Kapitel 6

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Am nächsten Morgen wird Anakin schon früh im Audienzzimmer des Königs erwartet.

„Guten Morgen, mein Freund.", begrüßt er ihn fröhlich mit seinem Akzent.

Wie er nachdem Abend gestern so fröhlich und wach sein konnte, war Anakin ein Rätsel. Mühsam zwingt er sich zu einer Verbeugung zur Begrüßung.

„Wir erwarten gleich den anderen Verhandlungspartner.", verkündet Tin-Tanji.

„Verzeiht Majestät, aber ein weiterer Verhandlungspartner ? Davon habt ihr die Republik nicht in Kenntnis gesetzt.", fragt der junge Jedi verwundert nach, verschränkt dabei seine Arme und zieht eine Augenbraue hoch.

„Ich möchte nur, dass es für beide Seiten fair ist und meine Möglichkeiten abschätzen, bevor ich entscheide.", erklärt der König arrogant.

„Entschuldigt mich für einen Moment.", er verschwindet in einem Raum nebenan und macht einen Holoanruf zum Rat der Jedi.

„Meister, ich schätze die Sache ist doch nicht so einfach, wie wir uns erhofft haben.", beginnt Anakin.

„Geschehen etwas ist, Skywalker?", hakt Yoda nach.

„Ja Meister. Der König erwartet ebenfalls einen Verhandlungspartner der Separatisten.", führt er weiter aus.

„Ein Problem das sollte sein für dich nicht.", sagt Meister Yoda.

„Ich war mir eh nicht sicher, weshalb ich auf diese Mission geschickt wurde. Falls das eine Bestrafung für ungehorsam sein sollte, dann habe ich es verstanden.", bestimmt Anakin.

„Anakin, du bist kein Padawan mehr. Uns steht nicht mehr zu Dich zu bestrafen. Sehr wohl aber glauben wir, dass du dich in Diplomatie üben musst. Sehe es als ein Training.",wirft Obi-Wan ein.

„Wollt ihr mir nicht lieber eine Lektion erteilen, wenn nicht auf dem Spiel steht, ob die Republik einen weiteren Verbündeten erhält oder nicht?", hakt er weiter nach.

„Ich dachte die gemeinsame Zeit mit Padmé bringt dir vielleicht was.", schmunzelt Obi-Wan.

„Was sagt ihr?", fragt Anakin etwas zu erschrocken nach. Er befürchtet, dass man ihnen auf die Schliche gekommen ist.

„Nun ja, seit deinem ersten eigenen Auftrag pflegen die Senatorin und du eine enge Freundschaft. Senatorin Amidala ist eine ausgezeichnete Diplomatin und Politikerin. Ich hatte gehofft du schaust dir das eine oder andere ab.", erklärt Obi-Wan.

„Ich fürchte ich bin einfach nicht für Diplomatie gemacht.", gibt Anakin kleinbei.

„Dann jetzt die Zeit über dich hinaus zu wachsen ist.", beendet Meister Yoda das Gespräch.

Als Anakin in den Audienzsaal zurückkehrt, sight Count Dooku in einem der Sessel.
Augenblicklich will er am liebsten das Zimmer verlassen. Zwar ist über Diplomatie und Politik sprechen nicht der gemeinsame Lieblingszeitvertreib von ihm und Padmé, aber auch er hat schon mitbekommen, wie sie im Nebenzimmer Gespräche hatte, während er sich im Schlafzimmer versteckte oder heimlich aus der Wohnung schlich.
Was würde Padmé tun? Auch wenn sie autoritär ist, ist sie steht's freundlich und höflich. Okay, also freundlich.

„Count Dooku, mein Freund. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass mir eine solche Freude zuteil wird Euch zu unseren Verhandlungen begrüßen zu dürfen.", Anakin betritt freundlich lächelnd den Saal.

„Und ich hätte nicht gedacht, dass man ausgerechnet Euch schicken wird. Ihr habt das Verhandlungsgeschick eines Banthas.", weist der Count ihn mit einer abfälligen Handbewegung ab.

„Jeder Diplomat hat mal seine schlechten Tage. Ich begegnete einst einem, der mir den Arm abschlug.", spielt er auf das Duell auf Geonosis an, kurz bevor die Klonkriege ausbrachen, wo Count Dooku ihm seinen Arm abschlug.

„Für wahr, manchmal sagen Taten doch mehr als Worte", stimmt ihm Count Dooku zu und wendet sich nun wieder dem König zu.

Anakin setzt sich in den anderen Sessel.
„Die Frage, die ich mir stelle ist was ich zu befürchten habe, was passiert wenn ich mich der einen Partei anschließe und nicht der anderen.", beginnt der König.

„Die Separatisten können dann nicht länger für Eure Sicherheit garantieren, Majestät.", droht der Count dem König.

„Von der Republik habt Ihr nichts zu befürchten, Hoheit. Wir wollen den Frieden in der Galaxis wiederherstellen und dabei die Autonomie jedes einzelnen Systems wahren. Es liegt nicht in der Natur der Republik den Krieg hinzubringen, wo noch keiner ist.", erklärt Anakin.

„Und ist das so zielführend, wenn Ihr neue Verbündete finden wollt?", fragt ihn der König.

„Wir wünschen uns eine Allianz, die auf gemeinsamen Überzeugungen beruht und nicht auf Angst davor ansonsten zerstört zu werden. Alles was wir für Euch tun können, ist Euch unseren Schutz anzubieten.",führt er fort.

„Die Verhandlungen sind abgeschlossen. Ich entscheide mich nicht im Beisein von Ihnen.", schickt er die beiden raus.

„Das Antlitz der Politik steht Euch nicht, Skywalker.", stichelt Count Dooku beim Verlassen des Saales.

„Ich wollte nicht direkt mit Attraktivität punkten und es Euch etwas leichter machen.", kontert Anakin und begibt sich zu seinen Schlafgemächern, um dem Rat der Jedi Bericht zu erstatten.

Love finds it's way || Anidala AUUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum