57. Alex

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Alex


Hunter und ich standen vor unseren Mädchen. Sie waren winzig. Wenn ich sie schätzen müsste, würde ich sagen, sie passten gerade auf unsere Hände wenn wir sie aneinander legten. Aber sie waren bildhübsch. Genau wie ihre Mum.


Zwar noch ein wenig rot aber trotzdem wunderschön. Als die Schwester uns fragte, ob wir sie halten wollten, konnten wir nicht anders als es zu bestätigen. Jetzt erklärte sie uns: „Es ist sehr wichtig, das sie immer das Köpfchen stützen, wenn sie die Babys aus ihrem Bett holen. Ich werde Ihnen zeigen wie sie ihre Töchter aus dem Bett nehmen können und wie sie sie danach richtig halten. Also passen sie gut auf."


Wieder nickten wir. Wenn es etwas gab, das wir sehr gut konnten, war es aufzupassen und zu beobachten. Das war unser Job. Wir mussten selbst kleinste Veränderungen wahr nehmen, also sollte es doch möglich sein das wir unsere Mädchen halten konnten.


Die Schwester fragte leise: „Wer möchte als erster?" Dieses Mal meinte Hunter: „Ich." Ich nickte und er stand mit der Schwester am Bett. Sie öffnete den kleinen Wärmekasten und griff vorsichtig hinein.


Ich beobachtete sie genau. Sie griff mit einer Hand unter den Kopf von Fey und legte ihre Daumen an ihre Schultern, das selbe machte sie auf der anderen Seite, dabei stützte sie den Rücken und den Hintern der Kleinen, bevor sie Fey minimal drehte und sie dann unter ihrem kleinen Körper aufnahm.


Danach holte sie sie raus und legte sie sich in ihre Armbeuge, bevor sie lächelnd meinte: „Es ist wirklich nicht schwer. Wenn sie sie zurück in ihr Bettchen legen wollen, machen sie das selbe. Das letzte das sie vorsichtig los lassen ist das Köpfchen."


Wir nickten beide, dann erklärte sie Hunter: „Ich lege ihnen ihre Tochter jetzt in den Arm. Ihr Köpfchen lege ich ihnen in die Ellbeuge, den Körper auf ihren Unterarm und nah an ihre Brust. Legen sie dann bitte ihre freie Hand auf die freie Seite ihrer Tochter. Dann liegt sie sicher in ihrem Arm."


„Verstanden.", erwiderte Hunter und wirkte hochkonzentriert als wären es kleine Bomben die bei der kleinsten Erschütterung explodieren konnten. Nur das es keine Bomben waren sondern winzige kleine Lebewesen.


Dann legte ihm die Schwester die kleine Fey in die Arme und zeigte ihm noch wo er sie halten musste. Als Hunter unsere Tochter hielt, begann er plötzlich zu grinsen und auf einen Schlag war der komplette Frust aus ihm heraus gewichen. Seine Augen leuchteten und er konnte den Blick nicht von ihr lösen.


Dann meinte die Schwester: „Jetzt zu Ihnen. Ich hole ihnen ihr Mädchen aus dem Bettchen und sie machen es bitte wie er. Sie haben doch aufgepasst oder?", hakte sie nach und lächelte mich an. Ich nickte abwesend und sie ebenfalls.

Dann legte sie mir Lia in die Arme und ich hatte das Gefühl das es nichts wertvolleres gab als dieses kleine Leben. Hunter und ich stellten uns mit den Mädchen nebeneinander und wir beobachteten jeder unsere Töchter.


Lia hatte gerade einen ihrer kleinen Fingerchen in den Mund geschoben. Ich war völlig überfordert mit dieser Situation. Das Glück, das die beiden gesund und munter waren, überrollte mich wie eine verdammte Dampfwalze. Jetzt verstand ich auch Hunter's Blick.

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