Kapitel 17

78 3 1
                                    

Am nächsten Morgen wacht Padmé in einem leeren und kalten Bett auf. Anakin war bereits seit einigen Stunden gegangen. Keine Nachricht, wo er hin ist. Es war zwar nicht unüblich, dass er nachts noch aufbrechen musste, aber meistens ließ er sie wissen, wo er hin musste. Dieses Mal hat er sie aber bewusst nicht eingeweiht. Er wollte ihr nicht auch noch Angst machen, seine Angst reichte für beide.

Auf dem Weg zu dem Quartier von Meister Yoda, versteckt Anakin seine Hände in den Ärmel seiner Robe. Vor Nervosität kann er seine Finger nicht still halten. Auch wenn die anderen Jedi ihm wahrscheinlich die Nervosität anmerken können, musste er es nicht mich offensichtlicher machen. Er wird sich offenbaren müssen, wenn er sich Hilfe erhofft. Dennoch muss er aufpassen. Wenn er zu viel verrät oder unvorsichtig wird, ist er seinen Platz im Orden der Jedi los und auch Padmé's Karriere war vorbei. Wer würde die Senatorin, die einen Jedi verführte schon noch ernst nehmen ? Immer mehr gerät Anakin ins Zweifeln. Kann Yoda ihm wirklich helfen, ohne dass seine Beziehung enthüllt wird ? Und was sind die Konsequenzen? Wenn er Padmé nun nicht Wiedersehen kann?

„Skywalker. Mit Euch gerechnet ich nicht habe.", begrüßt ihn der Großmeister, als er das Quartier betritt.

„Ich habe über Euer Angebot nachgedacht. Ich brauche Eure Hilfe.", erklärt Anakin aufgebrachter, als er klingen wollte.

Meister Yoda wurde einen Moment stutzig, über die Welle an Emotionen, die er mitbrachte, aber weißt ihn ohne weitere Worte mit einer Geste sich hinzusetzen.

„Ihr sagtet beim letzten Treffen, dass Ihr mir helfen könntet. Ich war mir unsicher, aber es wird immer schlimmer. Bitte helft mir.", schildert der Junge Jedi erneut seine Lage.

„Ihr Euch vor Verlust fürchtet, nicht wahr?", hakt Yoda nach.

„Ja, Meister."

„In welcher Verbindung Ihr zu der Person steht ?", fragt er weiter.

„Ich - ich empfinde starke Gefühle für diese Person.", gesteht er zögerlich.

„Um Liebe es sich handelt ?"

„Ja."

„Diese Liebe, sie erwidert wird ?"

„Ich weiß es nicht. Wir sind gute Freunde. Aber ich empfinde schon seit Jahren so."

„Und was dir deine Visionen sagen?"

„Dass alle sich gegen mich wenden werden, vor allem sie."

„Darüber wir meditieren werden."

Beide Jedi machen es sich auf ihren Bodenkissen bequem. Um ihn herum wird der Raum dunkler und  die Atmosphäre veränderte sich. Anakin beginnt etwas schläfrig zu werden. Er lässt die Schwere in seinen Körper fahren und verfällt in eine Trance. In seinem Kopf sieht er die ganzen Bilder wieder abspielen und fühlt die Gefühle wieder, als würde all das gerade passieren.

Er sieht die erste Begegnung mit Padmé und wie sein Herz einen Sprung machte. Er wollte bei ihr sein und er wollte, dass sie ihn ebenso toll fand.

Das erste Wiedersehen. Er im Aufzug mit Obi-Wan. Vor Aufregung konnte er keine Sekunde still stehen. Durch den Verlust seiner Mutter konnte er sich nur mit Padmé hinwegtrösten. Mit der Erinnerung an sie. Die anfängliche Enttäuschung, als er dachte, dass sie sich nicht gleichermaßen freuen würde.

Die erste Zeit bei ihr zu sein, als ihr Beschützer, wir berauschend ihre Gegenwart gewesen ist für ihn. Die ständige Versuchung und die Zwickmühle, in der er gesteckt hatte, wegen des Kodexes. Nicht dass diese Zwickmühle heute nicht mehr bestand, nur lebte er mittlerweile schon so lange mit dem Geheimnis.

Als nächstes sah er den ersten Kuss, auf Naboo. Am See Comer. Und die Hochzeit. Noch immer erfüllt eine Wärme seinen ganzen Körper, wenn er sich daran erinnert. Der glücklichste Tag in seinem Leben und das wird ihm niemals jemand nehmen können.

Augenblicklich ebbt die Schwere und die wohlige Dunkelheit um ihn herum ab. Er ist hellwach und schaut mit aufgerissenen Augen auf Yoda.

„Ihr und Senatorin Amidala. Ihr verheiratet seid.", stellt Meister Yoda in den Raum.

„Woher-? Ja, Ihr habt Recht.", gesteht er mit gesenktem Kopf, als er feststellt, dass es keinen Sinn hatte dem zu widersprechen.

Love finds it's way || Anidala AUOnde as histórias ganham vida. Descobre agora