Kapitel 4

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„3PO, ich muss noch die Berichte fertigstellen, bevor es morgen in die Besprechung geht. Bitte geh zu Senator Organa und frag ihn nach den Daten.", ordnet Padmé an.

„Ich mache mich direkt auf den Weg, Miss Padmé.", antwortet der goldene Droide, woraufhin er sich auf den Weg macht.

Sie reagiert nicht mehr darauf, weil sie zu vertieft in den Bericht ist. Selbst als es klopft reagiert sie nicht. Erst als es erneut klopf, nimmt sie das Klopfen wahr.
„Herein", bittet sie den Besucher rein.

Als die Schwebetüren aufgleiten, tritt Anakin ein. Padmé blickt nicht auf.
„Padmé", mehr konnte er nicht sagen.

„Anakin", gibt sie ein wenig überrascht, aber betont kühl zurück. Sie schaut immer noch nicht auf. Sie möchte ihm gar nicht böse sein, aber sein Verhalten hat sie gestern in ziemliche Erklärungsnot gebracht und sie bloßgestellt.

„Kannst du mir erklären, was das gestern Abend war ?", er stürmt immer noch deutlich aufgebracht in das Büro.

„Sicher kann ich dir das sagen.", sie blickt auf aber schaut eher an ihm vorbei als ihn anzuschauen, „Du hast ein Geschäftsessen gestört."

„Wer war dieser Mann?", knurrt er gereizt und stimmt beide Arme auf ihren Schreibtisch.

Padmé seufzt nur zur Antwort, steht von ihrem Schreibtisch auf und schaut aus dem Fenster.
„Seit wann vertrauen wir einander nicht mehr, Anakin?"

„Padmé, ich vertraue dir, aber -.", setzt er an.

„Anakin. Wir haben uns geschworen diese Ehe geheim zu halten, weil wir nie öffentlich ein Paar sein können, aber auch weil wir gesagt haben, dass wir ohne einander nicht leben könnten. Aber so kann ich auch nicht mit dir leben.", sie dreht sich zu ihm um und schaut ihn verärgert, aber ebenso verzweifelt an.

„Padmé, es-.", beginnt er.

„Anakin, lass es einfach.",  unterbricht sie ihn und hebt die Hand. Doch als sie sieht wie erschöpft er aussieht, wollte sie ihn eigentlich nur noch in den Arm nehmen.

„Es tut mir leid, meine Liebste.", er läuft um den großen Schreibtisch herum und versucht sich ihr zu nähern.

Sie schaut ihn nur an und schüttelt den Kopf.
„Bitte vergib mir.", fleht er sie an.

Sie presst ihre Lippen aufeinander, damit er nicht sieht, wie ihre Lippen anfangen zu beben.

„Ich vertraue nur Anderen nicht. Er darf dich mir nicht wegnehmen.", er ergreift ihre Hand.

„Da habe ich doch auch noch ein Wort mitzureden, bevor das passieren würde.", argumentiert sie, zieht ihre Hand weg und steht auf.

„Du hast Recht. Ich hab nur diese Stimme bei dir gehört und konnte nicht mehr klar denken. Bitte, verzeih mehr.", fleht der weiter.

„Ich vergebe dir.", seufzt sie, „Ich weiß nur nicht, wie ich das Clovis erklären soll, was gestern passiert ist. Und ich habe keine Zeit für solche kindische Eifersüchteleien, Anakin. Ich arbeite viel und gestern wäre unser Geheimnis fast enthüllt worden."

„Das ist also sein Name.", kommentiert er, „Woher kennst du ihn ? Er ist kein Senator."

„Kein Senator der Republik.", erklärt Padmé.

„Du triffst dich mit Separatisten?", Anakin ist schockiert.

„Anakin, darum geht es jetzt gar nicht. Aber ja, wir arbeiten an einer Möglichkeit die Republik und die Separatisten zusammenzuführen. Wenn der Krieg weiter ausgefochten wird, wird es weiterhin so hohe Verluste geben.", verteidigt sie sich.

Er seufzt fassungslos.
„Würdest du mir bitte einfach diesmal vertrauen? Weder habe ich eine Liebesbeziehung zu diesem Mann, noch begehe ich Verrat an der Republik.", verteidigt sie sich ein wenig genervt.

„Mir bleibt nichts anderes übrig, als dir zu vertrauen. Aber wie könnte ich diesen Augen widerstehen?", flirtet er sie an, um das Thema zu wechseln. Er nimmt ihr Kinn zwischen seine Finger und schaut ihr tief in die Augen.

„Netter Versuch.", zieht Padmé ihn auf.

„Ich glaube, dass das wirklich eine guter Versuch war. Aber ich kenne eine noch bessere Ablenkung.", flüstert er und küsst sie.

„Jetzt muss ich aber zurückkehren zur Arbeit.", unterbricht sie den Kuss.

Anakin schmollt gespielt.
„Ani, ich muss eine neue Petition vor dem Senat durchbringen.", sie streichelt ihm entschuldigend durch seine Haare.

„Zu deinem Glück finde ich dich wunderschön, wenn du so in deinem Element bist. Also lasse ich dir das durchgehen.", lächelt er sie an, „Bis heute Abend."
„Bis heute Abend", verabschiedet sie sich, bevor Anakin das Büro wieder verlässt.

„Anakin, ich wusste nicht, dass du dich für Politik interessierst.", stellt ein Jedi-Ritter, der gerade durch den Senatsflur läuft, verwundert fest.

„Ich besuche nur einen alten Freund.", redet er sich raus.

Diese Ausrede scheint ihm zu genügen, denn er geht weiter. Auch wenn er Padmé vertraut, schrillen alle Alarmglocken seines Beschützerinstinktes. Er muss mehr über diesen Mann herausfinden und sie vor ihm beschützen. Dooku steckt wohlmöglich hinter allem. Er kann nicht auch noch Padmé verlieren.

Love finds it's way || Anidala AUWhere stories live. Discover now