67. Alex

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Alex

Vier Monate später.

Dieser eine Monat, den wir von Shay und den Mädchen getrennt waren, war der absolute Horror. Aber wir mussten es tun. Wir hatten es tatsächlich geschafft diese Schweine zu erwischen. Es war nicht einfach jede einzelne Ratte aufzuspüren, aber dennoch hatten wir es geschafft. Und nach einem Monat ohne unsere Mädchen war ich froh endlich wieder bei ihnen zu sein. Hunter sah es genau so.

Wir hatten uns auf dem Rückweg geschworen, dass wir sie nie wieder solang allein lassen würden. Eher nicht mal mehr eine verdammte Minute! Davor fror die Hölle zu! Natürlich mussten wir immer noch arbeiten. Aber das war inzwischen um einiges leichter. Wir genossen unsere Zeit als Familie.

Es war Weihnachten, als wir gerade dabei waren das Haus zu dekorieren, wohl bemerkt auf Ansage unserer Queen. Wir taten wie geheißen und kümmerten uns um alles was sie uns auftrug. Lia und Fey schliefen inzwischen in getrennten Betten im selben Zimmer. Sie schliefen eigentlich die Nächte durch, aber momentan wachten sie wieder häufiger auf.

Selena hatte uns erläutert, das es sein konnte, das sie langsam Zähnchen bekamen. Daher ließen wir einen Arzt kommen, der die Mädchen untersuchte und uns erklärte, das es tatsächlich der Fall war. Zwar waren sie noch nicht aus ihrem Kiefer gebrochen, aber ihre kleinen Kiefer waren inzwischen recht hart. Wir hatten ihnen Beißringe und Bernsteinketten besorgt und beide Mädels kauten regelmäßig auf beidem davon herum.

Shay stand mit Selena in der Küche während wir im Wohnzimmer noch am aufhängen der Deko waren. Die Zwillinge schliefen noch. Demnächst würden die Anderen kommen und wir konnten endlich diesen Stress beenden. Hunter war bereits genervt und knurrte die ganze Zeit das ihm der Scheiß auf die Eier ging. Ich konnte ihn verstehen. Allerdings konnte ich auch Shay's Bedürfnis nach Geborgenheit in ihrer Familie verstehen.

„Beruhig dich Mann!", ließ ich ihn wissen und er nickte, bevor es an der Tür klingelte. Hunt war bereits auf dem Weg zur Tür, als ich das Babyfon hörte das zum Leben erwachte. Ich schmunzelte und machte mich auf den Weg ins Zimmer der Mädchen. Fey war in letzter Zeit öfter vor ihrer Schwester wach geworden. Sie hatte an Größe und Gewicht zugelegt und war jetzt genau so groß und schwer wie ihre Schwester. Auch wenn sie die jüngere der Beiden war.

Ich nahm unser kleines Mädchen aus ihrem Bett, legte sie an meine Schulter und ging mit ihr zum Wickeltisch um sie frisch zu machen und umzuziehen. Shaila hatte den Mädels extra ein Weihnachtskleid besorgt, es war ein grünes Strickkleid mit ein paar Engeln darauf. Dazu hatte sie ihnen eine farblich passende Leggings besorgt, ebenfalls in grün und eine weiße Strumpfhose für darunter.

Auch wenn ich es kitschig fand, war es dennoch süß an unseren Mädchen anzusehen. Als Fey fertig war, stand Hunt bereits an Lia's Bett und kam mit ihr an den Wickeltisch. Er war inzwischen um einiges ruhiger geworden, aber tödlicher als je zuvor. Wir hatten zwar alle Wichser erwischt, aber anscheinend gab es immer irgendwelche Arschlöcher, die es erneut versuchten.

"Soll ich Lia richten oder machst du das?", hakte ich nach und er meinte: „Ich mach das. Du kannst schon mal vor und ihre Teller richten." Inzwischen bekamen die Mädchen zwischendurch Obst- oder Gemüsebrei, dazu je nach dem auch Beilagen. Abends mochten sie eher ihren Gute-Nacht-Brei mit Äpfeln und ansonsten gab es für sie immer noch ihre Flaschen.

Shay hatte inzwischen abgestillt und die Nächte waren seit die Mädels die Flaschen und den Brei bekamen wieder länger. Im Allgemeinen hatten wir es wirklich super hin bekommen. Als ich mit Fey die Treppen runter lief und in der Küche ankam, lief Shay schon auf uns zu, küsste Fey und dann mich, während sie sich ihre Hände an einem Handtuch abtrocknete. „Ich mach ihnen ihren Brei warm." ,gab sie mir lächelnd zu verstehen und ich meinte: „Ich mach das schon. Du und Selena habt noch genug zu tun." Sie nickte, seufzte leise und antwortete: „Das stimmt allerdings. Danke Alex. Ich liebe dich.", damit küsste sie mich nochmal kurz und war bereits wieder bei ihrer Mum.

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