𝚝𝚎𝚒𝚕 𝟿𝟼

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Harry

Louis und ich sitzen eine ganze Zeit auf der kleinen Bank und reden miteinander. Wirklich gespielt oder trainiert haben wir nicht mehr, aber ich denke mal, dass, wenn Louis wieder zum Fußballtraining geht, er die Aufnahmeprüfung für die Uni schaffen wird.

Ich bin froh, dass es ihm jetzt wieder gut geht, denn in den letzen Tagen war er so traurig und deprimiert. Er wollte weder raus, noch wollte er sich nicht mit mir treffen... er wollte eigentlich den ganzen Tag nur im Bett liegen. Deswegen bin ich froh, dass ich ihn heute überreden konnte, raus zu gehen.

Immerhin muss er Montag wieder zur Schule. Wir schreiben bald die Prüfungen; es ist also nicht so gut, wenn er noch länger fehlt. Denn auch für die Uni braucht er einen bestimmten Durchschnitt an Noten.

"Lass uns wieder nach Hause. Ich bin müde" Murmelt Louis irgendwann leise und spielt mit seiner leeren Wasserflasche herum. Er wirft sie dann aber in die kleine Tasche und steht auf. Ich tue es ihm nach und nehme die Tasche und den Ball, bevor wir zusammen zum Ausgang vom Sportplatz gehen.

Auf dem Weg nach Hause reden Louis und ich über irgendwelche belanglosen Sachen. Als wir dann bei ihm Zuhause sind, treffen wir auf Troy, welcher in der Küche steht und das Abendessen zu machen scheint. Während Louis schonmal in sein Zimmer geht, unterhalte ich mich mit Troy und folge Louis dann nach ein paar Minuten.

"Musst du auch duschen?" Fragt Louis mich, als er sich frische Sachen aus seinem Schrank nimmt. Ich nicke und suche mir aus seinem Schrank ein Oberteil, welches ich mir anziehen kann. Louis gibt mir frische Unterwäsche, bevor wir gemeinsam ins Badezimmer gehen und nacheinander duschen gehen.

Während Louis unter der Dusche steht und sich wäscht, schaue ich ihn durch den Spiegel an. Denn anders als bei uns, ist hier die Scheibe etwa erst ab der Hälfte milchig, weshalb ich Louis' Oberkörper gut sehen kann. Und je länger ich zu ihm gucke, desto mehr muss ich mich zusammenreißen, um nicht auf ganz falsche Gedanken zu kommen. Mein Körper reagiert ohnehin schon empfindlich auf Louis...

Aber da ich nach ihm duschen gehe und das Wasser etwas kälter stellen kann, ist das nicht das größte Problem.

Nachdem auch ich duschen war und mich wieder angezogen habe, gehen Louis und ich wieder in sein Zimmer. Allerdings bleiben wir dort nur kurz, denn Troy ruft uns zum Essen, weshalb wir wieder nach unten gehen und mit Troy zu Abend essen.

Als Louis und ich etwas später am Abend in seinem Bett liegen und einen Film schauen, kuschelt er sich mich heran. Mein Herz fängt an zu rasen und ich kann nicht anders als zu lächeln, als er sich an meine Seite kuschelt und seine Augen schließt.

"Ich habe nachgedacht" Murmelt er dann irgendwann und schaut zu mir hoch. Ich erwidere seinen Blick und warte darauf, dass er weiter redet. "Ich glaube, ich sollte mich von Aria trennen"

Meine Augen werden groß und ich schaue zu ihm runter. "Wirklich?" Frage ich nochmal nach, obwohl ich mir sicher bin, richtig gehört zu haben. Mein Herz flippt gerade aus... und vielleicht mache ich mir gerade wieder Hoffnungen, dass Louis einfach Gefühle für mich bekommt. Und dass ich die Aufmerksamkeit von ihm bekomme, die ich von ihm will.

Louis nickt und zuckt leicht mit seinen Schultern. "Ja, ich meine, es macht ja keinen Sinn, wenn ich sie weiter anlüge und ihr etwas vormache" Danke, dass er es endlich verstanden hat!

"Danach wird es dir besser gehen" Murmle ich und lege meine Arme etwas enger um ihn. Louis nickt wieder und schaut dann zu mir hoch. "Ob ich jemals jemanden finden werde, mit dem ich für immer zusammen bleibe?" Fragt er mich dann und irgendwie macht mich seine Frage traurig. Wieso denkt er so? Es gibt mit Sicherheit so viele Leute, die mit ihm für immer zusammen sein wollen... Ich zum Beispiel. Ich würde ihn so sehr lieben, wenn ich dürfte. Wenn er mich lassen würde.

"Natürlich Lou" Antworte ich ihm und denke einen kleinen Moment darüber nach, ihm einfach zu sagen, dass ich ihn liebe. Aber die Angst, dass es unsere Freundschaft kaputt macht, ist mir zu hoch. Ich kann ihn nicht verlieren. Ich lächle meinen besten Freund leicht an, welcher sich allerdings wieder nur an mich kuschelt und leise seufzt.

Während wir irgendeinen Film gucken, streiche ich ihm über seinen Rücken und druch seine Haare. Ich mustere sein Gesicht die ganze Zeit und bin wirklich froh, dass er so in den Film vertieft ist, dass er es nicht mitbekommt. Oh man, ich könnte ihn den ganzen Tag über ansehen, einfach weil er so unfassbar gut und perfekt aussieht.

Was würde ich nur tuen, um diese Lippen nochmal zu küssen?

Ich reiße mich zusammen und wende meinen Blick von ihm ab, schaue zum Fernsehen und versuche mich auf den Film zu konzentrieren. Ich sollte mir keine Hoffungen machen, denn ich weiß, dass es nicht so kommen wird, wie ich es gerne hätte. Wenn ich nämlich so weiter mache, dann werde ich wieder nur traurig sein. Und das will ich nicht nochmal.

"Harry?" Flüstert Louis irgendwann leise und dreht seinen Kopf zu mir hoch. Ich schaue zu ihm runter und schaue ihn fragend an. "Was denn?"

Louis öffnet seinen Mund und will mir antworten, als er seinen Mund dann doch wieder schließt und mit seinem Kopf schüttelt. "Nein, schon gut"

Ich rolle mit meinen Augen, den ich hasse es, wenn er das macht.

"Was ist, Lou?" Frage ich nochmal nach, weswegen er wieder zu mir hoch schaut und mit seinen zuckt. "Keine Ahnung... ich mag das. Ich mag es, hier mit dir zu liegen"

Mein Herz fängt an zu rasen und ich kann nicht anders, als zu lächeln. Hat er das gerade wirklich gesagt?

Ohne wirklich weiter drüber nachzudenken nicke ich und drücke ihm dann einen sanften Kuss auf die Wange- wie gesagt, ich habe vorher nicht wirklich drüber nachgedacht. Aber Louis scheint es nicht zu stören, denn er lächelt mich breit an und kuschelt sich dann noch enger an mich ran.

Und mein Herz fängt an wild zu schlagen.

you make my heart beat faster | » larry stylinson Where stories live. Discover now