𝚝𝚎𝚒𝚕 𝟸𝟷

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Harry

Es ist absolut falsch was ich und Louis tuen. Ich sollte nicht mit ihm kuscheln und seine Finger sollten nicht durch meine Haare gleiten. Aber es fühlt sich so unglaublich gut an, dass ich nicht will, dass er aufhört.

Seufzend kuschle ich mich an Louis' Oberkörper und verschränke meine Arme ineinander, da es so für mich einfacher ist, ihm nicht über den Rücken zu streichen.

"Geht es dir jetzt besser?" Fragt er leise und streicht mir erneut eine Träne weg. Ich weine zwar nicht mehr, aber es laufen mir doch noch vereinzelt Tränen über meine Wangen.
Nickend will ich mich aufsetzen, doch Louis drückt mich mit den Worten 'Bleib' doch so liegen' wieder zurück. Seufzend vergrabe ich mein Gesicht in Louis' Oberteil und will am liebsten wieder anfangen zu weinen. Diesmal jedoch reiße ich mich zusammen und weinet nicht, sondern lausche ganz einfach nur Louis' Herz, welches gegen seine Brust schlägt. Louis streicht mir immer wieder durch meine Haare und verknotet einige meiner Haarsträhnen miteinander. Ich glaube man nennt es flechten oder so. Ich weiß nicht warum er das konnte, aber es stört mich nicht.

Irgendwann bekomme ich Hunger, weswegen ich mich aufsetze. "Lass uns unsere Serie weiter schauen, okay? Ich kann uns auch etwas zum Essen machen" Schlage ich vor und stand dann auf, als Louis einverstanden nickt.

Ich schlüpfe in meine Hausschuhe und gehe die Treppen runter, als ich aus der Küche die Stimme meiner Mutter und meiner Schwester wahrnehme. Augenverdrehend betrete ich den Raum und sofort liegen ihre Blicke auch mir.

"Hallo Babyboy" Meine Mutter legt lächelnd das Handtuch bei Seite und kommt auf mich zu, um mir einen Kuss auf den Kopf zu drücken. Ich hasse es, wenn sie mich so nennt. "Geht es dir besser?"

"Habe ein wenig Kopfschmerzen" Ich fülle mir ein Glas mit Wasser und trinke es leer, ehe ich aus unseren Schrank Mikrowellen Popcorn nehme und es anschließend in die Mikrowelle lege.
Meine Mutter hat mir eine Aspirin gegeben und mich dann gefragt, was Louis und ich oben die ganze Zeit machen.

Während ich auf das Popcorn warte und nebenbei noch andere Snacks hole, unterhalte ich mich mit den beiden, bin aber froh, als ich endlich wieder in mein Zimmer gehen kann.

"Uhh Popcorn" Louis greift direkt in die Schüssel, als ich sie auf den kleinen Schrank stelle. Er hat den Fernseher bereits angestellt und die Seite herausgesucht.
"Ich hab mir war überlegt" Sagt Louis plötzlich, woraufhin ich ihn ansehe und auffordere, weiter zu reden. "Du und Ich. Wir unternehmen was. Und du entscheidest, was wir machen. Wir können ins Kino gehen oder einfach nur so zusammen abhängen... das liegt bei dir"

Ich fange an zu lächeln, während mein Herz schon wieder so tut, als würde ich einen Marathon laufen.
"Kino hört sich gut an" Louis nickt, greift nach seinem Handy und öffnet die Website des Kinos in der Stadt. Nachdem wir uns für einen Film entschieden haben, bucht er uns Plätze für Freitag und meint, er würde es bezahlen, wenn ich mich um die Getränke und das Popcorn kümmere. Einverstanden nicke ich und kuschle mich wieder an Louis ran, welcher bereits eine Folge gestartet hat.

Ich freue mich jetzt schon auf Freitag und kann es kaum abwarten, dabei haben wir gerade mal Montag.

Eine ganze Zeit lang liegen wir in meinem Bett, schauen eine Folge nach der anderen und essen bei das Popcorn. Irgendwann aber haben wir beide keine Lust mehr, weswegen wir den Fernseher aus machen und über ein paar Dinge reden.

"Boah, soll ich dir mal mein Knie zeigen? Das sieht richtig schlimm aus" Fragt er mich plötzlich und steht von meinem Bett auf. Ich schaue ihn verwirrt dabei zu, wie er seine Hose öffnet und sie zu Boden gleiten lässt, bis mir einfällt, dass er ja beim Fußball hingefallen ist.
Einen Moment schaue ich auf sein blaues Knie, dann schaue ich auf seine rote Boxershorts, welche eng an seinem unteren Körper liegt. Zu eng...
Da sich alles abzeichnet, kann ich nicht aufhören dort hin zugucken, selbst wenn ich es gewollt hätte.

Krieg dich endlich unter Kontrolle, Styles!

"Siehst du?" Sagt Louis plötzlich und deutet mit der Hand auf sein Knie, welches tatsächlich nicht ganz gesund aussah. "Das wird hier schon gelb und lila. Ich bin genau da drauf gefallen"
Ich schaue von seinem Knie in sein Gesicht und presse meine Lippen aufeinander.

"Ganz schön groß..." Murmle ich leise und bin mir selber nicht ganz sicher, was genau ich eigentlich gemeint habe.

Aber solange er es nicht versteht, ist ja alles gut... oder? Ich bin sein bester Freund; ich darf da hin gucken ohne das es mir oder ihm unangenehm sein muss. Er macht das doch auch.

"Nh? Das tut auch richtig krass weh. Mein Vater meinte, wir sollen damit mal zum Arzt fahren. Aber ich glaube, dass Creme da ausreicht" Er zieht seine Hose wieder hoch und macht sie zu, ehe er sich wieder zu mir setzt. "Sie wird bestimmt reichen"

Lange bleibt Louis nicht mehr, da er meint, es würde bei ihm bald Abendessen geben. Nachdem er gegangen ist, habe ich ebenfalls zu Abend gegessen und bin dann auf meinem Zimmer verschwunden. Meine Laune ist deutlich besser als vorhin und ich freue mich total darüber, dass Louis doch noch vorbei gekommen ist.

Das scheinen auch die anderen zu bemerken, denn Liam und Niall haben mich am nächsten Morgen in der Schule gefragt, warum ich plötzlich so gute Laune habe, da es mir gestern ja sichtlich beschissen ging. Ich habe ihnen erzählt, dass Louis und ich zusammen ins Kino gehen würden und das ich mich einfach darauf freue, da ich den Film schon eine ganze Zeit lang gucken will, was nichtmal gelogen ist.

Ich und Louis werden nach langer Zeit endlich mal wieder alleine etwas unternehmen!

you make my heart beat faster | » larry stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt