𝚝𝚎𝚒𝚕 𝟾𝟾

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Louis

Ich weiß nicht, was ich tuen soll.

Auf der einen Seite sollte ich wahrscheinlich auf Harry hören und mit Aria über meine Gefühle reden, aber auf der anderen Seite will ich das einfach vergessen und so weiter machen, wie bisher. Immerhin funktioniert es ja ganz gut. Aria merkt nicht, dass etwas nicht stimmt- zumindest hoffe ich das- also muss ich das Thema nicht ansprechen.

Aber es fühlt sich auf der einen Seite wieder ziemlich blöd an, Aria anzulügen.

Seufzend steige ich unter die warme Dusche und versuche auf andere Gedanken zu kommen. Ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht und der Gedanke, dass ich vielleicht wirklich meine Gefühle für sie verliere, hat mir so Angst gemacht, dass ich vorhin kurz angefangen habe, zu weinen. Ich war doch so in sie verliebt, wie kann ich jetzt so fühlen? Wir sind doch gerademal fast sieben Monate zusammen.

Als ich nach einigen Minuten wieder aus der Dusche steige, merke ich die Kopfschmerzen, die ich langsam bekomme. Jedoch versuche ich sie zu ignorieren und gehe in die Küche, um mir etwas zu Essen zu machen.

Da ich wirklich Kopfschmerzen bekommen habe, bin ich unglaublich müde geworden und gehe deshalb früher als sonst schlafen. Allerdings denke ich im Bett nochmal darüber nach, ob ich nun mit Aria reden soll oder nicht. Da ich mich aber totzdem nicht entscheiden konnte, weiß ich auch am nächsten Morgen nicht, was ich tuen soll. Doch anstatt nochmal darüber nachzudenken, schiebe ich das Thema beiseite und mache mich für die Schule fertig.

Auch als ich mit Harry zur Schule gehe, spreche ich das Thema nicht an und ich denke auch nicht drüber nach. Erst als ich in der Schule auf Aria treffe und sie wie gewohnt zur Begrüßung küsse, merke ich, dass es sich irgendwie total falsch anfühlt. Allerdings versuche ich es zu überspielen.

Die Pause verbringe ich bei Harry, Liam und Niall, statt bei Aria. Zum Glück kann ich hier wieder auf andere Gedanken kommen, denn wir reden die ganze Zeit über Liam's Freundin. Er schwärmt schon länger von einem Mädchen und ist seit letzter Woche endlich mit ihr zusammen.

Ich verbringe seit lagem die ganze Pause bei ihnen und treffe mich nicht mit Aria, so wie ich es sonst immer mache.

Sobald es wieder zum Unterricht klingelt, gehe ich mit Harry nach drinnen und setze mich mit ihm auf unsere Plätze, sobald wir in dem Klassenraum sind. Im Unterricht allerdings passiert nichts wirklich spannendes. Da wir bald unsere Abschlussprüfungen haben- wovor ich wirklich Angst habe- bekommen wir eine Menge Arbeitsblätter und Aufgaben, mit denen wir üben sollen. Sonst machen wir nichts. Wir sitzen auf unseren Stühlen und reden alle irgendwie miteinander. Allerdings bin ich still und denke nach. Nicht zwingend über Aria und mich, sondern über andere belanglose Sachen.

"Jetzt zerbrech' dir nicht den Kopf deswegen" Murmelt Harry neben mir, weshalb ich meinen Kopf von meinen Armen nehme und zu ihm schaue. "Ich habe nicht darüber nachgedacht" Sage ich dann und setze mich anders hin, um ihn besser ansehen zu können.

Harry lacht kurz. "Nicht?"

"Nein" Ich lache mit ihm leicht. "Hab' mich nur gefragt, ob ich heute zu dir gehen soll oder ob ich nach Hause soll"

Harry fängt wieder an zu lachen. "Und wer sagt, dass ich heute Zeit habe?"

Ich verdrehe meine Augen, weshalb Harry nochmal auflacht. "Spaß. Klar kannst du mit zu mir kommen" Sagt er dann und schaut wieder auf sein Handy, welches er in seinen Händen hält. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und schaue mit ihm auf sein Handy, da er irgendein Spiel spielt.

Wenig später ist die Stunde um und nachdem wir auch alle anderen Stunden hinter uns gebracht haben, fahren Harry und ich wieder nach Hause. Und während Harry am Herd steht und das Essen macht, fange ich schon mal mit meinen Hausaufgaben an. Allerdings bin ich so sehr damit beschäftigt ihn anzuschauen, dass ich nichtmal  irgendeine Aufgabe wirklich hinbekomme. Die ganze Zeit schaue ich zu ihm und beobachte ihn bei seinem tuen.

Als er irgendwann zum Tisch kommt, kann ich meine Aufmerksamkeit wieder auf meine Aufgaben richten. Harry fängt an den Tisch zu decken und schaut nebenbei auf mein Blatt, welches genauso leer ist, wie vor zehn Minuten auch.

"Hast du überhaupt irgendetwas gemacht?" Fragt er mich lachend und stellt mir einen Teller unter die Nase, sobald ich meine Sachen auf Seite geschoben habe. Ich schüttle meinen Kopf und fing leicht an zu lächeln. "Nicht wirklich, nein"

Harry schüttelt lachend seinen Kopf und stellt wenig später den Topf auf den Tisch, damit wir essen können und danach die Aufgaben machen können, die wir aufbekommen haben.

Tatsächlich schaffen wir es einige Aufgaben zu machen und trotzdem noch genug Lernstoff für andere Tage zu haben. Wir packen also unsere Sachen wieder bei Seite und gehen dann in sein Zimmer, um uns dort auf sein Bett zu legen. Ich nehme mir eins seiner Kissen und lege es auf meinen Bauch, spiele mit dem Zipfel und schaue lustlos an die Decke.

"Also, was willst du machen?" Fragt Harry mich, woraufhin ich allerdings nur mit einem Schulterzucker antworte. Harry seufzt auf und nimmt sein Handy in die Hand, während ich weiterhin an die Decke schaue.

Ich drehe mich zu ihm und lege meinen Kopf auf seinen Oberkörper, damit ich mit auf sein Handy gucken kann, auf welchem er allerdings nur durch Instagram scrollt. Trotzdem bleibe ich so liegen und schließe für einen Moment meine Augen.

Nach einer ganzen Weile öffne ich sie wieder und Harry und ich liegen noch immer in der gleichen Position. Er hat nur sein Handy nicht mehr in der Hand, sondern hinter seinem Kopf verschränkt und die andere hat er um meine Schulter gelegt. Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn ich habe nicht mitbekommen, wie Harry seinen Arm um mich legt.

Allerdings ist es unglaublich gemütlich und weil ich annehme, dass Harry auch schläft, schließe ich auch nochmal meine Augen, um weiter zu schlafen.

you make my heart beat faster | » larry stylinson Où les histoires vivent. Découvrez maintenant