Kapitel 21

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Nach einer Weile merkte ich nun, wie sich Ava neben mich setzte. „Er ist ein arsch", sagte sie und legte ihre Arme um mich. Ich nickte nur und legte meinen Kopf auf ihre Schulter, bevor ich meine Augen kurz schloss, doch das war ein Fehler, ein großer...

„Komm schon mein kleiner süßer Engel noch einmal", sagte er nun und gab mir die Gabel, doch ich schüttelte meinen Kopf. Ich wusste, dass es Konsequenzen haben wird, aber ich wollte wirklich nichts mehr. „Du musst aber was essen!", schrie er nun, weshalb ich leicht zusammen zuckte. Als er seine Hand erhob, schloss ich meine Augen und drückte sie fest zusammen. Der brennende Schmerz auf meiner Wange ließ mich leicht aufwimmern und ich merkte die aufsteigenden Tränen in meinen Augen. „Für nichts bist du zu gebrauchen!", schrie er wieder und dann merkte ich schon den nächsten brennenden Schmerz, welcher einen Schluchzer hervorbrachte. „Oh nein, mein kleiner süßer Engel", sagte er nun und legte beide Hände auf meine Wangen. Ich wollte es nicht, aber ich konnte mich nicht wehren. Meine Hände sind gefesselt und meine Füße auch. Meine Beine und arme schmerzten, wie mein hintern und Bauch. „Du hast besser gegessen wie gestern, vielleicht sollte ich dich belohnen", flüsterte er nun und ich spürte seinen grässlichen heißen Atem auf meiner Haut am Hals. „Nein, nein, bitte nicht", weinte ich nun und versuchte mich zu wehren, doch er war zu stark, viel Stark....

Ich schlug meine Augen mit einem Mal auf und sah nun, wie mich Bellamy musterte, bevor er auf mich zu lief. Er setzte sich sofort neben mich hin, bevor er mich auf seinen Schoß zog. Meine Arme schlangen sich um seinen Nacken, während ich mein Gesicht so gut es ging versteckte und leise weinte. „Es ist alles gut, ich bin bei dir meine kleine", flüsterte er mir zu und strich beruhigend über meinen Rücken. Ich merkte nun eine zweite Hand auf meinen Arm und hörte Ava zu, wie sie versuchte mich einigermaßen zu beruhigen.

Nachdem ich runter kam, lehnte ich meinen Kopf auf Bell's Schulter ab. „Wir gehen in mein Zimmer oder?", fragte er mich, weshalb ich nur nickte und zu Ava sah, welche Cleo im Arm hatte. „Ist alles ok?", fragte Cleo, weshalb ich sie anlächelte und ihr zu nickte. Ich ging nun von Bellamy's Schoß runter und merkte, wie er seinen Arm um mich legte. Wir liefen nun zu viert los in sein und Ava's Zimmer. Ich legte mich in sein Bett und Ava tat es mir sofort gleich und legte sich auch hin. Meinen Kopf platzierte ich auf ihren Bauch und merkte, wie sie beruhigend über meinen Kopf strich. Bellamy und Cleo lagen auf der Couch, wobei Cleo mit ihrem Kopf auf seinen Beinen lag. Ich musste schmunzeln und grinste Bellamy an, welcher daraufhin nur den Kopf schüttelte. Ava machte nun irgendeinen Film an, welcher aber verdammt lustig war.

Während die 3 diesem Film sahen, dachte ich einfach nur nach. Ich meine, ich bin stolz und froh darum, dass ich genau die beiden als Freunde habe, aber was ist, wenn mich Ava hassen wird. Vielleicht liebe ich Thomas ja? Ich fühle mich wohl bei ihm und würde gerne die ganze Zeit nur bei ihm sein, ob es in seinen Armen ist oder einfach nur in seiner Nähe. Ich weiß es klingt verrückt, aber wie kann er mich so sehr in seinen Bann ziehen? Und er ist vor allem Ava's Bruder. Was ist, wenn sie es nicht mag, dass ich so nah bei ihm bin oder es nicht akzeptiert? Wird sie mich hassen, wenn ich so nah bei ihrem Bruder bin?

Es war nun schon spät abends, weshalb ich zu Bell sah. „Ich hol mir ein paar Klamotten, dann komme ich wieder", sagte ich, weshalb er nickte, doch ich sah, dass er müde war. Cleo ist schon längst eingeschlafen, sowie Ava auch, weshalb ich vorsichtig aufstand. Ich lief zur Tür und gab Bell ein sanftes Lächeln, bevor ich sein Zimmer verließ. Ich lief zu Thomas Zimmer und betete darum, dass er nicht da ist. Als ich die Türe öffnete, nachdem ich nach Jahren bei seinem Zimmer ankam, hörte ich schon die Dusche. Ich schloss leise die Türe und lief in den Kleiderschrank. Ich zog meine Klamotten aus und nahm mir frische Unterwäsche. Einen schwarzen, spitzen BH mit einem schwarzen, spitzen Höschen, wobei ich noch das passende Teil dazu anzog, was am Bauch saß. Ich zog mir mein rosa fahrendes Nachthemd drüber, was an den Ärmeln spitze besaß. Meine alten Klamotten legte ich ordentlich in meinen Wäschekorb und lief nun leise aus dem Kleiderschrank raus. Als ich jedoch hoch blickte, sah ich Thomas an der Wand zum Bad lehnen. „Wo willst du so hin?", fragte er und sah an mir herunter. Ich musste mich zusammenreißen, immerhin war ich sauer auf ihn, aber wie soll ich mich zusammenreißen, wenn er dort nur in einem verfickten Handtuch stand. „Zu Bellamy und Ava", antwortete ich ihm nur und lief zur Tür. Den Türgriff drückte ich runter und wollte die Türe öffnen, doch sie war verriegelt. „Was soll das?! Lass mich gehen!", zischte ich nun in seine Richtung, als ich mich zu ihm umdrehte. Er lief nun auf mich langsam zu, weshalb ich meinen Blick von ihm abwand und zur Tür sah, welche ich ohne Schlüssel nicht aufbekomme.

Scheiße!..

Love at first sight?Where stories live. Discover now