13 | Nervös

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ZARALIA PETROVA

Gemeinsam betraten wir die Garage der Villa. Obwohl, Garage konnte man das nicht mehr nennen. Es war viel mehr schon fast ein Museum von Sportautos bis zu Jeeps und Motorrädern. Wozu braucht man so viele Fahrzeuge? Einfach nur um Geld auszugeben?

Ich wusste immer noch nicht wohin Kyran und ich gehen. Und das machte mich verrückt. Wenn ich eines hasste, dann Unwissen. Er nahm meine Hand und zog mich zu einem silberglänzenden tiefgelegten Lamborgini, so weit ich sehen kann.Es war komisch, dass er einfach so meine Hand nahm, er behandelte mich schon fast so als wäre ich seine Freundin! Nun ja, ich eigentlich sogar seine Verlobte. Aber das doch auch nur für ihn! Ich wollte das alles ja gar nicht. Es gab bestimmt auch schlimmere zukünftige Ehemänner als Kyran und das legte ich auch nicht, aber das gibt ihm noch lange nicht die Erlaubnis einfach so meine Hand zu nehmen .

Trotzdem konsentierte ich mich nun auf das Geschehen und das was er vorhatte. Kyran öffnetw die Beifahrertüre und nickte mir zu, mit der Beteutung ich solle einsteigen. Wo, ganz der Gentleman, dass er mir sogar die Tür öffnete. Das wiederrum liebte ich an ihm.

Okay, nein- mögen ist das bessere Verb.

Zögerlichl lief ich auf den Wagen zu ließ mich auf dem Lededsitz nieder. Ich hatte zwar schon viele teure Autos gesehen aber dieses hier war edler den je. Die vielen kleinen Details ließen es teuer und reich aussehen. Dennoch nicht zu überapielt. Das Auto passte zu meinem zukünftigemn Ehemann.

Zukünftiger Ehemann und Verlobter. Ich hätte nicht geahnt, dass ich diese Worte so schnell in meinem ohnehin schon wertlosen Leben höre und vor allem benutze.

Nachdem er die Tür geschlossen hatte, joggen er vorne entlang auf die Fahrerseite und setzte sich ebenfalls. Nun betrachtete ich ihn einmal genauer.

Er hatte ein weißes Hemd an durch das man seine muskulöse Brust und durchtrainierten Bauchmuskeln sah. Dazu eine schwarze Anzugshose mit den passenden Schuhen. Seine glatten Haare hatte er perfekt zurück gestellt und einzelne Ringe verzierten seine Hände. Sein Geruch könnte einen beinahe in einen gefährlichen Bann ziehen. Er roch wie immer nach Minze.

Als er aus der Garage gefahren ist könnte ich es einfach nicht mehr ertragen. "Kyran, wohin fahren wir?" ich blickte auf die Seite zu ihm, wo er gerade etwas ins Navi eintippte. "wir treffen uns in einem Restaurant mit meinen Großeltern väterlicherseits, sie werden auch zur Hochzeit erscheinen und..." kurz stoppte er, um wahrscheinlich die richtigen Worte für was auch immer zu kreieren „und sie wissen das nicht. Also sie wissen nicht, dass wir- Beziehungswiese eher du das alles hier nicht freiwillig machst. Ich möchte es ihnen nicht sagen, weil der Traum von meiner Oma schon immer der gewesen ist eine tolle und süße und bezaubernde Schwiegertochter wie dich zu haben. Ich möchte ihr kein falsches Bild in den Kopf setzten. Deshalb bitte ich dich einen Abend so zu tun als ob du mich wirklich lieben würdest. Ich weiß das ich viel von dir verlange."

okay, wow. Ich weiß nicht über was ich geschockter sollte. Über die Tatsache dass Kyran mich gerade als süß, toll und bezaubernd bezeichnet hat oder dass ich Schaupielerin spielen soll und so tun als ob ich ihn liebe. Einerseits freue ich mich ja mega seine weitere Familie kennenzulernen, aber andererseits habe ich auch Schiss davor. Und dann auch noch mit diesen Vortäuschungen. Doch was soll ich tuen? Ehrlich gesagt habe ich eine Schwäche für alte Leute wenn es darum geht sie glücklich zu machen. Und war ist ja auch nicht echt.

Bei Jayden dem Bastard habe ich es ja auch geschafft...

Eine Weile sagte ich nicht bis ich schließlich anfange, ein leichtes nicken von mir zu geben. Ich meine, was ist schon daran ein bisschen auf verliebt zu tuen? Ich habe zwar Bammel davor, aber schließlich will ich kein Feigling sein. Außerdem ist es bestimmt keine gute Idee sich Kyran zu "wiedersetzten".

Ich blickte zu Kyran, der anfing zu lächeln. Wie hatte er e angeschafft mein nicken zu sehen, während er fährt? Hatte er mich allen Ernstes die ganze Zeit angeschaut. Wobei, wenn man bedenkt dass er ein waschechter Mafiasohn ist, konnte er bestimmt auch ziemlich gut Auto fahren und dies stellte sich dann nicht als Problem für ihn heraus.

„Danke, Zara" und Oh mein Gott diese Art wie er meinen Namen ausspricht - es verzaubert mich immer wieder aufs neue. Rechtzeitig würde ich durch ein anhalten gestoppt, bevor diese. Gedanken sich nicht weiter ausahnen.

Das einzige was ich bis jetzt sah war eine Mauer, wahrscheinlich die einer Parkplatzes. Wenn ich nach rechts sah, war dort ebenfalls ein nicht gerade billig aussehendes Auto geparkt, was darauf hindeutete, dass wir in ein Lokal gingen, welches wahrscheinlich speziel für die edlere Bevölkerungsschicht war.
Gerade wollte ich die Türe öffnen und aussteigen als der Griff sich vor meiner Hand nach hinten entfernte und ich meinen Verlobten entdecke, der genau das selbe vorgehabt hat und es gerade eben umgesetzt hat.

Weil ich nicht unfreundlich sein will, lächelte ich ihn kurz schwach an und erhebe mich dann letztendlich aus dem gemütlichem Auto. Zusammen liefen wir von dem Parkplatz und bogen links ab, wo man bereits Statuen, die ein Vermögen gekostet haben müssen sah. Die zwei Türsteher, welche vor zwei durchsichtigen Türen standen, sahen aus als hätten sie tagelang nicht geschlafen. Kyran bewegte sich mit mir, bemerkt mal wieder händchen-haltend, in Richtung Eingang. Die zwei „Trauernden" öffneten ohne jeglichen Gesichtsausdruck die Türen und liesen uns in den Eingangsbereich. Ich würde wahrscheinlich genauso drein gucken, wenn ich den ganzen Tag lang Türen öffnen und schließen müsste.

Wie als wüsste mein zukünftiger Ehemann wo man hin müsste, steuerte er auf eine Theke zu, die gleich am Anfang des Restaurants stand. Kaum waren wir aus dem Eingangsbereich links rausgegangen überkam mich der Duft nach mehreren Parfüms und noch mehr Essen. Eine Frau etwa im Alter von 40 steuerte auf uns zu und sobald sie Kyran sah, änderte sich ihr Gesichtsausdruck. „Señor Díaz, wie schön sie endlich einmal wieder zu sehen. Ich habe  bereits geschaut wo sie sitzen. Wenn sie mir folgen würden." sprach die rothaarige Kellnerin und drehte sich kurz nach ihrer Bitte um. Wir folgten ihr. Spätestens jetzt, wenn man durch das Lokal geht, erkannte man, dass es weit über den Durchschnitts-Restaurants war. Überall hingen wertvolle Bilder und sogar Schmuckstücke an der hohen Wand und selbst an den Tischen erkannte man, dass sie viel gekostet haben müssen.

Während wir der Frau hinterhergingen, flüsterte Kyran mir plötzlich etwas in mein Ohr. „Habe ich dir heute eigentlich schon gesagt wie unglaublich und unendlich hübsch du aussiehst?" das flüstern, war viel mehr en Raunen, welches min Herz aufleuchten, mein Bauch kribbeln und meinen Verstand bewusstlos werden lies.

Wow.

Ich fühle mich plötzlich so nervös und aufgeregt. Meine Knie werden fast schon weich, weswegen ich froh war als wir endlich an unserem Tisch ankamen, wo bereits zwei Peronen saßen.

Only oneWhere stories live. Discover now