49. Alex

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Alex


Vier Monate später.


Shaila war mittlerweile im sechsten Monat Schwanger. Ihr Bauch hatte ziemlich an Umfang zugelegt, was Hunter und mich aber nicht davon abhielt sie regelmäßig zu verwöhnen. Sicher. Wir hatten uns ein wenig anpassen müssen, aber wir genossen es. Seit Marc an ihrem Geburtstag von der Schwangerschaft erfahren hatte, sorgte er noch mehr für ihre Sicherheit.


Sie trug weite Kleidung und versteckte ihren Bauch während der Schulzeit. Aber lang würde das nicht mehr gut gehen. Hunt und ich wechselten uns ab wenn sie in der Schule war. Die Jungs waren zum Teil ebenfalls rings um das Schulgelände stationiert und freuten sich darüber, das Hunter und ich Väter wurden. An manchen Tagen nahmen sie uns deswegen ziemlich aufs Korn.


Meistens dann, wenn wir in stressigen Situationen laut ihnen zu Weicheiern mutierten. Rage traf sich seit zwei Monaten mit Liz und irgendwie eierten sie umeinander rum. Ich hatte meinen Bruder nie so unentschlossen erlebt. Darum nahmen wir ihn ebenfalls gern aufs Korn. Er verdrehte meistens die Augen und wir wussten das es ihn nervte. Aber warum sollten nur Hunter und ich unter den Jungs leiden?


Nach der Schule hatte Shay wieder einen Termin bei Doc Haeston. Wir begleiteten sie immer zu ihren Terminen. Denn inzwischen hatte auch der Doc bemerkt das wir ein besonderes Trio waren.

Es hatte eine Weile gedauert bis seine Blicke nicht mehr verwirrt waren. Aber Shay hatte inzwischen keine Probleme mehr damit. Zumindest wenn wir unter uns waren, beim Doc oder an Orten die weiter weg waren, fühlte sie sich sichtlich wohler.


Ihre Stimmungsschwankungen hielten sich zum Glück noch in Grenzen, aber das hieß nicht, das sie keine hatte. Im Gegenteil. Immer wieder war sie angefressen, meistens wenn etwas nicht so gut funktionierte.


Sie verfluchte es oft, das sie sich nicht mehr so gut rühren konnte. Wir schmunzelten über ihre Wortwahl, wenn sie wieder einmal im Frust antwortete, das sie sich wie ein gestrandeter Wal fühlte.


Hunter schaffte es meistens sie wieder zu beruhigen indem er mit dummen Sprüchen anfing. Heute hatten wir nach dem Termin beim Arzt noch eine Überraschung für sie. Verrückterweise hatte Marc zugestimmt. Auch wenn er sie gerade ungern aus den Augen ließ. Er war so besorgt um Shay, das selbst wir zum Teil gegen ihn wie Schoßhündchen wirkten.


Hunter und ich wurden zum Teil als Pitbulls bezeichnet, sobald irgendein Typ ihr zu nahe kam. Selbst auf dem Schulhof machten ihre Klassenkameraden zum Teil einen großen Bogen um sie, seit sie begriffen hatten, das wir immer in Shay's Nähe waren. Als sie nach den Winterferien wieder zur Schule kam, hatten einige Typen Bekanntschaft mit uns gemacht.


Jetzt hatte sie ihre Ruhe, was für sie und die Babys wichtig war. Ichbeobachtete sie gerade von meiner Stellung vor der Tür zum Unterricht und wusste, das sie immer die schönste Frau auf diesem Planeten sein würde.


Es war ihre letzte Stunde. Aus diesem Grund kam auch Hunter bereits um die Ecke. Er stellte sich neben mich und gemeinsam beobachteten wir unser Mädchen. „Wie geht's ihr?", fragte er mich. „Wie immer. Ihre Blase nervt sie und ihre komische Klassenkameradin ebenfalls." „Du meinst Cassidy.", stellte er fest und ich nickte.

Bodyguards zum verliebenWhere stories live. Discover now