Kapitel 14

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Mein Körper fing automatisch an zu zittern, weshalb ich mich angespannt in eine Haltung stellte. Ich wusste wieso er hier war. Er ist zurück, er hat es doch geschafft...

„Lia, mein Engelchen, heiß bist du geworden", sprach er grinsend, weshalb ich vortrat. „Achja? Was willst du? Sterben?", fragte ich und ließ die Messer kreisen. „Du willst mich umbringen? Das ich nicht lache", sagte er Schroff und hob die Hand. Viele seiner Männer stürmten nun in den Raum, manche kamen sofort auf mich zu, andere Schoßen auf Dylan. „Cleo! Bring mir ein Handy! Jetzt!", befahl ich ihr und wich gekonnt dem einen Schuss aus. Einer der Männer rannte förmlich auf mich zu. Er schlug nach mir, doch durch geschickte Abwehr und einem effizienten Angriff meiner Seite aus, fiel er tot um. Das blutverschmierte Messer zog ich aus seinem Hals raus und sah zu Jamie, welcher nun auf mich zu kam. Dazu sah er nicht begeistert aus. Die Männer welche er vorschickte, konnte ich schnell überwältigen und bekam dabei nicht einmal einen Kratzer ab.

Jamie kam nun schnellen Schrittes auf mich zu und packte seine beiden Messer aus. Er hat auch Messer? Das wird ein Spaß. Ich fing an zu grinsen und wehrte seinen ersten Versuch ab nach mir zu stechen. „Lia! Das Handy!", schrie Cleo und rannte in den Raum. „Schnapp dir eine Waffe und zeig mir was ich dir beigebracht habe!", schrie ich und warf ihr zwei Messer hin. „Welche Nummer?", fragte sie, weshalb ich starr in jamies Augen sah. „0173...72...17...83...56", (AUSGEDACHT) schrie ich und musste einem Tritt ausweichen. „Es tutet!", gab sie Bescheid, weshalb ich ihr ein Handzeichen gab, nachdem ich Jamie wegtrat. Sie rannte hinter mich und hielt mir somit den Rücken frei, während Thomas seine Leute sich nun um die Männer kümmerten, rannte ich mit Cleo in den Raum.

„Bell?", fragte ich, als er endlich abnahm. „Lia?! Wo bist du!?", fragte er sofort hektisch, da immer mehr Schüsse vielen. Ein Mann betrat den Raum, weshalb ich ihm das Messer gegen den Kopf warf, es blieb zwischen seinen Augen stecken und schon viel er zu Boden. „Das ist Scheiß egal! Er ist wieder da! Es wird morgen keine Übergabe geben! Ich komme, doch wir brauchen die Hilfe von ihnen hier! Du weißt das selber! Also bereite alles vor und sag meinem Vater das dies ein Befehl ist!", zischte ich nun, da ich immer nähere Schüsse hier her hörte. „Cleo! Deckung!", schrie ich, als der hässliche Typ den Raum betrat. Sofort zog ich sie hinter einen Pfeiler welcher nun unter Beschuss steht. „Dein Bein!", sagte sie erschrocken, weshalb ich dort hinsah. Streifschuss, na toll, wenn das eine Narbe gibt, dann bringe ich seine ganze Familie um!

„Lia?! Was ist mit deinem Bein!", fragte Bell nun und klang ziemlich wütend. „Streifschuss", presste ich hervor, als ein Schuss, genau an meinem Kopf vorbei ging. „Komm raus!", schrie der Typ, weshalb ich mich umsah. Keine Möglichkeit abzuhauen und Cleo ist genau mittendrin. „Stehen bleiben", flüsterte ich ihr zu. „Erzähl ihm von dir!", befahl ich noch und nahm ein Messer von ihr. Ich wollte gerade werfen, als ein Schuss ertönte und ich hörte wie der Typ zu Boden krachte, „Lia?!", rief Dylan, weshalb ich hervorsah. „Bell, rede mit ihr! Cleo, sag ihm was alles passiert und was wir trainiert haben", sagte ich, weshalb sie nickte und hinter den Pfeiler stehen blieb. „Stehen bleiben", hörte ich nun Jamie sagen, welcher mit einer Waffe auf Dylan's Kopf in den Raum kam. „Solltest du schießen, dann werde ich dich bis zu deinem Lebensende foltern lassen", knurrte ich und ging langsam einen Schritt vor.

Er fing an zu lachen und sah mich grinsend an. „Lia, Lia, Lia, mach es doch nicht so kompliziert", sagte er, weshalb ich grinste. „Kompliziert ist mein Lieblingswort", entgegnete ich ihm, weshalb sein Körper sich leicht anspannte. „Du bereitetest immer so viele Probleme, so viele die durch dich verletzt wurden", grinste er und trat Dylan in die Kniekehle, sodass er auf die Knie fiel. „Jamie", sagte ich bedrohlich, denn ich wusste, dass er sich nicht davon scheren würde, zu schießen. „Ist mein Engel etwa sauer?", provozierte er nun mit seinem typischen, grässlichen grinsen. Ich wollte was sagen, doch dann flog ein Messer an mir vorbei und blieb in Jamie's Brust stecken. Dylan nutze die Chance und drehte sich um, doch eine Wache hinter Jamie, Schoß Dylan in den Bauch. „Dyl!", schrie ich nun, da er sich gekrümmt wegrollte. „Du bastard!", schrie ich und schmiss mein Messer in seinen Kopf. Das letzte blieb in meiner Hand, mit welchem ich nun Jamie Angriff. Jeder Schlag war gezielt, jeder Tritt traf eine Stelle und mein Messer blieb zweimal in seinem Körper stecken, sodass ich es hinausziehen musste und er schmerzvoll aufstöhnte.

Ich vergaß das er seine Waffe noch immer hatte, doch als er mir ins Bein schoss und danach in den Bauch, trat ich sie weg. Er wurde nur noch wütender und griff mit seinen beiden Messern an. Er schnitt mich in den Arm, doch noch immer ließ ich nicht von ihm ab, aber ich merkte wie er mich immer mehr in die Ecke drängte. „Lia!", schrie Cleo nun, als ich merkte wie sich sein Messer in meinen Bauch auf der linken Seite bohrte. Ich zischte schmerzvoll auf und meine Augen weiteten sich sofort, weshalb ich ihm mein Messer gegen die Kehle hielt. Die Wand kam mir viel zu nahe, sodass ich sie nun auch spürte. Sein grinsen verschwand noch immer nicht aus dem Gesicht, doch so langsam zeigten die vielen Verletzungen Wirkung, denn Blut sammelte sich in seinen Mund. „Du hättest es so einfach haben können", sagte er, doch die Schwäche in seiner Stimme war deutlich zu hören. „Achja? Letzte Worte?", fragte ich gequält nach. Das Messer bohrte sich noch mehr in meine Seite, weshalb er grinste. „Ich hätte so gerne alles Wiederholt, alles", sprach er, doch dann ertönte ein Schuss und ich sah nach rechts, wo sich Dylan aufrappelte mit seiner Waffe in der Hand.

Meine Beine fingen an zu zittern und mir wurde so langsam schwindelig. „Lia!", schrie Cleo wieder und kam auf mich zu. „Lia! Ich bring dich morgen um!", hörte ich nun bellamy schimpfen, weshalb ich leicht lachte, was sich jedoch verdammt schwach anhörte. „Das wolltest du schon öfters", sagte ich und sah zur Tür. Ein gegnerischer Typ kam mit erhobener Waffe herein, doch bevor er schießen konnte, hörte ich einen Schuss und er fiel zu Boden. Blondie betrat nun den Raum und so gut sah er nicht aus. Eine aufgeplatzte Lippe und Wange, ein blutverschmiertes Hemd mit rissen und Löchern und dazu ein Loch in seinem Bein. „Lia!", rief er geschockt, als er mich sah. Sofort kam er auf mich zu und hielt mich an meiner Hüfte fest, was etwas wehtat. „Kümmere dich um Dylan", flüsterte ich nun, doch schon brach ich zusammen und war froh, dass er mich hielt. „Du siehst verdammt schlimm aus. Es tut mir so leid", nuschelte er gegen mein Haar und strich sanft darüber. Cleo hielt mir nun das Handy hin, weshalb ich sie dankend ansah. „Bell, bereite die Truppen vor. Lass sie einen Plan kreieren. Morgen komme ich und der Plan wird ausgeführt, wie schon besprochen", befahl ich, weshalb ich ein festes „Ja, Boss", hörte. Meinen Kopf lehnte ich gegen seine Brust und sah zu Dylan, welcher sich aufrappelte. „Wir müssen dich versorgen, sofort! Ruf Kaya!", befahl er nun zu Dylan, weshalb jedoch Cleo zu Thomas sah. „Ich hol sie, lass sie ja nicht sterben!", sagte sie streng und rannte los. „Es wird alles gut, versprochen", flüsterte mir Thomas zu und hielt mich noch immer feste an sich. Doch mir wurde schwarz vor Augen und keine Sekunde später schlossen sie sich endgültig.

Love at first sight?Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon