Diciassette

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Als er ins Innere trat, sah er Milo mit dem Rücken zu ihm stehend, aber er drehte sich um, als das Knarzen der alten Holzdielen sein Erscheinen ankündigte

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Als er ins Innere trat, sah er Milo mit dem Rücken zu ihm stehend, aber er drehte sich um, als das Knarzen der alten Holzdielen sein Erscheinen ankündigte . „Da bin ich", sagte er mehr aus Verlegenheit.

„Danke, dass du gekommen bist." „Was machen wir hier?" Milo kam auf ihn zu und legte wie schon am Vortag eine Hand an sein Gesicht und diesmal war sich Etienne sicher, die Sehnsucht in Milos Augen zu sehen.

Sanft legte dieser seine Lippen auf die von Etienne. Doch schnell wurde aus dem zaghaften Kuss ein fordernder und er bugsierte Etienne rüber zum Tisch, bis dieser mit dem Rücken dagegen stieß.

Dann zog er sein T-Shirt aus und packte anschließend auch Etiennes T-Shirt am Saum und zog es ihm über den Kopf. Sofort fanden ihre Lippen wieder zueinander und sie küssten sich voller Begierde.

Etienne war so überwältigt von den Gefühlen, die ihn durchströmten, dass er erst machtlos war dem Tempo, welches ihre Leidenschaft aufgenommen hatte, Einhalt zu gebieten.

Doch dann drückte er Milo leicht von sich weg. Er wollte das, er wollte Milo, aber vor allen Dingen wollte er diesen Moment genießen.

„Moment. Bevor wir weiter machen, muss ich wissen, was du von mir willst. Willst du mich als Person, oder willst du nur rummachen?"

Milo legte seine Hände an Etiennes Oberarme. „Natürlich würde ich gerne mit dir rummachen, aber ich würde auch gerne herausfinden, warum du so bist, wie du bist."

„Was meinst du damit?" „Ich würde gerne wissen, warum du so in dich gekehrt bist...Und warum bist du hier?"

„Weil es sich schön anfühlt, wenn ich an dich denke", sagte Etienne schüchtern. „Wo fühlt es sich denn schön an? Hier?", fragte Milo und ließ seine Hand zu Etiennes nackter Brust wandern und legte sie auf dessen Herz. Etienne nickte.

„Und hier?", fragte er weiter und seine Hand begab sich zu seinem Bauch und es kribbelte jetzt nicht nur in Etiennes Bauch, sondern auch auf seiner Haut. „Ja", hauchte Etienne.

Dann ließ Milo seine Hand zwischen Shorts und Haut fahren. „Und hier?", fragte Milo mit einem frechen Grinsen. Doch Etienne griff nach dessen Arm am Handgelenk.

„Langsam, okay?" „Okay." Milo zog den Jüngeren zu einem Kuss zu sich heran und so standen sie noch eine Weile küssend und sich gegenseitig streichelnd da.

Nachdem sie sich aus dem Kuss gelöst hatten, zog Milo sich das T-shirt wieder über und reichte Etienne seins.

„Verrückt, dass wir drei Wochen aneinander vorbeigelebt haben", sagte Etienne. „Es ist halt furchtbar schwer an dich ranzukommen. Die Konkurrenz ist einfach zu groß."

„Konkurrenz?" „Deine Bücher und deine Musik von Brecht und so." „Du meinst Bach", sagte Etienne vergnügt. „Also wolltest du mir schon vorher näher kommen?"

Milo zuckte mit den Schultern. „Ja, irgendwie schon. Du bist süß." „Aber als ich dich versehentlich geküsst habe, bist du ausgeflippt."

Milo schmiegte sich wieder an Etienne, der immer noch am Tisch lehnte und verschränkte seine Finger mit dessen. „Du kannst mich nicht in der Öffentlichkeit küssen. Du weißt, dass das nicht geht."

Die Melodie des SommersWhere stories live. Discover now