Kapitel 11

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Thomas POV
Nachdem ich schnellstmöglich das Zimmer verließ, lief ich in mein Büro. Ich hatte mich nicht unter Kontrolle und bin sie so angegangen. Als sie schrie wollte ich sofort zu ihr und mich entschuldigen, doch Dylan hielt mich davon ab. Er meinte, dass er ersteinmal versucht mit ihr zu reden und er schaffte es sogar ein bisschen. Aber auch mit mir redete sie, was wenigstens ein Fortschritt ist.

Aber eins ging mir nicht aus dem Kopf. Als ich sie dort auf der Fensterbank berührte, spürte ich irgendwas, aber was? Es fühlte sich gut an, verdammt gut und am liebsten wollte ich es wieder spüren, doch dann konnte ich vergessen, dass sie auch nur ein Wort verrät. Ich muss wissen, ob sie meine Lieferanten haben?! Denn irgendein bastard zog meine Lieferanten auf deine Seite. Das bedeutet für mich weniger Waffen und vor allem weniger Geld. Und das konnte ich nicht zulassen, denn dann könnte ich Cleo nicht wirklich beschützen und dafür brachte ich sie her. Um sie zu beschützen.

Als es klopfte sah ich zur Tür. „Ja?", fragte ich genervt und Dylan trat ein. „Und wie sieht's aus?", fragte er und setzte sich auf den Sessel. Ich stand auf und lehnte mich vorne gegen den Schreibtisch mit verschränkten Armen vor meiner Brust. „Mit was?", fragte ich nach und sah ihn verwirrt an. „Na mit der Übergabe? Was sagt ihr Vater", half er mir auf die Sprünge, doch bei dem Wort „Übergabe" lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. „In 2 Tagen", antwortete ich, weshalb er nickte. Jedoch musterte er meine komplett angespannte Haltung. „Und was ist bei dir los? Du siehst so nachdenklich aus", fragte er nun, weshalb ich seufzte und zurück zu meinem Stuhl lief. Ich setzte mich hinein und sah Dylan an. „Keine Ahnung. Ich weiß nicht, ob ich sie so übergeben will. Solange ich nicht weiß wer ihr das antut, wird er es immer wieder machen", erklärte ich, weshalb er nickte, doch anfing zu grinsen. „Willst du sie deswegen nicht gehen lassen oder weil dir die kleine gefällt?", fragte er und grinste mich dabei über beide Ohren an. „Du weißt das ich auf sowas keinen Bock habe", redete ich mich heraus, wodurch er mich genervt ansah. „Du kannst doch nicht für immer so bleiben und jeden Tag mit einer anderen ficken. Nur weil Sophie dir was vorgespielt hat. Such dir mal jemanden", meinte er, weshalb ich den Kopf schüttelte. „Um dann wieder fast die Gang zu verlieren? Du weißt was sie getan hat! Ich gehe etwas schlafen, dass habe ich die letzten Tage nicht", gab ich zu und stand auf. Er nickte nur und schon lief ich hinaus.

Als ich mein Zimmer betrat, war es schon stockdunkel und nur die kleine Nachttischlampe leuchtete. Als ich genau aufs Bett sah, sah ich Lia und Cleo drinnen lagen. Warte was tut sie hier? Ich lief nun zuerst in den Schrank und zog mir eine graue Jogginghose an. Mein Hemd zog ich aus und zog mir auch kein weiteres Oberteil an, da ich immer so schlief. Ich lief zurück ins Zimmer und sah wie Lia anfing zu zittern. Natürlich lief ich Sofort auf die zu und legte meine Hand auf ihre Wange. Sie hörte auf zu zittern und öffnete nun langsam ihre Augen. Sie sah direkt in meine weshalb ich sie sanft lächelnd ansah. „Hey, alles ok?", fragte ich sie, weshalb sie leicht nickte. „Du hast gezittert", teilte ich ihr besorgt mit, weshalb sie zu Cleo sah. Bestimmt wollte sie sehen, ob sie Cleo dadurch aufgeweckt hat, doch Cleo hat einen verdammt festen Schlaf.

„Kannst du nicht schlafen?", fragte ich wieder, wodurch sie zu mir auf sah. „Ich hab immer den selben Traum, deshalb schlafe ich nicht viel", gab sie zu und sah wieder weg. Sie setzte sich nun leicht auf und sah mich an. „Willst du mir davon morgen erzählen?", fragte ich, weshalb sie nachdenklich wegsah. „Aber nicht alles", antwortete sie und sah wieder zu mir. Ich nickte verständlich und sah nun, wie sie mich musterte, was mir ein grinsen auf die Lippen erschlich. „Willst du schlafen?", fragte sie nun, weshalb ich leicht nickte. „Ich Schlaf auf der Couch, aber du hast gezittert, weshalb ich nach dir sehen wollte", erklärte ich, weshalb sie nickte. „Du kannst auch hier schlafen, es ist immerhin dein Bett", erwiderte sie und sah mir in die Augen. „Wenn du das möchtest", sprach ich grinsend. Sie rutschte nun weiter in die Mitte und da Cleo ziemlich weit links schlief, war es mein Problem für sie.

Ich legte mich nun ins Bett, unter die Decke. Ich merkte wie Lia versuchte einzuschlafen, doch ihr Körper fing daraufhin an zu zittern. Da ich mir das nicht länger mit ansehen konnte,  zog ich sie etwas zu mir. „Komm her", flüsterte ich ihr zu, weshalb sie sich umdrehte und mich ansah. Sie wusste anscheinend nicht was ich meinte, weshalb ich ihren zarten Körper nah an mich zog. Ihren Kopf legte sie daraufhin auf meine Brust und ich merkte wie sich ihre Atmung verlangsamte. „Schlaf gut meine süße", flüsterte ich und machte mit der linken Hand das Nachtlicht aus, bevor ich meine Augen schloss und ihren ruhigen Atem etwas zu hörte.

Love at first sight?Where stories live. Discover now