60. Shaila

72 6 0
                                    

Shaila


Als Liz mir das Haus zeigte, wusste ich das etwas nicht stimmte. Die Jungs hatten Liz geschickt um mich abzulenken. Da war ich mir sicher. Aber ich würde meiner besten Freundin bestimmt nicht unter die Nase reiben das ich es wusste. Ich war inzwischen lange genug mit meinen beiden Männern zusammen um zu wissen das sie etwas vor mir verheimlichten. Und ich würde herausfinden was es war.


Immerhin konnte ich meine beiden locker um den Finger wickeln. Daher schmiedete ich einen kleinen, aber fiesen Plan um es aus meinen Jungs heraus zu bekommen. Sie konnten mir nichts abschlagen und das wusste ich. Okay. Das war zwar wirklich fies, aber was sein musste, musste nun mal sein. Allerdings musste mein Plan warten, bis wir endlich unter uns waren.


Marc und Mum kamen uns mit Lia und Fey entgegen. Daher fragte ich: „Ist alles in Ordnung?" Mum lachte und antwortete: „Ja Liebes. Ich bringe Grandpa hier -" ,dabei zeigte sie mit ihrer freien Hand auf Marc: "--jetzt bei wie man eine Windel wechselt."


Marc sah mich beinahe verzweifelt an. Daher musste ich ebenfalls lachen und erwiderte: „Es ist halb so schlimm Marc." „Das ist jetzt keine Hilfe Kleines.", gab er zu und mein Herz erwärmte sich bei seinem Kosenamen für mich.


Marc war in den letzten Monaten wie ein Vater geworden, mit sämtlichen Rechten und er bürdete sich selbst die dazu gehörigen Verpflichtungen auf. Aber ich liebte ihn inzwischen. Daher trat ich zu ihm, küsste ihn auf die Wange, gab Lia einen Kuss und Fey ebenfalls, bevor ich sagte: „Das schaffst du schon. -- Wirklich! -Alex und Hunt schaffen es auch. Selbst die Anderen haben es schon probiert und hin bekommen."


Ich log nicht. Denn in den letzten vier Wochen hatten alle Jungs wenn sie mich besuchten, sich an die Zwillinge angenähert. Sie hatten sie auf ihre muskulösen, starken Arme genommen, hatten sich daran geübt sie Aufstoßen zu lassen und selbst das Windel wechseln wurde von ihnen probiert. Verrückt, wenn man bedachte das jeder dieser Kerle ohne mit der Wimper zu zucken, töten konnte! Ich weiß. Aber wir waren inzwischen eben eine XXXL Großfamilie und wir unterstützten uns gegenseitig.


Als Mum mit Marc weiter lief, ging ich mit Liz zu den Jungs. Ein allgemeines Schmunzeln war zu sehen und ihr Raunen nicht zu überhören, als ich hörte wie sie sich über Marc unterhielten der jetzt von Mum dazu genötigt wurde eine volle Windel zu wechseln.


Rage stand auf und zog Liz sofort in seine Arme. Er küsste sie stürmisch und ich sah wie glücklich meine Freundin war. Ich lächelte die beiden an und während ich sie beobachtete, wie liebevoll Rage mit ihr umging, hatten sich meine Männer hinter mich gestellt. Ich fühlte ihre Lippen an meinem Hals. Ihre Hände an meinem Rücken und meinem Bauch. Sie waren mein Fels.


Ich legte meine Hände über ihre und lehnte mich an sie. Dabei schloss ich genießerisch die Augen und seufzte auf. Es war schön endlich wieder bei ihnen zu sein. Sie wieder in meiner Nähe zu haben und sie zu spüren.


Sicher sie waren jede Nacht im Krankenhaus. Aber sie hatten auf der Couch geschlafen da das Bett nur für eine Person ausgelegt war. Was mich ehrlich gesagt gestört hatte. Jetzt hatten wir unser eigenes Zuhause und ich wollte sie endlich im Bett haben. Was ich meinen Jungs noch nicht verraten hatte, war, das meine Blutungen aufgehört hatten.

Bodyguards zum verliebenWhere stories live. Discover now