64. Alex

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Alex


Der Streit mit Shay vor etwas mehr als einer Stunde machte mir immer noch zu schaffen. Hunter stand vor uns und ich hielt Shay im Arm, während sie Fey stillte. Wir hatten zwar öfter unsere kleinen Reibereien, aber so wie heute war es schon lang nicht mehr gewesen.


Nach zehn Minuten war Fey fertig. Shay nahm sie unter dem Tuch vor, legte sie sich an die Schulter und ich stand auf um ihr die Kleine abzunehmen. Leise seufzte Fey auf. Sie war müde vom trinken. Grinsend dachte ich: Ja. Das ist anstrengend kleine Maus. Genau wie Mummy manchmal. Während ich die Beiden beobachtete, begann auch Hunt zu grinsen.


Lia war eingeschlafen. Er legte sie vorsichtig in den Wagen und deckte sie zu. Ich nahm Shay, Fey ab und sie richtete ihre Kleider, während ich darauf wartete das die Kleine aufstieß. Als Shay alles verstaut hatte, inklusive des Tuchs, hörte ich auch schon das leise Aufstoßen von Fey. Dabei spürte ich eine warme Flüssigkeit auf dem Tuch und dachte mir nur: Prima Kleines. Einmal rückwärts. War wohl zu viel. Zum Glück lag die Stoffwindel über meiner Schulter, so dass mein Shirt nichts abbekam.


Hunt lachte leise auf und meinte: „Da hat sich wohl jemand etwas übernommen." Ich nickte und Shay lächelte, bevor sie sagte: „Das scheint zumindest. Aber jetzt wisst ihr, warum ich euch immer gesagt hab' das ihr euch ein Tuch über die Schulter legen sollt." Sie hatte recht. Bis jetzt hatten die Mädchen sich bei uns noch nicht ausgekotzt. Aber sie hatte es bereits erlebt.


„Hast du.", lachten wir auf und Fey schimpfte leise wegen der Störung ihres Schläfchens an meiner Schulter. Ich bremste mich und prustete nur noch mit um sie nicht noch mehr zum motzen zu bringen. Shaila lachte. Nach ein paar Minuten war Fey dann ebenfalls eingeschlafen. Ich legte sie in den Wagen und deckte sie zu.


Wir liefen weiter und entdeckten einen Juwelier. Als wir ihn betraten, nahm Hunter unser Geburtstagsgeschenk für Shay aus seiner Tasche und erklärte dem Juwelier was wir wollten. Er nickte und erklärte ruhig: „Dafür benötige ich etwa eine Stunde." Wir nickten. Als wir den Laden verließen ließ Ich Shay wissen: „Baby. Jetzt brauchst nur du noch ein hübsches Kleid." „Ich werde sicher eins finden.", schmunzelte sie und wir machten uns auf den Weg in die nächste Boutique. Da ich mit unserer Prinzessin schon mal einkaufen war, erklärte ich der Verkäuferin von Anfang an: „Sie kommt allein zurecht und benötigt keine Typ-Beratung."


Dankbar lächelte Shaila in meine Richtung. Hunt nickte ebenfalls und ließ die Verkäuferin wissen: „Sie findet übrigens selbst was ihr gefällt." Die Verkäuferin lächelte zwar, aber man bemerkte sofort das sie es nicht gewohnt war so abgeschmettert zu werden. Doch sie verdrückte sich. Shay lief durch den Laden, während wir sie beobachteten. Ich hatte den Wagen in meiner Nähe und Hunter beobachtete Shay, wie sie durch die Reihen schlenderte.


Nach kurzer Zeit hielt Shay ein Kleid vor sich. Es hatte die Farbe ihrer Augen und war nur am Oberkörper eng anliegend. Sie war immer noch die schönste Frau für uns, aber sie fühlte sich noch nicht soweit, wieder mehr Figur zu zeigen. Daher legte sie es zurück und stöberte weiter. Einige Zeit später hatte sie ein weiteres Kleid entdeckt. Allerdings war es eher ein zwei Teiler. Sie begutachtete das Kleid. Es war am Rücken und am Bauch zu schnüren, womit sie wenig Probleme damit haben würde die Mädchen zu stillen, sollten sie Hunger bekommen.


Der Rock lag eng an ihrer Hüfte, fiel dann aber in Wellen ab. Das Oberteil hatte keine Träger, sah aber dennoch wahnsinnig heiß aus. Und das, obwohl sie es noch nicht mal anprobiert hatte. Es war in einem dezenten apricot Ton, wie ihr damaliges Kleid für die Gala. Dennoch schien es sie älter zu machen als sie war. Ihr Blick suchte unseren, während sie sich das Kleid vor den Körper hielt. Dann meinte sie: „Was haltet ihr von dem hier, aber ich hätte es gern in einem Aubergin Ton."

Bodyguards zum verliebenWhere stories live. Discover now