Kapitel 37

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Mein Blick gefror förmlich, als ich sein hässliches grinsen sah. Wie er hier herein stolzierte, als ob es ihn nicht interessierte, dass er sterben wird. Mit seinen hässlichen schwarzen Boots, seiner schwarzen Jeans und dem weißen Hemd, was später in rot gedrängt sein wird. Ich ließ mein Blick zur Waffe schweifen, welche etwas von mir weg lag, bevor ich danach greifen wollte. Ein Schuss war zu hören und ich sah wie eine Kugel im Boden steckte. „Engelchen, wir spielen doch nicht mit Waffen oder?", fragte er grinsend, weshalb ich ihn gehässigt ansah. Ein weiterer Schuss war zu hören und ich hörte Mikeal schmerzvoll aufzischen, weshalb ich schnell nach der Waffe griff und mich aufrappelte. Schmerz durchfuhr meinen Körper, doch ich konnte diesen ignorieren und richtete meine Waffe auf Mikeal, welcher nun wütend war, sehr sogar. „Oh du dreckiger bastard", zischte er und schoss in Thomas Richtung. Anscheinend traf er diesen nicht, weshalb ich erleichtert ausatmete. Als er wieder auf ihn schießen wollte, da schoss ich in sein Bein, direkt auf die Arterie, was ihn leicht in die Hocke gehen ließ. Meine Schritte waren dabei rückwärts und schwere Schritte waren hinter mir zu hören. „Du dreckige schlampe. Ich hätte härter mit dir umgehen sollen", zischte er, weshalb mir ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. „Glaub mir Mikeal, du wirst sterben, jetzt gleich", presste ich mit zusammen gepressten Zähnen hervor. Ich war so wütend, so verdammt wütend, dass er das Thema aufgriff. Sein raues lachen verschaffte mir eine unangenehme Gänsehaut und das nächste was ich hörte war das klicken seiner Waffe. „Werden wir sehen Engelchen", meinte er kalt und schon schoss er auf uns. Ein Schuss streifte mich am Bauch, während ein anderer sich in mein Bein bohrte. Thomas erwischte es auch, denn das leise zischen war zu hören, doch dann ertönten Schüsse hinter mir. Ich sah zu Mikael, welcher versuchte jedem auszuweichen doch ein gezielter und seine Waffe in der Hand verschwand. Sie flog durch den Raum in die Nähe zu uns, weshalb ich grinste. Ich sah ihn siegessicher dabei zu, wie er zwei Messer zückte. „Dann wohl auf die altmodische Art", meinte er, weshalb ich lachte und ihm zusah wie er auf mich zukam.

Erst schlug er nach mir, welchen ich gekonnt auswich. Er war nicht schlecht, aber auch nicht sonderlich gut. Als ich ihn von mir trat, merkte ich eine Hand an meinem Arm. Ich wurde zurück gezogen, sodass ich an einer Brust ankam. „Messer fallen lassen", zischte Thomas nun in einer verdammt gefährlichen und zugleich heißen Stimme, welche mich erschaudern ließ. Seine Arme waren um meinen Kopf herum, weshalb ich meine Hände an meine Seite hielt, wo das Blut hervor quälte. Meinen Kopf lehnte ich gegen Thomas Brust, weshalb ich hörte wie sein Herzschlag sich verschnellerte. „Was willst du tun Sangster, mich töten?", fragte Mikael und lachte gehässigt auf, doch der Schmerz war kaum zu überhören. „Genau das", sprach Thomas noch, bevor 5 Schüsse fielen. Sofort sah ich zu Mikeal, welcher 5 Schüsse in seine Brust bekam. Ohne überhaupt etwas tun zu können krachte sein Körper zu Boden und Blut trat aus seinen Wunden heraus. Er war tot, ohne ihn überhaupt ansehen zu müssen, wusste ich das.

Erleichtert atmete ich aus und lehnte mich komplett gegen Thomas, welcher seinen Körper dabei anspannte. „Es wird wieder alles gut, versprochen", flüsterte er, weshalb ich nur nickte und mich aufrecht hinstellte. Ich drehte mich zu ihm um und sah in seine Augen hinein. Diese rehbraunen Augen zogen mich in einen Bann, welchen ich nicht entkommen konnte. Es funktionierte nicht und er wusste das, denn er grinste nur. Seine rechte Hand legte sich auf meine Wange, weshalb ich leicht lächeln musste. „Danke", sprach ich nur, was ihn grinsen ließ. „Ich muss dich ja beschützen oder?", fragte er grinsend, was mich leicht lachen ließ. Ich trat nun einen Schritt von ihm weg und sah ihn lächelnd in die Augen. Meine Waffe hob ich von Boden auf und sicherte sie, bevor ich sie ihm überreichte. Er nahm sie lächelnd an, doch dann ertönte ein Schuss. Verwirrt sah ich sofort hinter mich, wo dieser herkam.

Eine kleine Gestalt stand dort um die Ecke mit erhobener Waffe und diese hellgrünen Augen sahen mich giftig an. Sie rannte nun weg, doch bevor ich mich umdrehen konnte, hörte ich etwas schweres zu Boden fallen. Erschrocken drehte ich mich um und sah mit geweitetem Augen zu Thomas. Seine Hand lag an seiner Brust und sein Kiefer war schmerzvoll aufeinander gepresst. „Nein, nein, nein", sagte ich hektisch und fiel zu ihm herunter. „Leg dich hin!", befahl ich ihm, was er nun tat. Sein Hemd riss ich an der Stelle auseinander und Tränen stiegen in meine Augen, als ich sah wo der Schuss war. Ein sauberes Loch war zu sehen genau dort, wo sein Herz ist. „Scheiße", fluchte er nun, weshalb ich meine Hände auf seine Wunde drückte. „Du darfst nicht die Augen schließen hörst du mich! Schließ nicht die Augen!", befahl ich ihm und spürte, wie die Tränen mein Gesicht hinunter strömten. „Baby hey", flüsterte er, weshalb ich langsam in sein Gesicht hinauf sah, welches etwas blasser war. „Es wird alles gut, ich verspreche es dir", flüsterte ich nur weinerlich, weshalb ich ihn leicht den Kopfschütteln sah. „Sieh mich.. an süße,..sieh mich.. an", flehte er mit Schmerz in der Stimme, sofort sah ich zu ihm auf und meine Tränen strömten nur meine Wangen hinunter. „Ich vertraue... dir. Ich liebe... dich.. Lia", sprach er, was mich zum lauten Schluchzen brachte. „Ich liebe dich auch Baby, ich liebe dich auch hörst du! Lass mich nicht alleine, bitte", flehte ich und nahm seinen Kopf in meine Hände. Laute Schritte waren zu hören und ich wäre sogar froh, wenn es Michael's Leute wären, die mich erschießen würden.

Seine Augen konnte er kaum noch offen halten, was mich bitterlich weinen ließ. „Lia!? Lia!?", rief Bellamy, weshalb ich sofort zur Tür sah. „Bell! Thomas wurde absichtlich angeschossen, bitte hilf ihm!", schrie ich und merkte, wie meine Stimme zum Ende hin abbrach. Ich sah wie Bellamy um die Ecke gerannt kam. Samuel und Chris kamen hinterher, weshalb ich sie flehend ansah. „Bitte lass ihn nicht sterben, bitte", flehte ich und merkte, wie sie sich sofort zu ihm herunter knieten. Zwei stärke Hände griffen nun nach mir und zogen mich von ihm weg. Zuerst wehrte ich mich, doch dass ließ schnell ab, als ich die Wärme von Bellamy um mich herum spürte. Sie sprachen so verdammt wirres Zeug, bevor ich schon mehrere Leuten herkommen sah. Eine liege war dabei, wo er sofort drauf kam. Sie schoben ihn weiter, doch ein weiterer weinerlicher Schrei war zu hören. „Nein! Nein! Nein!", schrie Ava, dass war deutlich zu hören. Sofort wollte ich aufstehen, doch die Wunde in meinem Bein machte sich bemerkbar, was mich aufzischen ließ. „Scheiße Lia! Wieso sagst du nichts?!", fragte Bellamy aufgebracht und sah nun nach meinen Bein. Die Kugel bohrte sich in mein Fleisch, doch mir war das recht egal. Ich musste zu Thomas, einfach nur zu ihm. „Lia!", schrie Ava erschrocken und ich sah schon wie sie auf mich zu rannte. „Es tut mir so leid! Ich hätte an der Stelle stehenbleiben sollen, dann hätte ich die Kugel abbekommen und nicht er! Es tut mir soo leid!", weinte ich und merkte wie sie ihre Arme um mich schlang. „Sag das nicht, sag das nicht! Du konntest nichts dafür!", sagte sie weinerlich, doch ich schüttelte nur den Kopf. „Ich hätte in der Schusslinie stehenbleiben sollen, ich... es tut mir leid"...

Spoiler
Er stirbt nicht, brauchen Thomas ja noch ein bisschen für Drama oderrrr?

Love at first sight?Where stories live. Discover now