Kapitel 28

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Inzwischen hat Anakin beschlossen bei einer kleinen Werkstatt in etwas entfernten Dorf zu arbeiten. Dort kann er den Tag über Droiden und Schiffe reparieren. So kann er wenigstens einer seiner Leidenschaften nachkommen, seit er kein Jedi mehr sein kann.

So langsam braucht er auch dringend wieder eine Beschäftigung, der er nachgehen kann. Deswegen hat Padmé ihn dazugebracht die Werkstatt aufzusuchen und zu fragen. Zwar genießen sie die Zweisamkeit und das Familienleben sehr, aber sie kennt ihren Ehemann und weiß, dass er auf Dauer so nicht glücklich sein könnte.

„Ich bin zuhause!", ruft Anakin, als er das kleine Haus betritt. Er legt eine Tüte mit Essen, das er auf dem Weg mitgebracht hat auf dem Tisch ab und macht sich auf die Suche nach seiner Familie, als er keine Antwort erhält.

Mit gerunzelter Stirn geht er ins Wohnzimmer. Dort liegen zwar noch einige Spielzeuge, aber es waren keine Kinder oder Padmé in Sicht. Er geht weiter zum Kinderzimmer, hier sitzt Padmé oft auf einem kleinen Sessel und beobachtet die Zwillinge dabei, wie sie spielen. Aber auch dieses Zimmer ist leer. Auch die Küche ist leer und der kleine Garten.

Sie sind sicher nur auf einem Spaziergang, versucht er sich einzureden. Es geht ihnen gut und es ist nichts passiert. Sie wurden nicht entführt und sind nicht unterwegs verletzt worden.

Durch die jahrelange Arbeit für die Jedi ist er ein wenig paranoid geworden. Gerade Padmé war früher oft das Ziel von Anschlägen und Attentaten geworden. Normalerweise wusste er wo sie sind, nur jetzt liegt nicht mal eine Nachricht für ihn auf dem Tisch.

„Ja, ich erinnere mich.", hört er Padmé's Stimme von draußen lachen. Eine Sekunde später öffnet sich die Haustür.

Erleichtert springt Anakin auf und geht in Richtung der Haustür.

„Padmé! Ich habe mir Sorgen gemacht.", sagt er.

„Oh, entschuldige. Ich war spazieren mit Edo.", erklärt ihm Padmé.

„Wer ist Edo?" fragt er irritiert.

„Das wäre wohl ich.", betritt ein fremder Mann kurz nach Padmé das Haus.

Mit hochgezogener Augenbraue beobachtet er das Geschehen.

„Und wer seid Ihr?", möchte der Fremde von ihm wissen.

„Die eigentliche Frage wäre wohl warum Ihr meine Tochter haltet.", funkelt er den Fremden an.

„Oh verzeiht, ich wusste nicht-.", beginnt Edo.

„Ich verstehe schon. Ich habe auf dem Rückweg Essen mitgebracht. Lasst es euch schmecken.", sagt er ohne dabei einen der beiden anzuschauen und rauscht zwischen ihnen durch die Haustür.

Er geht zurück zu seinen Speeder und fährt zur Werkstatt. Er hat zwar schon Feierabend gehabt, aber es sind immer noch ein Schiffe in der Halle, die auf eine Reparatur warten. In diesem Moment ist es besser, wenn er nicht weiter da bleibt. Er weiß, dass er zu Gefühlsausbrüchen neigt, aber diesmal hat Padmé es wirklich zu weit getrieben.

Während er einige Stunden an den Schiffen schraubt, versucht Padmé ihn anzufunken, dennoch ignoriert er seinen ComLink. Soll sie doch mit ihrem komischen Freund sprechen, wenn sie Redebedarf hatte.

Als er schließlich müde wird, kehrt er doch zurück nach Hause. Als er das Haus betritt, sitzt Padmé auf dem Sofa, mit den Knien angewinkelt und einer Decke darüber ausgebreitet.

„Ani.", sagt sie und blickt zu ihm auf.

„Ich bin zurück.", sagt er kalt.

„Ani, warum bist du gegangen?" fragt sie ihn.

„Ich wollte euer Rendezvous nicht stören."

„Er ist ein alter Freund der Familie. Er ist gekommen, um mir zur Geburt zu gratulieren. Meine Schwester hat es ihm erzählt."

„Scheinbar so alt, dass er nicht mitbekommen hat, dass du seit ein paar Jahren verheiratet bist. Aber wie es scheint wolltest du ihn auch nicht darüber aufklären."

„Anakin, das habe ich."

„Und dann kommt er rein, mit meiner Tochter auf dem Arm, in mein Haus und fragt mich wer ich bin.", sagt er aufgebracht.

„Anakin, das war ein Missverständnis."

„Bestimmt hat er sich gedacht er hat jetzt ne Chance bei dir, als alleinstehende und hilflose Mutter. Die verlassen wurde von ihrem miserablen-."

„Anakin, es reicht!", unterbricht sie ihn energisch.

Er schaut sie wortlos an, immer noch verärgert und verletzt.

„Anakin, ich verstehe, dass du verletzt bist. Aber du musst mir vertrauen. Du kennst mich doch. Denkst du wirklich ich würde dich betrügen?"

„Ich sehe doch auch, wie dich andere Männer ansehen."

„Aber ich ? Ich sehe doch nur dich an. Wir haben eine Familie gemeinsam gegründet. Ich hatte gehofft das sei dir Beweis genug wie sehr ich dich liebe."

Love finds it's way || Anidala AUWhere stories live. Discover now