Kapitel 8

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„Der Rat ist sehr stolz auf dich.", lobt Obi-Wan.
„Wir uns nicht sicher waren, ob du wirst es schaffen. Eine große Herausforderung das für dich war.", stimmt auch Yoda zu.
„Danke Meister.", gibt Anakin halbherzig lächelnd zurück.
„Ist auf Triton V ansonsten etwas vorgefallen ? Du wirkst nachdenklich.", erkundigt sich Obi-Wan.
„Nein, Meister. Mir geht es gut. Ich würde mich nur gerne zurückziehen.", lügt Anakin.
„Natürlich. Natürlich.", sagt Yoda mit einer Handbewegung, die ihm deutete zu gehen.
Normalerweise wäre er sofort in seinen Jäger gesprungen, um zu Padmé zu fliegen. Aber nicht heute. Die Begegnung im Labyrinth hat ihm schwer zu schaffen gemacht, obwohl seine Mission erfolgreich gewesen ist. Der Gedanke daran, dass alle Menschen, die ihm wichtig waren ihn verraten würden, ließ ihn nicht los. War das nur ein Streich oder würde es wirklich passieren ? Und wer war diese Gestalt, die behauptete er zu sein ?
Seufzend lässt er sich zurück auf sein Bett fallen und starrt an die Decke. Immer wieder kreisten diese Gedanken durch den Kopf.
Padmé würde ihn nicht verraten. Auch wenn im Krieg unsichere Zeiten herrschten, ihrer Liebe kann er sich immer sicher sein. Sie hätte auch keinen Grund ihn zu verraten, noch dazu wenn es darum ginge ihn zu betrügen, mit Obi-Wan. Sowas würde Padmé niemals tun. Er war sich sicher, selbst wenn ihre Liebe nicht für immer Bestand haben sollte, würden sie sich im Guten trennen. Und sie würde ihm das nie antun.

Unruhig dreht er sich immer wieder im Bett hin und her. Er sah schon wieder diese Vision von Padmé, wie die Schmerzen leidet und im Sterben liegt. Erneut stand Obi-Wan an ihrer Seite und redet ihr gut zu. Er schreckt hoch und setzt sich Schweiß gebadet aufrecht in seinem Bett. So kann er eh nicht schlafen, dann konnte er genauso gut trainieren.

Nur in seiner Hose bekleidet steht Anakin im Mondlicht im Trainingsraum und schlägt auf die Trainingsdroiden ein. Immer verärgerter , immer verzweifelter.
„Anakin, was tut Ihr so spät nachts hier?", fragt Aayla Secura, die in diesem Moment den Trainingsraum betritt.
„Ich kann nicht schlafen.", seuftzt er und senkt seine Waffe.
„Ich dachte eigentlich Ihr müsstet heute gut schlafen können, nachdem Eure Mission so erfolgreich war. Ich habe nie an Euch gezweifelt, dass Ihr es schaffen würdet.", lächelt sie ihn an.
„Danke Meisterin. Ich weiß Eure Worte zu schätzen. Dennoch finde ich keine Ruhe.", versucht er das Gespräch zu beenden.
„Wenn es Ruhe ist, die Ihr sucht, solltet Ihr nicht spät nachts trainieren. Davon wird Euer Geist nur noch wacher.", sagt sie und schaut ihn ein wenig besorgt an.
„Ihr habt wahrscheinlich Recht. Ich sollte zurück in mein Quartier.",stimmt er ihr zu.
„Oder Ihr kommt mit mir in den Garten des Tempels. Dort ist es sehr ruhig und harmonisch. Vor allem in einer Nacht, in der der Mond so scheint, wie in dieser.", schlägt sie vor und steht auf.
„Danke , aber ich sollte gehen.", widersetzt er sich.
„Nun kommt schon.", lacht sie leise.

Widerwillig folgt Anakin ihr auf die Dachterrasse. Sie hatte Recht, das Mondlicht taucht den Garten in etwas Magisches. Die Blumen und Pflanzen sind am blühen und wiegen sich leicht in der lauen Brise. Die kleinen Wasserfälle plätschern und es ist fast so, als würde hierher gar keine Gerräusche der Stadt durchdringen. Er nimmt neben Meisterin Secura Platz und macht es ihr gleich, sich in den Meditationssitz zu setzen.
„Ihr habt Visionen, nicht wahr?", fragt Meisterin Secura nach einiger Zeit.
„Ja."
„Ihr solltet Meister Yoda aufsuchen. Er wird Euch helfen die Bedeutung dahinter aufzudecken.", empfiehlt sie ihm.
„Ich kann nicht. Das würde Dinge aufdecken zu denen ich nicht berechtigt bin sie aufzudecken.", erklärt er.
„Ihr findet sicher einen Weg. Aber behaltet im Kopf, nicht jede Vision muss auch so eintreffen. Ihr entscheidet wie es ausgeht, mit dem wie Ihr handelt.", mit diesen Worten verabschiedet sie sich und geht zurück in den Tempel.
Anakin bleibt noch einige Zeit oben sitzen und genießt die Stille und Ruhe. Tatsächlich blieb er den Rest der Nacht ohne diese Visionen.

Love finds it's way || Anidala AUWhere stories live. Discover now