Kapitel 30: Treffer

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Daisuke Mageheart

Das Übungsschwert meines Vaters sauste an meinen Kopf vorbei. Sein Angriff war schneller als letzten Monat, doch ich konnte ihm entgehen und behielt das Gleichgewicht, während ich mein Mana in die Beine Konzentrierte. Das Kribbelnde Gefühl, wenn sich meine Muskeln von dem Mana nährten, fühlt sich bis heute Ungewohnt an, doch mir blieb keine Zeit, um darüber nachzudenken und sprang los. Durch das Mana in den Beinen, hatte ich viel mehr Kraft und ich war selbst überrascht, so schnell vor meinen Vater zu stehen. Ich schlug mit meinem Schwert zu, und zielte auf seine Beine, doch mein Schlag wurde einfach pariert und mir flog beinahe das Übungsschwert aus den Händen. Meine Hände bebten vom Zusammenstoß der Waffen, doch mein Griff ließ nicht locker und ich schlug erneut zu, doch mein Vater drehte sich geschickt zur Seite und stach mit seinem Schwert zu. Ich wusste weshalb meine Hände vom Zusammenstoß der Waffen schmerzten, ich hatte mein Mana nicht rechtzeitig auf meine Waffe fokussiert und dadurch erheblich weniger Kraft, doch genau dieser Fehler verhalf mir in dieser Situation, denn das Mana, hatte meine Muskeln in den Beinen noch nicht verlassen und ich konnte nun, mich schnell aus der Reichweite, des Stiches meines Vaters Schwert begeben.

Ich ließ das Schwert in der linken Hand los und löste das Mana aus den Beinen, nachdem ich erneut nach vorne gesprungen war. Mein Vater entschied sich diesmal zur Seite zu springen, anstatt meinen Angriff zu erwidern, doch genau diese Distanz machte ich mir zunutze. Ich beschwor mit meiner linken Hand einen Windzauber, der in die Richtung meines Vaters flog. Es war ein einfacher Zauber, der nicht gefährlich war, aber das musste er auch nicht sein, denn er diente lediglich dazu, meinen Vater etwas aus dem Gleichgewicht zu bringen um ihn mit der eichten Überraschung zu konfrontieren. Ich nutze den kurzen Moment, indem mein Vater vom Windstoß getroffen wurde und rannte auf ihn zu, während ich die Wasserpeitsche vorbereitete. Ab sofort würde jeder meiner Schwerthiebe mit einen Zauber verstärkt sein. Ich schlug zu und die Wasserpeitsche, die eins mit meinen Schwert geworden war, knallte durch die Luft und prallte auf das Schwert meines Vaters. Der schlag meines Zaubers besaß genug Kraft, dass mein Vater zur Seite rutschte, obwohl er einen festen Stand hatte. Ich nutze die Gelegenheit und schlug ein zweites Mal zu, doch mein Vater rannte unweigerlich, nachdem meine Peitsche sein Schwert verließ auf mich zu. Er war so schnell, dass ich erneut über die Möglichkeiten, der Mana Verstärkung, erstaunt gewesen war, doch ich konnte mich gerade noch rechtzeitig mit einen Windstoß, den ich mit meiner linken Hand auf den Boden unter mir abschoss, in die Luft katapultieren und holte mit dem Schwert in meiner anderen Hand aus und die Wasserpeitsche raste auf den Rücken meines Vaters nieder.

„Endlich das wird mein Treffer", dachte ich voller Freude, doch zu meiner Überraschung kam es anders, denn mein Vater schaffte es gerade noch rechtzeitig sich zur Seite wegzudrehen und meine Peitsche verfehlte ihn um Haaresbreite. Die Wasserpeitsche schlug auf den Boden und hinterließ einen tiefen Abdruck im Waldboden und mein Vater sprang mir sofort entgegen. Er war so schnell gewesen, dass ich es nicht schaffte, die Wasserpeitsche erneut zu nutzen und auch das Ausweichen in der Luft war mir nur mit Windmagie möglich, doch auch dafür blieb mir nicht die Zeit. Ich löste die Wasserpeitsche von meiner Waffe und versuchte reflexartig mein Übungsschwert vor mich zu halten, doch ohne den Zauber oder Mana auf der Waffe geschah was geschehen musste, meine Waffe flog mir in hohen Bogen aus den Händen und der Kampf war zu ende. Mein Vater packte mich in der Luft und sorgte dafür, dass ich sicher landete.

»Wahnsinn«, sagte mein Vater und lächelte mich an.

»Aus dir wird ein richtig guter Kämpfer, du hast das Zeug deinen Vater in ein paar Jahren hinter dir zu lassen«, lobte mein Vater mich. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, so diese Worte von meinen Vater zu hören, der mich nach jeden Kampf in den letzten zwei Jahren permanent am Verbessern war, um mir meine Fehler aufzuzeigen.

New ElementsWhere stories live. Discover now