Kapitel 15

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Gemeinsam mit Padmé verbringt Ahsoka die nächste Woche auf Onderon. Die ersten zwei Tage versucht sie sich die Zeit damit zu vertreiben, indem sie an den gemeinsamen Gesprächen und Aktivitäten von den Senatorinnen teilnimmt. Schnell bemerkt sie aber, dass sie nicht für ein Diplomatenleben gemacht war.
Immer öfter verbringt sie ihre Zeit damit durch die anliegenden Wälder und Berge zu streifen und dort zu wandern und zu meditieren.

„Ihr holt Euch eine Blasenentzündung.",holt eine allzu bekannte Stimme Ahsoka aus ihren Gedanken. Sie behält ihre Meditationsposition ein und hält die Augen geschlossen.

„Ich wüsste nicht weshalb meine Blase Euer Problem ist.",kontert sie.

„Ich will nur sichergehen, dass es meinen Gästen gut geht.", sagt die Stimme erneut.

„Also nicht aufdringlich, sondern gastfreundlich.", bemerkt sie und gibt es schließlich auf weiter zu meditieren. Sie steht auf und läuft auf Lux zu. Im Vorbeigehen rempelt sie ihn absichtlich mit der Schulter an.

„Hey.", lacht Lux.

„Wolltet Ihr etwas von mir ?", fragt sie ohne dich umzudrehen, „Außer meine Ruhe zu stören natürlich."

„Wie gesagt, ich wollte nur sichergehen, dass es unseren Gästen gut geht.",antwortet er und beginnt ihr hinterher zu laufen.

„Und ich würde jetzt gerne weit weg von Euch sein.", sagt Ahsoka, während sie weiterläuft ohne sich umzudrehen.

„Weit weg wäre möglich, allerdings halte ich weg von mir für eine schlechte Idee.", antwortet Lux, der ihr immer noch hinterher hastet.

„Ach ja und weshalb?", fragt Ahsoka nach. Jetzt hat sie sich zwar umgedreht, aber läuft immer noch weiter. Sie verschränkt die Arme vor der Brust und schaut ihn herausfordernd an.
Während sie rückwärts läuft, sieht sie den Felsen nicht, auf den sie direkt zu läuft. Noch während sie stolpert macht Lux einen Satz nach vorne und fängt sie auch, indem er seinen Arm um ihre Taille schlingt.

„Ihr würdet Euch verletzen, deshalb.", antwortet Lux in einer gedämpften Stimme, mit einem leichten Lächeln auf die Lippen.

„Ich fürchte das ist ein Argument, das selbst ich nicht widerlegen kann.", gesteht sich Ahsoka ein.

„Und Ihr könnt ebenfalls nicht widerlegen, dass Ihr mich für unwiderstehlich haltet.", setzt er an und grinst sie neckisch an.

„Das hättet Ihr wohl gerne.", gibt Ahsoka trotzig zurück und windet sich aus seinem Arm heraus.

„Ach nun habt Euch nicht so. Immerhin beruht das auf Gegenseitigkeit.", ruft er ihn hinterher als sie schon wieder dabei ist vor ihm wegzulaufen, diesmal aber schneller.

Nach weiteren Minuten, in denen Lux vergeblich versucht hinterher zu kommen, gibt er schließlich die Verfolgung auf und geht zurück zum Palast.

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Am Abend kehrt Ahsoka zum Palast zurück. Sie betritt den großen Bankettsaal, wo sie bereits zum gemeinsamen Abendessen erwartet wird. Die große längliche Tisch ist gedeckt mit vielen verschiedenen Speisen und es werden angeregte Gespräche geführt. Nur Ahsoka sitzt teilnahmslos am Tisch. Vor allem war sie aber damit beschäftigt den Blicken von Lux auszuweichen.

Nach dem Essen steht Ahsoka steht Ahsoka schnellstmöglich vor Tisch auf, um zu ihren Gemächern zurückzukehren. Als sie in den Korridor läuft sieht sie wie Lux bereits vor der Tür steht und auf sie wartet.

„Ahsoka. Ich hatte gehofft-.", setzt Lux an.

„Nein.",unterbricht sie ihn schroff.

„Wenn ich einen Fehler gemacht habe, mit irgendwas zu weit gegangen bin, dann tut es mir leid. Ich bitte um Verzeihung.", sagt Lux flehend.

„Nein, Ihr habt nichts getan.", sagt sie seufzend.

„Was ist es dann?", hakt er nach. Auf seinem Gesicht ist die Verwirrung deutlich zu erkennen. Jedoch schien er nicht wütend oder verärgert zu sein.

„Es ist nur - ich kann nicht.", winkt sie ab und versucht sich an ihm vorbeizuschieben.

„Dann spürt Ihr es nicht? Diese Verbindung zwischen uns ? Die Anziehung?", redet er auf sie ein und streckt seine Hand nach ihr aus.

„Es geht nicht darum was ich fühle, sondern was ich nicht fühlen darf.", sagt sie.

„Dann bitte ich auch dafür um Verzeihung.", lässt er von ihr ab und geht durch den langen Korridor auf seine Gemächer zu. Es ist ihm deutlich anzusehen, dass ihn die Ablehnung verletzt hat.

Kaum hat es Ahsoka sich in ihren Gemächern bequem gemacht, klopft es an ihrer Tür. Entnervt seufzt sie und öffnet die Tür in der Erwartung, dass Lux dort stehen musste.

„Padmé. Was macht Ihr denn hier ?", fragt sie erstaunt.

„Bitte verzeih die späte Störung. Ich hatte den Eindruck dir liegt Etwas auf dem Herzen. Ich wollte nach dir sehen. Darf ich reinkommen ?", erklärt Padmé mit einem liebevollen Ausdruck.

„Natürlich. Kommt rein.", lädt Ahsoka sie mit einer Armgeste ein.

„Ich danke dir.", sie betritt das Zimmer und läuft direkt auf den Balkon, „Ist etwas vorgefallen zwischen dir und Lux ? Du scheinst sauer auf ihn zu sein."

„Es wäre mir lieber, wenn ich sauer auf ihn wäre.", antwortet Ahsoka verbittert.

„Ahsoka, manchmal hilft es über seine Gefühle zu sprechen. Auch wenn die Jedi ganz vernarrt darauf sind keine Gefühle zu haben.", fordert Padmé Ahsoka auf und legt ihr eine Hand auf den Arm.

„Gefühle sind ja ausgerechnet mein Problem.", gesteht Ahsoka und schaut auf den Boden.

„Du hast Angst dich unbewusst auf etwas einzulassen, auf das du dich nicht einlassen solltest, nicht wahr?"

„Padmé, Ihr versteht das nicht."

„Oh doch. Ich verstehe besser als du denkst. Ich weiß welchen Konflikt deine Gefühle in dir auslösen müssen."

„Aber woher ?"

„Das spielt keine Rolle. Sei dir nur bewusst, dass es leichter ist mit Gefühlen umzugehen, wenn du dir diese auch eingestehst. Das ist ein großes Problem der Jedi, denn keiner ist wirklich emotionslos."

Love finds it's way || Anidala AUWhere stories live. Discover now