Ventidue

178 32 11
                                    

Es war eine Wohltat, als das Salzwasser und der scheuernde Sand endlich von seinem Körper gewaschen war

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Es war eine Wohltat, als das Salzwasser und der scheuernde Sand endlich von seinem Körper gewaschen war. Als er zurück in den Wohnraum kam, saß Milo auf dessen Bett. „Tut mir so leid. Ich wollte dich nicht in Gefahr bringen."

„Das war nach der Aktion, als der Deckel vom Flügel mir auf den Kopf geknallt ist, auf alle Fälle  das Gefährlichste, was ich je gemacht habe. Ich glaube, ich bleibe bei meiner Musik und den Büchern."

Etienne ließ sich auf sein Bett fallen. „Liest du mir etwas vor?", bat er Milo und der schnappte sich sofort den Gedichtband und las solange daraus vor, bis Etienne eingeschlafen war.

Als er aufwachte, saß nicht mehr Milo neben ihm auf den Bett, sondern Angelo. „Du hast uns echt einen Schrecken eingejagt. Milo holt dir was zu essen. Er hat vorgeschlagen, dass wir einen Spieleabend machen."

Sie schoben die Betten in der Zimmermitte zusammen, verteilten das Essen darauf, spielten Karten und lachten bis weit nach Mitternacht.

Etienne dachte wehmütig daran, dass in zwei Wochen schon alles vorbei sein würde und er in sein Leben zurückkehrte, in der die Musik sein einziger Freund war.

Als er am nächsten Morgen aufwachte tat sein Kopf schon nicht mehr ganz so weh, aber er war in trübseliger Stimmung und  sagte den anderen, sie sollten ihn beim Frühstück aufgrund seines Unfalls entschuldigen.

Keine zwanzig Minuten später platzte Milo wieder in den Bungalow. „Warum hast du nicht gesagt, dass du Geburtstag hast?" Etienne lächelte sanft. „Muss mir wohl entfallen sein."

Schnell drückte Milo Etienne einen Kuss auf die Lippen. „Herzlichen Glückwunsch zum 17." „16.", erwiderte Etienne verlegen. „Mein kleiner Freund steckt voller Überraschungen."

Auch für Etienne gab es an diesem Tag eine Überraschung. Er und Milo würden zusammen mit einem Betreuer alleine im Camp zurückbleiben, da ein weiterer Ausflug anstand, aber Etienne glaubhaft versicherte, nicht mit zu können.

Nachdem Milo sie mit Essen und Trinken versorgt hatte, zogen sie alle Vorhänge zu und verriegelten die Tür von innen. Milo schaltete das Radio ein und Etienne wieder aus.

Dafür legte er eine  seiner Kassetten mit klassischer Musik in die Musikanlage und drückte auf Play. „Viel besser", sagte er grinsend und Milos Arme schlossen sich um seinen Oberkörper.

„Und jetzt?", fragte Milo. Etienne sah sich im Zimmer um. Es war alles perfekt. Es war ein besonderer Tag, er war hier, mit dem Jungen, den er liebte und er war bereit für alles, was kommen mochte. Seine Lippen suchten die seines Gegenübers und sie versanken in einen langen,  innigen Kuss.

Milo bugsierte Etienne in Richtung seines Bettes und stieß ihn schlussendlich vorsichtig  darauf. Seine Hände erkundeten den Körper des Jüngeren, schoben sich unter dessen T-Shirt, während Etiennes Hände dessen Hemd am Saum packten und es ihm über den Kopf zogen. Bald auch gesellte sich Etiennes T-Shirt zu dem von Milo.

Er genoss die Liebkosungen des Blonden auf seiner nackten Haut. Es fühlte sich so gut und so richtig an. Gegenseitig zogen sie sich nun auch die Hosen aus und es war für Etienne das erste Mal, dass er sich so vor jemanden entblößte.

Die Melodie des SommersWhere stories live. Discover now