ich lief zu meinen Vater, der sich bereits von meiner Familie verabschiedet hatte. Er half mir auf unser Pferd aufzusitzen und ich dreht mich noch einmal um.

»Ich werde mein Bestes geben!« rief ich und begann nun doch wieder zu weinen, »Ich werde den anderen zeigen, dass die Familie Mageheart einen großartigen Magier hervorgebracht hat! Ich bin dir dankbar Mama, dass du, auch wenn es dir sorgen bereitet mich gehen lässt, ich weiß das wirklich zu schätzen!«, rief ich mit aller Kraft und drehte mich um, damit Lilly ihren starken Bruder nicht weinen sehen musste.

»Na da hast du dir aber hohe Ziele gesteckt, du wirst auf die beste Akademie dieses Königreichs geschickt, glaub ja nicht, dass es leicht wird, also häng dich rein, ja?«, sagte mein Vater und ich nickte ihm zu. Ich sprang auf das Pferd, stieg in die Zügel und wir galoppierten los. Ich drehte mich um und sah, wie unser Haus immer Kleiner wurde und wir verließen Eichenbach in einer Richtung, die ich zuvor noch nicht eingeschlagen hatte. Wir ritten eine halbe Stunde und in dieser Zeit sprach keiner von uns, weder ich noch mein Vater oder Jens, wir alle schwiegen, bis mein Vater begann mit Jens zu sprechen der neben uns her ritt.

»Danke, dass du uns auf dieser Reise begleitest alter Freund«, sagte er.

»Das ist nicht der Rede wert immerhin sind wir Freunde und nach alledem, was Meister Arvid mir über deinen Sohn erzählt hat, konnte ich nicht nein sagen«, erklärte her und ich wurde hellhörig.

»Arvid? Bist du Arvid begegnet?«, fragte ich neugierig nach.

»Ja, er hat mir erzählt, dass du mit ihm durch den Ouroborus-Wald gewandert bist, um die blauseuche zu finden, um mich zu heilen«, sagte er und lächelte. Nun wurde mir klar, warum mir der Name Jens so bekannt vorkam, er war der Freund, der damals im Sterben lag und die Medizin der Alchemistin brauchte, die aus der Blauseuche hergestellt wurde.

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