14 | A kiss

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ZARALIA PETROVA

„Kyran, querida [Liebling]. Endlich sehen wir unseren Jungen Mal wieder. Und du bist ja so groß geworden." eine ältere Frau mit braunen, schulterlangen Haaren und die ein oder andere graue Sträne stand auf uns ging auf meinen Verlobten zu. Das ist bestimmt seine Oma. Sie zwickte Kyran einmal in die linke Wange und ich musste mich konzentrieren, keinen Lachflash zu bekommen. Stattdessen schmunzelte ich. Das ist wirklich süß! Neben der Dame, welche für eine Frau mit Enkelkindern eigentlich ziemlich jung ausschaut, steht ein Mann mit grauen kurzen Haaren und einer Sonnenbrille. Er lächelte Kyran ebenfalls an und gab ihm einmal eine brüderliche Umarmung. Dann wanden die beiden sich zu mir. Die blauen Augen der Oma begannen zu funkeln und kaum versah ich mich, befand ich mich in einer Umarmung. „Dios mío [mein Gott], so eine hübsche Verlobte hast du da Kyran. Ich hoffe für dich du behandelst sie gut! Wir freuen uns ja schon so dolle auf die Hochzeit von euch! Und vor allem-" sie wurde von ihrem Ehemann unterbrochen: „Aurelia Liebling du erdrückst das arme Mädchen noch." nach diesen Worten lies sie mich wieder los und schaute mir in die Augen.

„Wie heißt du meine Liebe?" - „Zara" ich schaute sie ebenfalls mit einem Lächeln an. Wir kannten us vielleicht gerade einmal eine Minute lang, doch ich fühlte mich bei ihr schon unglaublich wohl. „Das ist ein wunderschöner Name. Ich bin Aurelia, aber du kannst mich auch gerne anders nennen. Sowie du willst. Ich glaube wir werden eine wunderschöne Zeit miteinander haben. Kyran wie lange bleibt ihr in Spanien? Ich hoffe doch lange." so schnell wie sie sprach kam ich gar nicht hinterher.

„Oma, wieso setzten wir uns nicht erst einmal?" sprach Kyran ruhig, doch man merkte ihm an dass er die gesamte Situation ziemlich amüsant fand.

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„Und wie lange seit ihr jetzt schon zusammen?" fragte uns Àlvaro, mein zukünftiger Schwiegergroßvater. Überfordert blickte ich zu Kyran, weil ich nicht wusste was ich antworten sollte, da wir ja gar nicht wirklich zusammen sind. Er schaute jedoch nur entspannt und. antwortete gechillt „wir haben uns vor fünf Monaten bei einer Veranstaltung kennengelernt. Dann ist Zara kurze Zeit später zu mir gezogen und wir haben uns beide immer mehr verliebt. Vor einem Monat habe ich ihr dann einen Antrag gemacht. Wir beide könnten gerade nicht glücklicher sein, nicht war Baby?" wie bitte? Wann hat er diese Geschichte erfunden und wie oft hat er sie wiederholt, damit das so glaubwürdig rüberkommt. Ich fasse es nicht. Überrumpelt nickte ich und noch bevor ich ein Ja, genau herauspressen konnte, passierte etwas unglaubliches.

Kyran drückte doch tatsächlich seine Lippen auf meine. Was zum Teufel!? Alles verging wie in Zeitlupe. Zuerst war ich ziemlich geschockt, dass er so unerwartet mich küsste. Aber dann erinnerte ich mich an seine Worte. „Ich bitte dich einen Abend so zu tun, als ob du mich wirklich lieben würdest." Ich dachte wahrscheinlich zu kurz darüber nach was ich tat, denn ich erwiderte doch tatsächlich diesen Kuss. Eigentlich sollte das nicht sein aber, irgendetwas in meinem Herzen leuchtete auf. Ich spürte es. Kyrans Lippen waren weicher, als bei jedem Typen zuvor. Ich war wirklich maximal aus dem Gleichgewicht von mir gebracht worden. Ich hätte nie, wirklich niemals gedacht dass ich einmal tatsächlich meinen Entführer küssen würde. Und wow- es fühlte sich wirklich unfassbar gut an. Es war sogar zu meinem Erstaunen anders als bei Jayden. Es war viel... leidenschaftlicher.
sicherlich bildete ich mir das ein.

Kyran löste sich von mir und flüsterte ein leises Danke. Wieso Danke? Danke für den Kuss oder danke für das mitspielen?

"Meine Güte ihr seid wirklich Zucker! Man merkt wirklich wie verliebt ihr seid!" Aurelia, Aurelia, wenn du nur wüsstest.

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"Du bist wirklich eine traumhafte Schwiegerenkelin, Zara. Ich hoffe wir sehen uns vor der Hochzeit noch einmal." Aurelia und ich umarmten uns. Ich hoffe das auch, denn sie ist wirklich wie eine Mutterfigur. Besser gesagt erinnert sie mich sehr an meine Mama. Ich habe Aurelia jetzt schon wirklich sehr in mein Herz geschlossen. Auch Àlvaro ist ein netter und witziger Schwiegergroßvater, doch man merkt dass er der einmal Mafia-Boss war. Bei den Gesprächen habe ich jedoch mitbekommen, dass die beiden nun nichts mehr mit der ganzen Sache zu tun haben.

Wir lösten uns von der Umarmung und ich tritt wieder neben Kyran. Er verabschiedete sich ebenfalls. Als wir wieder draußen an der angenehmen Nachtluft waren, verließen Àlvaro und Aurelia und, weil sie in eine andere Richtung gehen mussten. Sie wohnten nicht weit weg von hier, weswegen sie gelaufen sind. Ich finde die beiden wirklich knuffig!

Zusammen liefen Kyran und ich auf den Parkplatz. Sofort vielen mir mehrere Typen auf die mitten auf dem Platz rauchten und Alkoholflaschen in der Hand hatten. Beim genaueren hinschauen waren es fünf Jungs. Sie richteten ihre Blicke auf uns sobald wir näher an sie gekommen waren, weil wir leider Gottes Willen an ihnen vorbei mussten um an das Auto zu kommen.

Ich spürte, dass Kyran sich anspannte und mich näher an sich zog, so komisch das jetzt auch klingen mag. Es erinnerte mich ein wenig an das Drama mit Mason.

Es war ebenfalls auf einem Parkplatz und Kyran hatte mich ebenfalls beschütz.

Obwohl, bis jetzt ist ja noch gar nicht passiert. "Hey, Süße willst du mir einen blaßen. Deine Begleitung hat bestimmt nichts dagegen." einer von der Jungsgruppe, welche etwa in meinem Alter ist, hielt mich plötzlich am Arm fest und sagte die völlig ekligen Worte zu mir. Man hörte das Lachen der anderen. Ich versuchte mich loszureisen, doch er krallte seine Finger noch mehr ein meinen Arm. Ich bekam wirkliche Panik, weil Kyran mich plötzlich nicht mehr festhielt. Als ich mich umschaute wo er abgeblieben war, entdeckte ich ihn rechts hinter mir mit Waffe in der Hand, die direkt auf den Buzzcut-Typen der mich festhielt zielte.

"Du lässt sie jetzt sofort los oder ich schieß dir eins Kugel direkt in deinen er ärmlichen Kopf." während Kyran das sagte trat er wieder näher an mich. Schnell ließ der Junge seine Finger von meinem Arm, der bestimmt Abrücke kriegen wird. Ich sah in seinen Augen pure Furcht und Erschrockenheit. "Und jetzt verpisst euch alle." das ließen sich die fünf nicht zwei Mal sagen. Alle rannten über den Parkplatz, bis plötzlich ein Schuss ertönte.

Der Typ, welcher mich festgehalten hat, hielt sich das Bein und begann zu stürzen. Weiter sah ich das nicht weil Kyran mich zu ihm drehte. "Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich ihn davon kommen lasse." ich war wirklich sprachlos. Einerseits war ich erleichtert dass er mich gerettet hatte, andererseits war ich aber auch noch ein wenig verängstigt.

Wenn das mal kein deja vu war, dann weiß ich auch nicht!

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