Kapitel 30

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Thomas Sicht
Ich saß schon seit einer gefühlten Ewigkeit hier und trank einen Whiskey nachdem anderen. Doch als Alejandro in den Raum kam und seine Augen auf mich trafen erkannte ich, wie verwirrt er war und doch wütend. „Was denkst du hat sie vor?", fragte mich Dylan nun, weshalb ich zu ihm sah, bevor ich zu Alejandro sah und seinem Blickkontakt standhaft blieb. „Ich weiß es nicht, aber ich hoffe etwas gutes", antwortete ich und nahm mir mein nächstes Glas.

Ich sah nun zur Menge, welche einen Weg frei machte. Mein Blick blieb sofort auf dieser perfekten Frau hängen. Sie stand mit meiner Schwester und Bellamy in der Mitte und ich sah, wie sie ihnen etwas gab. Ava kam nun auf mich zu und Bellamy lief auf eine andere Position. Ich wusste nicht was sie vor hatte, aber es machte mir etwas Angst. Ich sah, wie sie kurz zu Ava sah, bevor sie zur Bar lief. Ihr hintern wurde in diesem Kleid verdammt gut betont und ihre Figur kam erst recht gut zur Geltung. Ich wusste, dass ich nicht zu ihr gehen konnte und ich wusste nicht wieso, doch es machte mich wütend zu wissen, dass sie darauf wartete, dass Álvarez zu ihr geht. „Was ist los?", fragte nun Ava, weshalb ich zu ihr sah. Sie unterhielte sich mit Dylan, weshalb ich nicht wusste, ob sie mit mir oder mit ihm sprach, doch als ich meinen Kopf wieder in Richtung von Lia drehen wollte, hielt sie mich auf. „Hey, was ist los?", fragte sie nun, weshalb ich leicht meinen Kopf schüttelte. „Es ist alles gut", log ich, doch ich war zu gut, weshalb sie es mir abkaufte, denn es war nicht wirklich alles gut. Dieser Gedanke daran, dass jeder Mann in diesem Raum sie ansieht oder auch nur berühren will, machte mich wütend. Sie war nicht mir und wir sind weder verheiratet, verlobt oder noch ein paar, doch sie sollte mir sein. Nur mir..

Als Álvarez zu ihr lief, merkte ich schon mein Blut aufkochen. Er fasste sie mit seinen dreckigen Fingern an und ich sah, wie er versuchte einen auf Gentleman zu machen, damit er sie in Bett bekommt. Das tat er bei jeder, wirklich jeder die er gut findet oder die seinen Feinden gehörte. Ich hatte kein Recht so einen Hass darauf zu schieben, aber ich tat es trotzdem. Ich sah ihre Blicke auf ihn und wusste nicht, ob sie es spielte oder wirklich angewidert war. Doch als sie aufstand und er ihr folgte, wobei seine Hand viel zu nah unten lag, brauchte ich frische Luft.

„Ich gehe kurz auf den Balkon", sagte ich nun und stand auf. Ich lief nach draußen und der kalte Wind brachte meinen Kopf zum klaren denken. Meine Arme platzierte ich auf dem Geländer und sah in den wirklich schönen Himmel. Ich seufzte nun auf und sah auf die Uhr. Die Uhrzeit verriet mir, dass ich nochmal nach Cleo schauen musste, vielleicht half sie mir auch etwas mit meiner Wut, weshalb ich zurück nach drinnen lief. Ich sah Dylan kurz an, bevor ich zu meiner Schwester sah. „Ich gehe kurz in mein Zimmer", gab ich ihnen Bescheid, weshalb beide nickten und ich Dylan das Zeichen gab, dass er auf sie aufpassen soll. Als ich sein Nicken wahrnahm lief ich nun in Richtung des Ausgangs, doch ich spürte schnell, wie mein Arm gehalten wurde. Ich drehte mich nun um und sah eine braunhaarige Frau, welche mich anlächelte. „Wo willst du hin? Thomas richtig?", fragte sie, weshalb ich langsam nickte, doch ich sah, wie sie anfing zu lachen. „Du glaubst nicht was ich mitbekommen habe", sagte sie nun, weshalb ich meinen Kopf leicht hob und merkte, wie sie ihren Körper leicht gegen meinen drückte. „Lia ist eben mit diesem Typen in eines der Schlafzimmer und du glaubst es nicht, aber ich hab sie stöhnen gehört! Wirklich unfassbar!", lachte sie nun, weshalb ich jedoch nur noch die Wut spürte, wie sie langsam aber sicher hoch kam. Wie sich meine Hände zu Fäusten ballten und meine Fingernägel in meine Haut stachen. „Aber hey! Das gut ist doch, dass ich noch Single bin oder?", fragte sie und ich merkte vor lauter Wut, die sich in meinem Körper aufstaute, nicht einmal, wie sie ihre Lippen auf meine presste. Ich versuchte sie weg zudrücken, doch sie hing förmlich in meinem Hemd. Und was ich mir dabei überhaupt dachte, sie nur wegen meiner scheiß Wut zu ficken, wusste ich selber nicht einmal.

Sie verließ nun mein Zimmer und zwinkerte mir zu, doch ich setzte mich auf mein Bett und zog mich wieder ordentlich an. Das Kondom schmiss ich in den Müll und sah aus dem Fenster. Mit meiner Hand raufte ich mir mein Haar, bevor ich mein Handy nahm und aufstand. Ich verließ nun mein Zimmer und sah, wie Lia im Gang stand. Alina, wie das weib hieß, sprach ihr was zu und ich sah, wie sie danach ging. Lia lief nun auf mich zu und sie lächelte mich an, doch ich erkannte dabei Schmerz in ihren Augen. „Glückwunsch, gleich 2 gute Dinge an einem Tag", sagte sie nur, bevor sie mir einen Zettel in die Hand drückte und sich umdrehte. „Lia", sagte ich nur und sah ihr nach, doch sie scherte mir keinen Blick mehr und verschwand hinter der nächsten Ecke.

Ich sah nun zu meinen Händen hinunter und war fassungslos. Es war ein Vertrag, welcher von Alejandro unterzeichnet war. 50% seiner Gang gehen an Lia und die anderen 50% an mich. Was hab ich eigentlich getan?..

Love at first sight?Where stories live. Discover now