65. Hunter

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Hunter


Während wir immer noch mit Kabelbindern gefesselt waren, was wohlgemerkt echt witzig war, da wir sie ohne weiteres zerreißen könnten, lief Shaila zur Höchstform auf. Sie schindete Zeit, das Marc genügend Zeit hatte hier einzutreffen und die Sache aufzuklären. „Sie haben keine Ahnung wie es ist mit einer ständigen Zielscheibe auf dem Rücken rum zu laufen Sir. Also sagen Sie mir nicht, ich soll von meinen Bodyguards und meinen Männern weg bleiben. Keiner von ihnen würde einer Fliege was zu Leide tun, wenn es nicht notwendig ist!", redete sie weiter, während wir zuhörten.


Das war zwar eine glatte Lüge, aber ich liebte sie dafür. „Sie können doch nicht ernsthaft glauben das diese Männer hier stehen würden, wenn das, was Sie ihnen vorwerfen geplant gewesen wäre. Sir! Ich bitte Sie! Welcher Täter bleibt denn bitte am Tatort zurück? Das ist doch jetzt nicht wirklich ihr Ernst! Das wäre eine riesige Dummheit. Wenn sie wüssten, das sie für Mord ins Gefängnis gehen würden. Was es wohlgemerkt nicht war! Es war Notwehr und sie haben nur ihren Job gemacht!"


„Baby!", mischte sich Alex ein und sie fixierte seinen Blick. Der Officer wurde hellhörig. „Beruhig' dich bitte Baby! Die Mädels werden noch wach und uns sind derzeit ein wenig die Hände gebunden um dich zu unterstützen wenn die zwei Schreihälse aufwachen.", redete er weiter.


Ich musste schmunzeln und meinte: „A. hat Recht Babe! Die Zwillinge werden aufwachen wenn du nicht leiser bist." „Damian Kane Hunt! Du bist unmöglich! Weißt du das überhaupt? Und du- Alexander Benett, sagst mir jetzt nicht, das ich mich beruhigen soll!", schimpfte sie weiter.


Rage fing an: „Shay! Beruhig' dich! Der Stress tut weder dir noch den Mädels gut." Tox hängte an: „Du wirst sehen das sich gleich alles auflöst Shaila! Beruhig' dich bitte." Sie funkelte jeden einzelnen von uns an, bevor sie sich wieder an den Officer wandte und sagte: „Sie müssen die Männer nicht festhalten. Sie sind meine Familie. Und nicht nur das, sondern ich bin auch ihr Job! Sie haben nichts falsch gemacht."


Als sie Marc und Selena entdeckte, rief sie: „Mum! Dad! - Gott sei dank seid ihr hier. Die netten Officer lassen die Jungs nicht frei!" Marc trat mit Selena an die Gruppe Polizisten heran und meinte ruhig: „Officer. Ich kann ihnen versichern das diese Jungs hier, gute Jungs sind. Sie erledigen ihren Job äußerst gründlich und stets zu meiner vollen Zufriedenheit."


„Sie haben diese vier Männer getötet.", stellte ein Officer klar und Marc nickte: „Sicher aus Notwehr. Sie sind wirklich ausgezeichnete Bodyguards mit dem Hintergrund von Navy Soldaten. Ihnen sollte also klar sein, das diese Männer hier, - hätten sie es gewollt, - sich ohne weitere Mühe, von ihren Kabelbindern hätten befreien können."


Shay sah uns an und ich bemerkte ihre stille Angst. Daher lächelte ich ihr aufmunternd zu und ließ sie wissen: „Halb so wild Babe." Sie wollte sich uns nähern, doch als sie mit dem Kinderwagen in unsere Richtung ging, stellte sich ihr ein Officer in den Weg. „Miss. Sie können da jetzt nicht hin."


„Warum nicht? Weil Sie das sagen?", fluchte sie. Kurz danach hörte ich bereits ein leises quäken. Lia wurde wach. Das erkannte ich an der Lautstärke des Quängelns. „Shit!", fluchte Alex und mir ging es nicht anders. Ich wollte mir diese verdammten Kabelbinder am liebsten von den Handgelenken reißen. Shay fluchte und Selena war schon an ihrer Seite. Dann nahm Selena Lia aus dem Wagen und begann leise auf sie einzureden.

Bodyguards zum verliebenWhere stories live. Discover now