Ventisette

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„Oh nein scheiße, ich bin blind", sagte Milo nachdem der Blitz ausgelöst hatte und Etienne in sein Lachen mit einstimmte

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„Oh nein scheiße, ich bin blind", sagte Milo nachdem der Blitz ausgelöst hatte und Etienne in sein Lachen mit einstimmte. Dann löschte Milo das Licht der Taschenlampe und Etienne suchte sofort dessen Nähe.

Eine feuchte Spur aus Küssen wanderte über Etiennes Hals und Milos Fingerkuppen strichen über dessen Flanken. „Ey, das kitzelt", kicherte Etienne. „Soll ich lieber aufhören?"

„Nein, hör bitte nicht auf. Hör niemals auf." Milos Hände fasten nun fester um den schmalen Körper unter ihm und auch Etienne streichelte nun sanft den Körper, den er inzwischen so gut kannte. Nach und nach entledigten sie sich gegenseitig ihrer Anziehsachen.

„Hast du die Sonnenmilch dabei?" „Angst vor einem Sonnenbrand?", fragte Milo lachend. „Ich habe Öl dabei, das klappt bestimmt besser. Gut, dass du das Buch dabei hast." Er legte das Buch und eine Decke unter Etiennes Gesäß und positionierte sich, nachdem er etwas Olivenöl auf sie beide verteilt hatte, zwischen dessen Beinen. Stück für Stück schob Milo sich in den Jungen vor ihm.

Vereinzelte Tränen sammelten sich in Etiennes Augen, aber dies blieb Milo in der Dunkelheit verborgen. Es war der seelische Schmerz, das Wissen, dass sie sich zum letzten Mal so nah sein würden, der eine Träne seine Wange hinunterlaufen ließ.

Zärtlich und liebevoll waren Milos Stöße und auch wenn die beiden sehr bedacht darauf waren, kein Aufsehen zu erregen, hinderte es sie nicht daran, sich erneut ihre Liebe zu gestehen.

Nachdem sie sich geliebt hatten, blieben sie noch eine Weile nackt eng umschlungen nebeneinander liegen. „Du sagst ja gar nichts", flüsterte Etienne. „Es gab Zeiten, da war es dir lieber, dass ich schweige." „Die Zeiten sind lange vorbei." „Ich könnte was sagen."

„Was hält dich davon ab?" „Meine Angst?", sagte Milo und nun richtete sich Etienne auf. „Jetzt machst du mir Angst. Raus mit der Sprache." „Ich möchte, dass wir uns wiedersehen. Ich weiß, dass das sofort bestimmt nicht möglich ist, aber irgendwann... weil es mir sonst vorkäme als...als..." „Als wäre das mit uns nicht von Bedeutung", vervollständigte Etienne Milos Satz.

„Ja, aber das ist es...auf alle Fälle für mich." Etienne verschränkte seine Finger mit Milos. „Mir bedeutet das hier alles, vielleicht sogar mehr als die Musik."

Am nächsten Morgen wurden die beiden von Rufen geweckt. „Milo? Etienne? Wo seid ihr?" „Guten Morgen, das war es wohl mit unserer Zweisamkeit", sagte Milo, der Etienne in der Nacht fest an sich gezogen hatte. „Sag mal, spinnt ihr?", hörten sie aus dem Zelt nebenan.

Dann zog Milo Etienne noch für einen schnellen Kuss heran und stieß ihn anschließend von sich weg und schon wurde der Reißverschluss vom Zelt aufgezogen und Dante und Angelo steckten ihre Köpfe durch die Öffnung.

„Hier seid ihr. Los, kommt. Der letzte Tag ist gekommen."

Die Melodie des SommersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt