Kapitel 21

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In den vergangenen sechs Monaten hat Padmé auch weiterhin bei ihrer Familie auf Naboo gelebt. Gerne hätte sie ihr Kind dort geboren, jedoch verlangt der Senat für eine Abstimmung um die persönliche Anwesenheit. Mit hochschwangerem Bauch, der in einigen Lagen dicken Stoffs gehüllt war, als ein kläglicher Versuch ihn zu verstecken, lädt Padmé ihre Taschen in ihre Noobian Yacht.

„Miss Padmé , ihr solltet in Eurem Zustand nichts tragen.", kommt C-3PO meckernd auf sie zu.

„Wer soll denn sonst meine Sachen tragen? Du etwa? Ich muss aber heute noch abreisen.", erwidert sie scherzend mit einem Lächeln.

„Verzeiht Miss Padmé , ich bin ein Protokoll-Droide und nicht darauf programmiert Dinge in schnellem Tempo zu erledigen.", kontert C-3PO empört, worauf Padmé lachen muss.

„Und du musst wirklich gehen, Padmé?", fragt Jobal.

„Ich habe keine Wahl und ich denke es wird Zeit sich wieder meinen bisherigen Leben anzunehmen. Ihr braucht euch nicht zu sorgen. Ich bin zwar schwanger, aber nicht auf einmal zerbrechlicher.", tröstet sie ihre Familie.

„Du bist hier jederzeit willkommen, Padmé. Gib gut auf dich und dein Baby Acht.", verabschiedet sich ihre Mutter von ihr.

„Das werde ich. Und kommt mich bald besuchen, wenn das Baby da ist.", verabschiedet auch sie sich und steigt in das Schiff.

Zuhause angekommen wird sie von Dormeé und Rabé empfangen. Sie sind die Zeit auf Coruscant geblieben, weil Padmé drauf bestanden hatte alleine auf Naboo zu sein.

„Mylady, es ist so schön Euch wieder auf Coruscant und in Sicherheit zu wissen.", wird sie von Dormeé begrüßt, die sie in den Arm nimmt.

„Ich freue mich auch euch wiederzusehen. Ich denke ich bin nun auch wieder bereit meinen Dienst wieder aufzunehmen. Zumindest bis das Baby kommt.", sagt sie lächelnd, während sie über ihren Bauch streichelt.

„Werden wir jetzt auch Jedi-Ritter Skywalker wieder öfter zu Gesicht bekommen?", erkundigt sich Rabé mit einem frechen Grinsen, wohlwissend, dass beide eine Affäre hatten.

„Nein. Anakin wird nicht mehr herkommen.", antwortet Padmé, bemüht nicht die Fassung zu verlieren.

„MyLady, ich wusste nicht-.", setzt Rabé erschrocken an.

„Schon gut. Du konntest es nicht wissen.", antwortet Padmé mit leiser Stimme und wischt sich die Träne von der Wange.

„Seid Ihr denn bereit für die Sitzung? Wir müssen Euch fertig machen.", versucht Dormeé abzulenken.

„Ja, das bin ich. Ich möchte nur möglichst wenig Aufsehen um meine Schwangerschaft erregen.", verkündet sie.

„Wir werden unser Bestes geben.", verspricht Rabé.

„Keine leichte Aufgabe, mit meinem riesigen Bauch, aber ich habe vollstes Vertrauen in eure Fähigkeiten."

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„Und worum wird es heute gehen?", fragt Ahsoka ihre Freundin.

„Es ist eine Abstimmung über ein Handelsabkommen, mit einem privaten Anbieter für Munition. Sie sind der Republik nicht angehörig.", erklärt die Senatorin.

„Ich verstehe. Und wie steht Pantorra dazu?", will Ahsoka wissen.

„Nun ja, ich bin dafür innerhalb der Republik zu handeln, wenn das zwingend notwendig ist. Wir sollten nicht noch mehr Leute und Nationen in den Krieg involvieren. Aber am meisten bin ich dafür, dass wir den Krieg beenden und nicht nachrüsten.", erklärt sie.

„Du klingst sehr nach Padmé.", bemerkt Ahsoka mit einen Lächeln.

„Ich danke dir. Sie ist mir ein großes Vorbild. Schon als Königin hab ich sie bewundert.", erwidert Senatorin Chuchi.

„Wird sie heute auch anwesend sein? Ich habe sie viel zu lange nicht gesehen.", erkundigt sich Ahsoka.

„Niemand hat sie seit Monaten gesehen. Sie hat sich auf Naboo zurückgezogen und Jar Jar Binks zu ihrem Vertreter ernannt. Es wird aber geredet, dass sie für eine solch wichtige Abstimmung persönlich teilnehmen wird.", klärt Senatorin Chuchi sie auf.

Es ertönt die Stimme des Kanzlers, der die Senatoren zur heutigen Senatsdebatte und Abstimmung begrüßt. Ahsoka verfolgt aufmerksam die Debatte. Doch als Padmé sich erhebt, um ebenfalls einen Redebeitrag zu halten, ist es als wäre sie von einem Blitz getroffen worden. Dort steht Padmé Amidala, Senatorin von Naboo, die sechs Monate lang versteckt auf Naboo lebte und zurückkehrt mit einem großen Babybauch.

„Riyo, bitte entschuldige. Ich habe vollkommen vergessen, dass ich mich noch mit meinem Meister treffen muss. Ich bin zwar schon viel zu spät, aber ich erscheine wohl besser spät, als gar nicht.", entschuldigt sich Ahsoka und macht sich auf den Weg zum Jedi Tempel.

Angekommen stürmt sie durch den Tempel und auf den Trainingsraum zu. Dort hat ihr Meister in letzter Zeit jeden Abend verbracht und bis zur Erschöpfung.

„Meister ! Meister!", ruft sie nach ihm.

„Nicht jetzt, Ahsoka. Ich trainiere.", würgt er sie ab.

„Ich- ich habe etwas gesehen, das Euch interessieren wird.", versucht sie seine Aufmerksamkeit zu erregen.

„Und das kann nicht bis morgen warten ?", fragt er die grimmig.

„Ich schätze diese Nachricht erhaltet Ihr bereits einige Zeit zu spät.", führt sie weiter aus.

Mit einem entnervten Seufzen legt Anakin sein Lichtschwert nieder und kommt auf sie zu.
„Dann erzähl mir von deiner wichtigen Beobachtung."

„Padmé war heute bei der Senatsdebatte. Sie ist schwanger."

Love finds it's way || Anidala AUOù les histoires vivent. Découvrez maintenant