Kapitel 12

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Einige Monate befand sich Anakin mit seinem Padawan bereits auf dem staubigen Planeten im Outerrim. Das Klima und die niedrigen Lebensumstände schienen Ahsoka zunehmend zuzusetzen. Die dünne Matratze wurde von Nacht zu Nacht härter und die Luft zum Atmen schien auch immer mehr auszugehen. Vermutlich hatte sie aber inzwischen einfach genug Staub und Sand eingeatmet, dass ihre Lungenbläschen mittlerweile mit Schlamm gefüllt waren - zumindest redet sie sich das ein.

„Ahsoka. Es ist Zeit für dein Training.",herrschte die Stimme ihres Meisters sie an. Zwar hatte er sie noch nicht gefunden , aber in 3-2-1.

„Da bist du.", ruft Anakin, als er die Zeltwand öffnet.

„Sehr gut, Ihr habt mich gefunden. Offensichtlich in meinem Schwert.", gibt sie entnervt zurück.

„Da hat wohl wieder jemand schlecht geschlafen.", bemerkt ihr Meister, verschränkt seine Arme vor der Brust und zieht eine Augenbraue hoch.

„Wie lange müssen wir noch hier bleiben?", ignoriert sie seine Bemerkung gekonnt und mault weiter rum.

„Wir haben die Droidenarmee weit genug eingedämmt und nun wird ein Senatsmitglied anreisen, um die Verhandlungen zu beginnen. Für die Sicherheit müssen wir weiterhin gewährleisten. Danach kehren wir mit dem Senator zurück nach Coruscant.", erklärt er geduldig und deutet ihr anschließend mit einer Geste aus dem Zelt herauszukommen.

Ahsoka tat wie ihr gehießen. Neugierig war sie schon auf den Senator. Sie hatte sie bisher immer nur aus sicherer Entfernung beobachtet, in ihren prunkvollen Gewändern, mit den wichtigen Mienen und dem eleganten Auftreten. Wobei sie sich beinahe sicher war, dass sie alle samt fürchterlich arrogant sein mussten.

Als sie hinter Anakin hertrottete, sah sie, wie ein republikanisches Schiff sich im Landeanflug befand. Es war in Begleitung einiger kleinerer Jäger, in denen sich Klone befanden und das Schiff eskortierten, um für die Sicherheit des Senators zu garantieren. Wenige Sekunden später wurde bereits die Rampe des Schiffes herunter gefahren und einige Dienerinnen, mit feinen Gesichtszügen und gekleidet in schlichten, aber schönen Kleidern liefen voraus. Dicht bei folgten einige Wachmänner, die eine Rüstung trugen und schwer bewaffnet waren. Noch bevor Ahsoka den Senator sehen konnte, hörte sie eine Stimme.

„Ihr wisst ich halte nichts von dieser Formsache. Ich bin mir sicher die Jedi haben bereits die nötigen Vorkehrungen getroffen, um für meine Sicherheit zu garantieren. Außerdem handelt es sich hierbei doch um eine Friedensverhandlung.", konnte sie die Stimme vernehmen, jedoch gehörte sie widererwarten zu einer Frau.

„M'Lady, es ist mir eine Freude Euch wiederzusehen und es ehrt mich wie sehr ihr in meine Fähigkeiten vertraut, aber es entsetzt mich, dass Ihr aus den vergangenen Ereignissen scheinbar nichts gelernt habt.", verneigt sich Anakin in einer übertriebenen Geste und schenkt der Senatorin ein spitzbübisches Grinsen.

„Es freut auch mich dich wiederzusehen. Ich schätze ich bin wohl noch nicht ausreichend im Krieg angekommen, dass ich immer noch an das Gute glaube. Außerdem möchte ich nicht, dass es zu langweilig wird.", antwortet die Senatorin mit einem freundlichen und offenen Lächeln.

Ashoka war ein wenig entsetzt über das Verhalten ihres Meisters. Immerhin handelte es sich hier um eine Senatorin.

„Padmé, das ist mein Padawan Ahsoka Tano.", stellt er seinen Padawan der Senatorin vor.

Jetzt duzt er sie auch noch und nennt sie beim Namen ?

„Es ist schön dich endlich kennenzulernen. Anakin hat mir schon so viel von dir erzählt.",begrüßt die schöne Brünette den Padawan.

Also nannte sie ihn auch beim Vornamen und sie scheinen sich viel zu unterhalten ?

Anakin bemerkte die sichtliche Verwirrung von Ahsoka und lachte. „Wir sind alte Freunde. Wir lernten uns vor 12 Jahren auf Tattooine kennen. Damals war ich noch ein Sklavenjunge und Padmé war Königin von Naboo."

„Uns verbindet eine tiefe Freundschaft.", ergänzt Padmé und wirft Anakin einen schwärmenden Blick zu.

„Es freut mich Euch kennenzulernen, Senatorin.", begrüßt Ahsoka die Senatorin schließlich.

„Nenn mich Padmé. Ich hoffe, dass sich wir beide Freundinnen werden.", lächelt sie freundlich.

Love finds it's way || Anidala AUWhere stories live. Discover now