12

8.6K 162 6
                                    

Aurora

»Kann ich neben Aurora sitzen?«, flehend sah Valeria ihren Bruder an.
»Nur wenn ich dafür morgen neben ihr sitzen darf«, antwortete ihr Bruder.
»Geht klar, danke!«

Sie setzte sich schnell auf den Stuhl neben mir, Luciano gegenüber von mir.
Die anderen setzten sich ebenfalls dazu.
Dann tat ich mir Essen auf. Es gab Spaghetti mit Tomatensauce.

Wir aßen eine Weile als Sally anfing zu reden.
»Seit wann seid ihr denn schon zusammen?«
Ich schaute Luciano daraufhin fragend an. Er überlegte sich schnell etwas.
»Seit ungefähr 2 Monaten«, sagte er.

»Und dann erzählst du mir erst jetzt davon?« Vorwurfsvoll sah sie ihren Sohn an.
»Tut mir leid, Mom«
»Das will ich auch hoffen. Das du mir sowas wirklich verschwiegen hast. Nun gut, dann erzählt mal wie ihr zusammen gekommen seid«, wollte sie nun wissen.

Jetzt schaute Luciano mich hilfesuchend an, was ich ihm gleich tat. Mir fiel auf der Stelle nichts gutes ein, weshalb ich etwas ganz einfaches sagte.

»Wir haben uns in einem Club kennengelernt«, erzählte ich ihr kurz die Lüge, was sie aber nicht wusste.
»Seit wann gehst du wieder in Clubs?« Verwundert sah Sally Luciano an. Dieser schien nervöser zu werden.
»Ich war nur dieses eine Mal da. Muss wohl Schicksal gewesen sein, dass ich an dem Tag auf Aurora traf«, meinte er.
»Das wird es wohl sein«, sagte Layla gespielt nett.
Sie tut mir ja wirklich leid. Zwar kann ich nicht verstehen, warum sie ihn so mag, jedoch kann ich mich vorstellen, wie weh das tut kann.

Nachdem wir alle aufgegessen hatten, half ich beim Abräumen.
»Wir gehen hoch«, sagte Luciano seiner Mutter, bevor wir weggingen.

Im Zimmer angekommen schmiss ich mich direkt ins Bett.
»Musst du nicht noch duschen?«, fragte er mich.
Ich schüttelte als Antwort nur mit dem Kopf.
»Dann musst du dich halt noch umziehen. Also raus aus dem Bett«, meinte er. Ich stöhnte genervt auf.
Doch ich gab nach und stand nochmal auf.
Kann der mich nicht einfach schlafen lassen?

Ich ging auf den Schrank zu, in dem meine Klamotten gelagert waren. Dort holte ich mir eine Jogginghose und ein T-Shirt heraus. Damit ging ich ins Bad um mich zu duschen.
Duschgel und alles Weitere war schon da.

Nach dem Duschen zog ich mir mein Schlafzeug an. Anschließend ging ich zurück zu Luciano.

»Ich dachte du musst nicht duschen?« Fragend sah er mich an.
Ich guckte ihn daraufhin nur böse an, was ihn leider nicht abschreckte.

Ich ging aufs Bett, auf dem Luciano drauf lag.
»Mach mal Platz«
Doch Luciano hörte natürlich nicht auf mich. Er machte sich nur noch breiter.

Ich versuchte ihn bei Seite zu schieben, was nicht so klappte wie ich wollte.

Ein genervtes Schnauben entfuhr mir.

»Musst du nicht auch noch duschen oder umziehen?«
»Willst du mich etwa nackt sehen? Darfst du, wenn ich dich auch so sehen darfst. wir können dann ganz viel zusammen anstellen«, schmunzelte er nun.
»Nein danke, ich will mich nur hinlegen«, meinte ich wahrheitsgemäß.

»Bist du dir sicher? Wir würde uns dadurch doch besser kennenlernen, was du ja so unbedingt willst«
Dass er meine Wörter so verdrehen muss.

»Luciano mach jetzt Platz oder ich schmeiß mich auf dich drauf«, meinte ich.
»Traust du dich doch sowieso nicht«
Na warte.
Ich schmiss mich auf ihn drauf.

»Unterschätz mich nicht«, sagte ich gefährlich.
»Bitte? Du solltest mich nicht unterschätzen! Kannst du jetzt von mir runter gehen?«

»Keine Lust dazu. Hast du halt Pech gehabt«

Entsetzt sah er mich an.
Er wandte sich unter mir, was mich jedoch nach einer Zeit nervte. Daher rollte ich mich von ihm runter.
»Na geht doch«

Wir lagen eine Zeit lang einfach nur da und dachten nach. Da fiel mir etwas ein.

»Ey?«

»Was?«

»Was ist eigentlich mit deinem Vater?«

Entführt Von Einem MafiabossDove le storie prendono vita. Scoprilo ora