𝚝𝚎𝚒𝚕 𝟼𝟷

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Harry

Als wir am Restaurant ankommen, fällt mir auf, dass der Himmel ziemlich dunkel geworden ist und es sich ein wenig zugezogen hat. Da die Sonne um diese Uhrzeit noch nicht untergehen sollte, hab ich mir schon denken, dass es später vielleicht regnen wird. Hoffen tue ich es nicht, denn sonst wird es im Zelt total kalt werden.

"Sieht nach Regen aus" Stimmt Louis meinen Gedanken zu, als er sich neben mich stellt und in den dunklen Himmel schaut. Ich nicke und mustere ihn kurz von der Seite, ehe wir in das Restaurant gehen und wir uns an die Tische setzen, die uns zugeteilt wurden. Louis und ich setzen uns an den Tisch zu Alessio, Elias und ein paar anderen.

Nur kurz danach bekommen wir alle Speisekarten und ich schaue mir diese nur kurz an, bevor ich sie wieder weglegte, da ich mich recht schnell entschieden habe. Da sich alle schnell entscheiden konnten, kommt der Kellner nach nur ein paar Minuten wieder und wir können die Bestellungen aufgeben. Viele bestellen sich ein alkoholisches Getränk dazu, was Mr. Anderson wahrscheinlich nicht sonderlich gut findet, da er aber nichts gesagt hat, hat sich auch keiner etwas anderes bestellt.

Als Louis sich ebenfalls etwas alkoholisches bestellt, seufze ich kurz auf und hoffe, dass es sein einziges bleiben wird. Wenn er betrunken ist, ist er immer so unglaublich anstrengend. Und da ich mir ziemlich gut vorstellen kann, dass es im Camp ebenfalls etwas Alkoholisches zum Trinken geben wird, hoffe ich wirklich, dass er hier nicht allzu viel trinken wird.

"Übertreib' es nicht, Louis" Meine ich deshalb lachend, nachdem der Kellner wieder weg gegangen ist, der unsere Getränke gebracht hat. Ich bin einer der wenigen, der kein Alkohol trinkt. "Wenn du ins Zelt kotzt, bringe ich dich um. Und dein Vater dich mit Sicherheit auch"

"Komm schon, Harry. Du willst uns doch jetzt nicht den Spaß verderben, oder?" Er schaut mich mit seinem 'Ist-das-dein-Erst'-Blick an, woraufhin ich augenverdrehend den Kopf schüttle. So wie ich mich selber kenne, werde ich später auch etwas trinken, aber auf keinen Fall so viel, dass ich angetrunken oder sogar betrunken bin. Ich meine, irgendeiner muss ja aufpassen, dass Louis sich nicht so abschießt wie letztes Jahr.

Während des Essens bestellen sich die meisten immer mal wieder etwas und Louis hat mich tatsächlich überreden können, ebenfalls ein Glas zu trinken. Eigentlich wollte ich das später verschieben, aber was soll's.

▰▰▰

Noch bevor wir aus dem Restaurant gingen, fing es an zu regnen. Zwar nicht stark und nicht sonderlich viel, aber wenn man sich die dunklen Wolken am Himmel anschaut, dann kann man sich schon denken, dass es später noch stärker Regnen wird.

Auf jeden Fall das optimale Wetter zum Campen... nicht.

Seufzend stütze ich meinen Kopf auf meiner Hand ab und schaue nach draußen, wo die Sonne langsam untergehen sollte, was man aber hinter den dunklen Wolken nicht erkennen kann.

"Dann lasst uns mal lieber zurück zum Camp, bevor das da draußen noch schlimmer wird" Sagt Alex, Louis' anderer Trainer, und ruft dann einen Kellner zu sich, damit wir bezahlen können. Danach verlassen wir das Restaurant wieder und machen uns wieder auf den Weg zurück zum Camp.

Im Bus setze ich mich mit Louis zu Elias und Alessio, damit wir unser Gespräch aus dem Restaurant weiter führen können. Man merkt, dass alle drei etwas getrunken haben, denn sie alle waren ziemlich locker und vor allem ziemlich gut drauf. Eben, als wir noch im Camp waren, hat sich so ziemlich jeder über das Wetter aufgeregt, aber nun scheint das keinen mehr so wirklich zu stören, obwohl es viel schlimmer geworden ist.
Aber ich will mich gar nicht beschweren, so gefällt es mir auf jeden Fall besser.

Sobald wir am Camp ankommen, haben wir uns alle gemütlichere Sachen angezogen und uns dann alle um das kleine Lagerfeuer getroffen, welches Mr. Anderson angemacht hat, sobald es aufgehört hat zu regnen. Die Stimmung ist noch immer richtig gut und wir hatten alle richtig viel Spaß. Ich habe nun auch angefangen das ein oder andere Bier zu trinken und irgendjemand hast vor einer Weile etwas Musik angemacht, was die Stimmung hier nur noch besser macht.

Ich schaue zu Louis, welcher zwar neben mir sitzt, sich aber mit Alessio am unterhalten ist und somit nicht mitbekommt, dass ich ihn die ganze Zeit über anschaue. Er ist meistens am lachen oder am lächeln, was mein Herz zum pochen bringt. Und wenn ich versuche, es unter Kontrolle zu kriegen, schlägt es nur noch schneller.

Bevor ich weiter von ihm schwärmen kann, fängt es wieder ziemlich stark an zu regnen, weswegen wir alle schnell alles wegräumen und dann in unsere Zelte gehen. Ein Blick auf meine Uhr verrät mir, dass wir schon nach Mitternacht haben.

Louis und ich ziehen uns schnell um und kuscheln uns dann in die Schlafsäcke, welche ziemlich eng nebeneinander liegen, da nicht sonderlich viel Platz hier drin ist, wenn man noch die Taschen und alles ziemlich unordentlich in der Ecke liegen hat.

Ich schaue Louis an und frage mich, wie perfekt jemand sein kann. Ich meine, wir liegen hier im dunklen, ohne irgendein Licht und trotzdem leuchten seine Augen so unglaublich und wunderschön.

Da mich diese Gedanken nerven, blende ich sie aus und versuche nicht mehr von Louis zu schwärmen. Ich tue mir nur selber weh...

"Ist alles gut?" Frage ich leise, als Louis mich irgendwie komisch anschaut. Irgendwie... hilfesuchend? Keine Ahnung. Ich hoffe nur, dass er nicht kotzen muss. Er sieht zwar nicht unbedingt so aus, als wenn er das müsste, aber Gedanken deswegen mache ich mich schon.
Er nickt. "Ja, alles gut. Es ist nur... irgendwie kalt"

Ich fange an zu lächeln, hole aus meiner Tasche eine Decke und lege sie über uns, während ich näher zu ihm rutsche, sodass wir nun ziemlich nah beieinander liegen.
"Danke" Flüstert er und schaut mich kurz lächelnd an, bevor sein Blick zu meinen Lippen wandert.

Oh Gott, Louis. Bitte hör auf damit! Denke ich mir. Wenn er das die ganze Zeit macht, kann ich mich nicht mehr zusammenreißen und mache Sachen, die nicht sehr schlau sind; zumal wir etwas Alkohol im Blut haben und sowieso schon kaum klar denken können.

Immer und immer wieder schaut er auf meine Lippen, was mich dazu bringt, noch näher zu ihm zu rutschen. Wenn er wirklich etwas machen will, dann hat er jetzt die Chance dazu.

you make my heart beat faster | » larry stylinson حيث تعيش القصص. اكتشف الآن