Kapitel 7

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Am späten Nachmittag werden Anakin und der Count erneut in den Audienzsaal des Königs gebeten.
„Ich werde Euch einem Test unterziehen um zu sehen, ob Ihr es Wert seid, dass mein Volk und ich uns Euch anschließen.",entscheidet der alte König.
„Es wäre mir eine Ehre Euch zu beweisen, dass die Republik die richtige Allianz für Euch ist.", verneigt sich Anakin.
„Wenn Ihr Euch der Überlegenheit der Separatisten noch nicht bewusst seid, dann wird wohl der Test die letzten Zweifel beseitigen.", antwortet Count Dooku und zieht die Augenbrauen hoch.
„Nur wenn es darum ginge Eure Unfähigkeit zu untermauern, Count.", stichelt Anakin mit einem breiten Grinsen.
„Ich habe etwas für Euch vorbereitet. Es ist ein Labyrinth. Aus dem müssen Sie beide herausfinden und Aufgaben lösen. Wie die Aufgabe gelöst wird, entscheidet, wer in Zukunft Allianzpartner von Triton V sein darf.", krächzt der alter König.

Anakin steht in einem dunklen Raum, um ihn herum ist nichts. Die erste Herausforderung ist alleine schon hier rauszufinden. Auf einmal hört er ein Rauschen, das in seinem Kopf immer lauter wird. Erneut sieht er sich um, wieder nichts.
Er seufzt und setzt sich auf den Boden.
„Ich hasse Meditieren, aber ich habe wohl keine Wahl.",murrt er und schließt die Augen. Nach einigen Atemzügen lichtet sich der Nebel in seinem Kopf. Er sieht den Raum so deutlich, als würde er bei Tag mit seinen eigenen Augen schauen. Um ihn herum war wirklich nichts. Das Rauschen kommt vom Meer, das nah anliegt. Er beginnt die Schwingungen im Raum zu spüren. Mithilfe der Macht beginnt er sie zu verändern. Auf einmal hört er ein lautes Klicken und der Boden unter ihm gibt nach. Eine Falltür. In letzter Sekunde kann er sich fangen. Er schaut sich um und stellt fest, dass er es wohl ins Labyrinth geschafft hatte. Mit einige Atemzügen versucht er sich zu entspannen. Er schließt erneut die Augen und lässt sich durch das Labyrinth leiten.
„Skywalker, ich habe Euch erwartet.", ertönt eine dunkle, mechanische Stimme. Anakin schlägt die Augen auf und erblickt eine schwarze Maske.
„Wer seid Ihr?", fragt er angriffslustig.
„Ich bin Ihr. Den Teil, den Ihr versteckt haltet. Entledigt Euch Eurer Lasten und werdet so mächtig wie Ich.",lockt der Fremde. Von ihm geht eine starke Macht aus, die sich wie eine dunkle Wolke um ihn legt.
„Ihr seid ein Sith!", ruft Anakin aus.
„Nein, Ihr seid ein Sith!",gibt der Mann zurück und hebt ihn im Würgegriff hoch.
Auf einmal beginnen Bilder in Anakins Kopf abzuspielen. Er sieht wie Padmé weinend auf einer Art Behandlungstisch liegt. Sie ist schweißgebadet und weint, sie ruft nach ihm. Als er nicht kommt schließt sie ihre Augen. Mit einem Seufzen strömt das Leben aus ihr heraus. Im nächsten Bild ist Obi-Wan, wie er mit erhobenem Schwert auf Anakin zu stürmt. Er brüllt etwas, aber Anakin hört keinen Ton. Nur ein hohes Piepsen in seinem Ohr. Dieses Piepsen, was er auch hört, wenn er zu nah an einer Bombe stand, die hochgeht.
„Erspart Euch das leid und kommt mit mir.", lockt der Sith.
„Niemals, ich habe Leute, die mich brauchen und auf meine Rückkehr warten!", brüllt er den Mann an, ihn endlich in Ruhe zu lassen.
„Leute, die Euch verraten werden. Ich habe es Euch selbst gezeigt.", lacht er böse.
„Niemals würden Sie mich verraten!",Anakin steigen Tränen in die Augen.
„Warum sonst ist Obi-Wan an Padmé's Seite, als sie starb? Warum sonst greift Obi-Wan Euch an? Sie sind diejenigen, die von Pfad abgekommen sind und Ihr seid der Einzige, der es erkannt hat.", quält der Sith in weiter.
Anakin kneift die Augen fest zusammen und versucht mit der ganzen Trauer und der ganzen Wut umzugehen.
„Ja lasst es raus. Das ist es, was Euch schließlich zu Vader machen wird.", raunt der Mann.
„Ich schließe mich Euch nicht an. Niemals!", faucht Anakin zurück und hebt mithilfe der Macht sein Lichtschwert hoch, aktiviert es und spaltet den Kopf des Sith.
Der Mann löst sich in schwarzen Rauch auf. Nur noch der Helm lag am Boden, halbiert. Als er näher tritt, sieht er dass in dem Helm sein Gesicht ihm entgegen blickt. Nur war das nicht er, er sah doch ganz anders aus.
Mit weichen Knien geht Anakin weiter. Noch immer kann er das Erlebte nicht ganz verarbeiten. In Gedanken verloren läuft er aber weiter und erreicht schließlich das Ziel - die Mitte des Labyrinths.

Love finds it's way || Anidala AUWhere stories live. Discover now