Kapitel 14

85 3 1
                                    

Ahsoka machte große Fortschritte in ihrer Ausbildung, über die Anakin sehr stolz war und auch beim Rat blieben sie nicht unbemerkt. Vor allem aber wurde positiv bemerkt, dass Anakin seit dem ausgeglichener zu sein schien, seit gestern er seinen Padawan hatte.

„Ahsoka, ich möchte, dass du mich begleitest. Ich möchte eine gute Freundin besuchen, doch der Kanzler besteht darauf, dass ich einen Jedi zur Sicherheit mitnehme.", eröffnet ihr Padmé, als Ahsoka das Büro in Senatsgebäude betritt.

„Und wohin soll die Reise gehen, wenn der Kanzler Euch nicht alleine gehen lassen will?", fragt Ahsoka skeptisch und verschränkt die Arme vor der Brust.

„Nun- ich muss gestehen... nach Onderon.", antwortet Padmé mit einem schuldbewussten Lächeln. Ihr war klar, dass Ahsoka nicht begeistert sein würde, da Onderon dem System der Separatisten seit einigen Jahren angehörte.

„Ihr habt Separatisten Freunde?", fragt die Togruta ein wenig erstaunt.

„Sie war einst meine Mentorin. Und wir beide arbeiten stets dran einen Weg zu finden, wie man die Republik und die Separatisten wieder zusammen führen kann.", erklärt sie ihre Lage.

„Nun gut. Es ist meine Aufgabe Euch zu beschützen und nicht über Eure Freundschaften zu urteilen.",seuftzt Ahsoka und gibt nach.

Padmé musste sich ein Grinsek verkneifen. Nicht nur lernte Ahsoka von Anakin zu kämpfen, sondern scheinbar auch seine sture Art. Es ist als würde er gerade vor ihr stehen.

~~~~~~~~~~~~~~

„Das ist Onderon. Senatorin Mina Bonteri wird uns in Empfang nehmen. Auch wenn ich mit ihr gemeinsam versuchen will eine Strategie zu entwickeln, sind wir vor allem hier, weil ich sie gerne wiedersehen wollte. Du darfst uns gerne Gesellschaft leisten oder dir anders die Zeit vertreiben. Ich denke mir wird keine Gefahr drohen.", erklärt Padmé den bevorstehenden Ablauf, kurz bevor sie zur Landung ansetzen.

„Ich werde Euch schon nicht blamieren, Padmé. Und ich werde Euch nicht zur Last fallen.", spielt Ahsoka die Situation mit einer Handgeste runter.

„Niemals würdest du mir zur Last fallen. Nicht umsonst habe ich um deine Begleitung gebeten.", sagt Padmé und versucht Ahsoka von hinten über die Lehne von Ahsokas Pilotensitz zu umarmen.

Ahsoka erwiderte nicht, sie schenkte Padmé einfach ein dankendes Lächeln. Sie hatte noch nie wirklich die Gelegenheit gehabt eine Freundin zu finden. Aber es gefällt ihr.

~~~~~~~
Nach der Landung müssen Padmé und Ahsoka keine drei Schritte tun, bis sie von Senatorin Bonteri herzlichen empfangen werden.

„Padmé, meine Liebe. Es ist so schön dich wiederzusehen.", wird sie von Bonteri begrüßt und in eine Umarmung geschlossen.

„Es ist viel zu lange her seit dem letzten Mal.", erwidert Padmé.

Ahsoka sieht in etwas Entfernung zu. Sie konnte immer noch nicht mit dem Gedanken warm werden, dass sie sich hier unter Separatisten befindet. In der Entfernung kommt ein junger Mann auf sie zu, der ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht.

„Dann bist du also der Jedi Schoßhund.", bemerkt er großspurig.

„Und du der Separatisten Abschaum.",kontert Ahsoka genervt.

„Lux Bonteri, stets zu Euren Diensten.", antwortet er arrogant und deutet eine Verbeugung an.

„Also seid Ihr der Sohn der Senatorin?.", fragt sie.

„So ist es.", bestätigt er stolz.

Es kehren einige Minuten Schweigen zwischen beiden ein. Unangenehmes Schweigen. Doch wusste Ahsoka nicht worüber man sich mit einem Separatisten unterhalten soll, noch dazu ausgerechnet sie, da sie ihnen normalerweise nur auf dem Schlachtfeld begegnet.

„Ihr habt noch nicht viele Separatisten getroffen, nicht wahr?", durchbricht Lux das Schweigen.

„Ein paar.", antwortet Ahsoka in der Hoffnung das Gespräch schnell wieder zu beenden.

„Außerhalb des Schlachtfeldes meine ich. Habt ihr Euch mal wirklich mit einem unterhalten?", fragt Lux weiter.

„Nun, wenn ich gegen Ventress oder Dooku kämpfe ist eine nette Unterhaltung bestimmt nicht der Mittelpunkt. Also nein, dann seid Ihr wohl der Erste.", antwortet sie wahrheitsgemäß.

„Dann müsst Ihr ja jetzt erkannt haben, dass nicht alle Separatisten so schlecht sind. Ich meine schaut mich an.", er geht ein paar Schritte zurück und streckt die Arme zu den Seiten aus, damit sie ihn genauer ansehen konnte. Auf seinem Gesicht schleicht sich ein arrogantes, spielerisches Lächeln.

Ahsoka nutzte die Gelegenheit ihn wirklich etwas genauer anzuschauen. Eigentlich scheint er unscheinbar zu sein. Er war nicht sonderlich groß, nicht sonderlich muskulös. Eher durchschnittlich. Aber er hat tiefbraune Augen, die ein warmes Gefühl in ihr auslösen, wenn sie nur tief genug reinschaut. Und er hatte eine Art an sich, die sie neugierig machte. Wenn auch ein wenig sauer, aber neugierig.

„Ich schätze nicht alle Separatisten sind abscheulich. Ihr seid nur .... nervig.", beantwortet sie seine Frage. Das Zugeständnis etwas nettes zu ihm zu sagen, wollte sie ihm aber nicht machen. Sein Ego muss nicht weiter aufgebaut werden.

Love finds it's way || Anidala AUWhere stories live. Discover now