Kapitel 7

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„Schafft sie unter Deck und stellt sicher, dass sie nicht wieder entkommen kann."

Als sie diese Worte hörte, wusste Lova endgültig, dass sie sich ein zweites Mal in Viggos Gerede hatte verstricken lassen. Schon wieder war sie in seine Lügengebilde hineingeraten, hatte sich darin verstrickt wie eine Fliege im Netz einer Spinne. Wie hatte sie so unfassbar dumm sein können? Sie war ihm entkommen, sie war sicher gewesen, sie hätte ihre Freiheit behalten können, aber sie hatte ihm in all ihrer Naivität hinterherlaufen müssen... Warum hatte sie nicht endlich angefangen, für sich selbst zu denken? Hatte sie ernsthaft dem Mörder ihres Stammes vertraut, weil er ihr irgendeine ausgedachte Leidensgeschichte erzählt hatte?

„Du hast es mir versprochen!", schrie sie, während zwei Wachen sie wegzerrten. „Du hast auf deinen Platz in Walhalla geschworen, dass du nicht lügen würdest!" Sie stemmte die Stiefel in das Holz der Dielen, schlug um sich und verpasste dem Jäger, der sie weiterziehen wollte, eine Bisswunde am Handgelenk. „Lasst mich gehen", zischte sie und schaffte es, sich zu ihrem Verräter herumzudrehen. Er stand nur an die Reling gelehnt da, sah auf eine seiner Karten und schenkte ihr keinen zweiten Blick. „Du bist ein Feigling", rief sie ihm zu, während die Wachen sie unter Deck drängten. „Du bist ein feiger Bastard, genau wie dein Bruder!" Erst jetzt sah er zu ihr, seine braunen Augen funkelten vor Belustigung. „Aber aber, du wirst doch keine schlechte Verliererin sein?", fragte er lächelnd. „Es gibt zwei Wege, hinters Licht geführt zu werden, meine Teure." Viggo hob zwei Finger in die Höhe. „Der eine, man glaubt, was nicht wahr ist. Der andere, man will einfach nicht glauben, was wahr ist." Er schenkte ihr ein charmantes Lächeln. „So, wie es aussieht, hast du es geschafft, beide gleichzeitig zu beschreiten." Und damit schlug die Luke über ihr zu.

Wie betäubt ließ Lova sich in eine der Zellen schubsen und anschließend fesseln. Selbst als der Kräftigere der beiden Wachen seine Faust hob, um sie bewusstlos zu schlagen, zuckte sie nicht mit der Wimper. Sie hieß die Schwärze willkommen, die sie von der Schmach erlöste, erneut auf diesen Bastard hineingefallen zu sein. Wenigstens muss dieses Mal niemand für mich leiden, dachte sie noch, als sie auf die harten Dielen krachte und das Bewusstsein verlor.

Als Lova aufwachte, spürte sie einen stechenden Blick auf sich. Ohne die Augen öffnen zu müssen wusste sie, wer es sein musste und wagte es nicht, einen Muskel zu bewegen. Sie zwang sich, ruhig zu atmen und abzuwarten. Vielleicht würde sie erfahren, was Viggo mit ihr vorhatte... (Und außerdem war sie nicht sonderlich scharf darauf, einen weiteren Schlag gegen den Kopf verpasst zu bekommen, das war nämlich ziemlich schmerzhaft.)

„Boss...", hörte sie die zögerliche Stimme eines Wachen, Schritte traten näher auf die Zelle zu. Der Gestank nach Fisch und Blut stieg ihr in die Nase, er hatte vermutlich die Drachen gefüttert und sich dabei nicht sonderlich klug angestellt. „Was willst du?", fragte Viggo kalt. „Nun...", Der fremde Jäger zögerte schon wieder und Lova konnte förmlich spüren, wie Viggos Geduldsfaden langsam riss. „Ich habe mich gefragt, ob..." Der Mann räusperte sich verlegen. „Hast du sie wirklich verraten?"

Was als nächstes geschah, konnte Lova sich nur zusammenreimen. Sie hörte Schritte, dann ein dumpfes Geräusch, als würde jemandem sämtliche Luft aus der Lunge gepresst. Das Rasseln der Gitterstäbe verriet, dass Viggo den Mann wohl gepackt und gegen den Käfig gedrängt haben musste. „Was ich dir jetzt erzähle, ist streng vertraulich", stellte der Anführer der Drachenjäger mit fester Stimme klar. „Und wenn ich erfahre, dass du mit den Anderen darüber gesprochen hast, wirst du bestraft werden, verstanden?" Lova hörte den anderen Mann nur scharf die Luft einziehen, aber musste genickt haben, denn Viggo ließ ihn los. „Ich gebe dir diese Informationen, weil du mein Vertrauen genießt und dafür Sorge tragen sollst, dass sich keine Gerüchte unter meinen Männern verbreiten" fügte er hinzu und wieder nickte der Andere.

Lova kämpfte gegen den Reflex an, die Luft anzuhalten, um nicht bemerkt zu werden. Wenn sie das tat, würde sie sich nur verdächtig machen und... Offensichtlich hatte sie den Gedanken genau im richtigen Moment gefasst, denn sie spürte einen warmen Atemzug auf ihrem Gesicht und schloss daraus, dass Viggo kontrollierte, ob sie wirklich ausgeschaltet war. Es war schwierig dafür zu sorgen, dass ihre Augen sich nicht zufällig bewegten oder ihre Lider flatterten, denn das waren die häufigsten Gründe, warum man in so einem Fall bemerkt wurde, das hatte Lova oft genug mitbekommen. Und sie musste hören, was Viggo zu sagen hatte...

„Ich befürchte, dass Krogan sie früher oder später in die Hände bekommen wird, wenn sie bei mir bleibt. Aber wenn sie allein umherzieht, ist sie nur in größerer Gefahr." - „Krogan wie der Ehrengast der Auktion?", fragte der Drachenjäger nachdenklich. „Ganz richtig", entgegnete Viggo anerkennend. „Nach ihrer Flucht auf dem Skrill wird sie wohl in sein Radar fallen, das werde ich nicht vermeiden können. Und wenn Krogan sie und den Skrill in die Finger bekommt, wird die Lage sich schneller zuspitzen, als wir es kontrollieren können." - „Es geht also um Gewinn und Verlust?", hakte der Mann nach und Lova überkam das Gefühl, dass er mehr im Kopf hatte als die meisten anderen Drachenjäger. Ob er eine hohe Position bekleidete und Viggo ihm diese Informationen deswegen anvertraute? So musste es eigentlich sein, so etwas konnte er nicht jedem Dahergelaufenen berichten...

„Nicht wirklich", gab Viggo zurück. „Das wäre ein hübscher Nebeneffekt, aber fürs Erste hat es oberste Priorität, dass Louvisa von der Bildfläche verschwindet. Ihr Können und ihr Grips sind es, die uns in den falschen Händen gefährlich werden können. Ich will nicht, dass sie in Krogans Hände gerät...", erklärte er leise. „Er wird keine Skrupel haben, um ihr das Wissen über den Skrill zu entlocken. Also setzen wir sie da aus, wo er es am Wenigsten erwarten wird." - „Auf der nächstbesten Insel?", fragte der Jäger ungläubig und sprach damit Lovas Gedanken aus. Das kam ihr nicht sonderlich ausgefeilt vor. Doch Viggo lachte leise. „Nicht doch, nicht die nächstbeste Insel...", erklärte er und Lova hörte ein Rascheln, dann das Geräusch von Pergament, welches auseinandergefaltet wurde. „Es geht um diese Insel."

Der Drachenjäger ließ ein anerkennendes Pfeifen hören. „Dort wird er sie sicher nicht vermuten", entgegnete er und Lova konnte sich Viggos selbstgefälliges Nicken vorstellen. „Es gibt natürlich ein gewisses Risiko... Diese Drachen sind nicht ungefährlich und wurden bisher auch ziemlich selten wirklich gezähmt, aber..." Er setzte eine bedeutungsvolle Pause. „Ich vertraue auf ihre Kenntnisse und ihren Überlebenswillen." - „Selbst bei diesen territorialen Drachen?", fragte der Jäger und klang ein wenig besorgt. „Ich bin mir sicher, dass Louvisa sich für diesen erneuten Verrat an mir rächen wollen wird. Auch wenn sie auf dieser Insel besser aufgehoben ist als in Krogans Händen, sie wird sich nicht von einem Drachen töten lassen, solange wir eine Rechnung zu begleichen haben."

„Auch wenn sie nur zu ihrem Besten dort ist?", fragte der Mann und Viggo schnaubte belustigt. „Sie wird es nicht erfahren, Rache ist ein viel zu gutes Motiv. Sie sagte einmal zu mir, dass Rache das ist, was einen Menschen am Leben hält, nachdem dieser alles verloren hat. Das wird ihr Ansporn sein, auf dieser Insel alles zu tun, um am Leben zu bleiben", sagte Viggo leise und Lova spürte wieder seinen Blick auf sich ruhen. „Und das wird sie. Stell dich auf eine Überraschung ein, wenn wir sie das nächste Mal sehen, denn die wird nicht ausbleiben." Der Jäger räusperte sich ein weiteres Mal. „Aber wofür der Aufwand? Sie ist nicht unsere stärkste Kriegerin oder beste Strategin, sie ist kein Spion und besitzt auch keinen tödlichen Drachen, seit der Skrill fort ist..."

Viggo ließ sich Zeit mit seiner Antwort. Er faltete betont langsam seine Karte zusammen, schob sie zurück in seine Tasche und lehnte sich an die Gitter des Käfigs, wie Lova an dem leisen Klirren bemerkte. „Dasselbe könnte ich von dir behaupten", sagte er kalt. „Aber wenn du fliehen würdest, würde ich nicht alles in Bewegung setzen, um dich zurückzugewinnen. Also überdenke einmal ganz genau, was sie hat und du nicht. Vielleicht kommst du zu einer Lösung, vielleicht nicht, aber merk dir eines: Stelle niemals, und ich wiederhole niemals, meine Entscheidungen infrage."

~

Eine Stunde brütete sie jetzt schon in ihrer Zelle über das Gehörte nach, während das Schiff in Richtung der mysteriösen Insel segelte. Lova konnte nicht von sich behaupten, zu irgendeinem vernünftigen Schluss gekommen zu sein, aber wenigstens wusste sie jetzt, dass Viggos Verrat nur bedingt als solcher zu bezeichnen war. Er schien sie – aus welchem Grund auch immer – schützen zu wollen und das hieß, dass er sie so weit wie möglich von diesem rätselhaften neuen Feind fernhielt. Welchen Profit erhoffte er sich aber davon? Bei Viggo drehte sich doch alles nur um das Geschäft und wie er aus seinen Taten den größten Gewinn schlagen konnte... Oder dachte er an die Zukunft? Schließlich hatte er zwar davon gesprochen, dass er auf ihre Rückkehr garantieren konnte, aber er hatte nicht erwähnt, wann genau... Ging es wieder um den Skrill? Hoffte er, dass sie rechtzeitig zurückkehren würde, um den Skrill zu zähmen und so Krogans Plan – welcher das auch sein mochte – zu zerschlagen? Aber waren das nicht zu viele Spekulationen? Nichts an diesem Plan war sicher oder ergab auch nur Sinn...

Mit einem erschöpften Aufstöhnen lehnte sie sich gegen die Wand ihrer Zelle und schloss die Augen. Das brachte alles nichts, es war völlig verworren und irrsinnig... Welche Vorzüge sah Viggo in ihr, dass er sie so dringend schützen wollte? Was glaubte er denn, was sie in den Händen dieses rätselhaften Feuerschweif-Mannes bewirken könnte? Sie war ihm nicht nur mental, sondern auch körperlich unterlegen, sie hätte für niemanden einen Nutzen, der stattdessen Viggo haben könnte. Es gab nur eine Tatsache, in der sie einen Vorteil hätte, und das waren Drachen.

Womit wir wieder bei dem Skrill wären..., dachte Lova und schlug sich die Hand vor die Stirn. Sie kam einfach nicht zu dem richtigen Ergebnis... So einen großen Unterschied könnte ein einzelner Drache doch auch machen, oder etwa doch? Wobei das stark auf die Spezies ankam, ein Brüllender Tod würde schon einen gewaltigen Vorteil bringen und... „Das führt doch zu nichts", sagte Lova entnervt und verpasste den Gitterstäben vor ihr einen wütenden Tritt. Sie wusste ja nicht einmal, was es mit dieser Insel auf sich hatte, auf der Viggo sie aussetzen wollte. Und wie in Odins Namen erwartete er, dass sie ihn wiederfand, Rache hin oder her? Sollte sie sich ein Floß basteln und in Richtung der Basis rudern oder was schwebte ihm da Irrsinniges vor? Das war doch absoluter Unsinn. Sicher hatte er geahnt, dass sie lauschen würde und dem Wachen irgendeine Ausrede erzählt, warum er sie an den nächstbesten Drachen verfütterte. Aber irgendetwas machte sie stutzig... Die beiden Männer hatten von „territorialen Drachen" gesprochen. Drachen, die kaum jemals gezähmt werden konnten. Das konnte nicht nur irgendeine Insel sein, dafür hatte der Jäger zu ungläubig reagiert. Glaubte Viggo, dass sie eine so herausragende Nummer wie mit dem Skrill mit jedem unzähmbaren Drache wiederholen konnte? Falls dem so war, musste sie ihn enttäuschen, sie wusste ja selbst kaum, wie sie ihre Flucht gemeistert hatte. Sie würde auf dieser verdammten Insel ganz sicher draufgehen.

„Was erwartet er von mir?", fragte sie und trat ein weiteres Mal gegen die Gitter. Der Nadder im Nachbarkäfig antwortete mit einem empörten Fauchen und Lova zog schnell ihre Stiefel weg vom Gitter. Wenn sie sterben würde, dann ganz sicher nicht, weil sie einen Drachen mit frustrierten Tritten gegen Metall gereizt hatte, soviel Stolz besaß sie noch. „Ist schon gut", sagte sie leise und so sanft wie möglich. „Ich höre schon auf." Der Drache sah sie finster an und drehte sich mit einem letzten Grollen auf die andere Seite.

„Ganz toll gemacht, Lova", flüsterte sie an sich selbst gewandt und ließ den Kopf gegen das Metall des Käfigs sinken. Nicht einmal ein Drache hatte noch Respekt vor ihr. Abgesehen von diesem vergangenen Monat hatte man sie doch nur wie eine Figur auf einem Spielbrett hin und her geschubst. Und Viggo hatte nie den Anstand gehabt ihr zu verraten, was das überhaupt für ein Spiel sein sollte. Wo stand sie? Was war ihr Zweck? Gegen wen spielten sie da? Die Drachenreiter? Den rätselhaften Mann namens Krogan? Die Zeit selbst?

Lova wusste es nicht. Lova wusste überhaupt nichts, außer, dass Viggo Recht behalten hatte. Sie würde definitiv dafür sorgen, dass ihre Wege sich wieder kreuzten. Und wenn sie die Meere auf dem Rücken eines Schrecklichen Schreckens nach ihm absuchen müsste, das hier war ganz sicher nicht das Ende.

~

Man führte Lova um Mitternacht aus ihrer Zelle, nachdem man ihr umständlich die Fesseln abgenommen und sie so fest gepackt hatte, dass sie sich bei jedem Fluchtversuch unweigerlich die Arme brechen würde. Dann zerrte man sie nach oben, wo ein ungewöhnlich warmer Nachtwind sie erwartete. Als sie die Nase in die frische Luft reckte, um den Gestank aus dem Inneren des Schiffes zu vertreiben, nahm sie jedoch nichts außergewöhnliches wahr, es roch nach Salz und Schlick, typisch Meer eben und leider überhaupt kein Hinweis auf ihren Standort.

So konzentriert auf ihre Umgebung nahm sie den Mann vor sich allerdings erst wahr, als sie direkt vor ihm stand. Zwischen ihren Gesichtern lagen vielleicht zwei Handbreit Abstand, sie wäre beinahe in ihn hineingelaufen, wenn die Drachenjäger nicht abrupt stehengeblieben wären. „Viggo", sagte sie leise und versuchte, ihrer Stimme einen festen Klang zu geben. Als sie zu ihm hochsah, waren seine braunen Augen fast schwarz in dem schwachen, silbernen Licht des Mondes. „Louvisa, meine Teure", gab er zurück, die Stimme so sanft wie eh und je. Seine Haltung, seine Mimik, nichts gab auch nur den kleinsten Hinweis auf seine Gedanken. Er war so kühl und unnahbar wie immer, auch wenn sie das Heben und Senken seines Brustkorbes direkt vor ihrem eigenen spürte.

„Ich konnte dich nicht gehen lassen, ohne mich zu verabschieden", sagte Viggo und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Die Drachenjäger packten ihre Arme unwillkürlich fester, als ob sie fürchteten, dass sie sich wie eine Furie auf ihren Anführer stürzen würde, doch Lova hielt still und sah unbeeindruckt zu ihm hoch. „Dann los. Ich schulde dir keine Worte mehr bis zu unserem nächsten Wiedersehen", entgegnete sie und reckte das Kinn. Sie spürte seinen Atem über ihre Haut streichen, doch sie rückte keinen Millimeter von ihm ab. Wenn er spielen wollte, sollte er spielen.

„Selbstverständlich tust du das nicht, meine Schöne", sagte Viggo und strich ihr eine verirrte Haarsträhne aus der Stirn. Ihre Nackenhaare stellten sich auf und ihre Sinne waren in Alarmbereitschaft, aber sie rührte noch immer keinen Muskel. „Es wird ein Wiedersehen geben, ich bin erfreut, dass wir uns wenigstens darin einig sind. Du und ich, wir haben unseren gemeinsamen Weg noch lange nicht abgeschlossen, Lova." Ihr Spitzname aus seinem Mund jagte ihr einen Schauder über den Rücken, aber sie ließ sich davon nicht beeindrucken. „Wirklich nicht?", fragte sie. „Reizend. Nächstes Mal kannst du deine Pläne vielleicht sogar ohne deine Jäger ausführen, Grimborn."

Lova hatte noch nie Viggos Nachname benutzt, er hinterließ einen seltsamen Nachgeschmack in ihrem Mund und sie trat einen Schritt zurück, um Abstand zu gewinnen. Sie hatte das Gefühl, irgendeine unsichtbare Grenze überschritten zu haben, als sie nicht wie üblich seinen Vornamen verwendete. Auf Viggos Gesichtszügen breitete sich ein Lächeln aus, er schien es ebenfalls zu spüren. „Aber sicher doch, meine Liebe. Unser nächstes Wiedersehen wird einige Überraschungen mit sich bringen, dessen bin ich mir sicher. Aber jetzt muss ich mich von dir verabschieden. Es war mir eine große Ehre, Louvisa von Vernell. Eine überaus große Ehre."

Mit diesen Worten führte man sie zur Planke, zog sie hinauf und schubste sie direkt wieder herunter. Allerdings nicht in Richtung sicheres Schiff, sondern mitten ins Meer. Mit einem erschrockenen Aufschrei ging Lova von Bord, schlug verzweifelt um sich und sank in die blauen Tiefen des Wassers.

ClematisWhere stories live. Discover now