Kapitel 1

257 5 0
                                    

**dieses Buch ist nicht zwingend als Fortsetzung meines ersten Buches „Across the Stars" zu sehen. Für mich persönlich ist es das, ist ja auch immerhin meine veränderte Version der Story. Während mein erstes Buch mehr ergänzend zu Episode II sein sollte, wird dieses hier ähnlich funktionieren, bis auf die Szenen, die ich umschreibe, die wären dann als Ersatz der tatsächlichen Szenen zu sehen. Das Buch spielt im Setting der Klonkriege und Episode III, aber das wirst du beim Lesen selbst merken. Ich freue mich über Vorschläge und konstruktive Kritik und wünsche dir viel Spaß beim Lesen**

Anakins gelber Abfangjäger landet in der, von bunten Reklamen und Schildern erleuchteten, Nacht von Coruscant. Die Senatorin hat sich soeben in ihre Schlafgemächer zurückgezogen, als ihr Ehemann aus dem Jäger steigt und in schnellen Schritten den Balkon überquert und ins Appartement geht. Er horcht für einen Moment und hört nichts außer ihre ruhige, gleichmäßige Atmung und das gleichmäßige schlagen ihres Herzens und stellt fest, dass sie wohl schon schlafen muss.

Also betritt Anakin leise das gemeinsame Schlafzimmer, zieht sich seine verstaubte Kleidung aus, die von der letzten Mission noch verdreckt ist und schlüpft zu Padmé unter die kühlen seidenen Laken.

„Ich bin zurück, meine Liebste.", raunt er leise und streicht ihr zärtlich eine ihrer braunen Locken aus dem Gesicht.

„Das ist schön, Ani. Du hast mir gefehlt.", murmelt Padmé im Schlaf.

Er schmunzelt über seine verschlafene Frau, zieht sie in seine Arme und schläft schließlich an ihrer Seite ein.

Am nächsten Morgen wird er von Padmés Stimme geweckt, die vor Aufregung ganz hoch war : „Ani, du bist zurück! Seit wann ? Warum weckst du mich denn nicht ?"

Vor Schreck fährt er hoch und setzt sich auf. Nach dem ersten Schockmoment lacht er auf und zieht Padmé auf seinen Schoß.

„Du hast geschlafen, wie ein Engel. Ich wollte dich nicht wecken.", seine Stimme ist noch ganz rau vom Schlaf.

Die nächste Minute verbringt er damit Padmé genau anzuschauen. Er hatte sie so lange nicht mehr gesehen. Noch immer blicken ihm ihre tiefbraunen Augen auf dieselbe liebevolle Weise entgegen. Noch immer hat sie einen rosanen Schimmer auf dem wunderschönen runden Gesicht. Und noch immer sehen ihre Lippen so aus, als warten sie nur darauf von ihm geküsst zu werden.

„Du hast deine Haare geschnitten? Ist das überhaupt erlaubt?", bemerkt sie und wuschelt durch seine Haare.

Anakin trägt weder den langen seitlichen Padawanzopf, noch den am Hinterkopf. Seine Haare sind nur noch eine Kurzhaarfrisur, obwohl die ganz schön lang geworden sind und jetzt kleine Wellen und Locken bilden.

„Nein, ich darf mir nicht einfach meine Padawanzöpfe abschneiden.", lacht er über ihr Erstaunen.

„Mein Ehemann, der Rebell.", sie schüttelt den Kopf und lächelt ihn belustigt an.

„Niemals.", sagt er mit gespielter Empörung, „Aber tatsächlich war ich es nicht selbst. Meister Yoda hat mir meine Zöpfe mit seinem Lichtschwert abgetrennt. In der Zeremonie, in der ich zum Jedi-Ritter geschlagen wurde.", erzählt er ihr stolz, mit einem großen Lächeln auf den Gesicht.

„Das ist ja wunderbar!", sie umarmt ihn fest. Ihre Wärme zu spüren hat ihm gefehlt in den kalten Nächten auf dem Schlachtfeld.

„Ich habe mich in der letzten Mission als würdig bewiesen und der Rat der Jedi hat erkannt, dass sie mir nichts mehr beizubringen hätten.", beginnt er und erzählt ihr alle Details über seine letzte Mission (ist das letzte Kapitel im ersten Buch).

„Aber warum ist der Senat über deine Ernennung nicht in Kenntnis gesetzt?", wundert sich Padmé.

„Ich wurde gestern Abend erst zum Jedi-Ritter ernannt und meine offizielle Zeremonie mit dem Senat hat noch nicht stattgefunden, die ist heute.", erklärt ihr Anakin, während er mit deinem Daumen Muster auf Padmés Handrücken zeichnet.

„Eine Zeremonie, um einen weiteren Krieger zu feiern, der sein Leben für unnütze Kämpfe aufs Spiel setzt, anstatt mehr darauf zu setzen, dass diese gar nicht erst zustande kommen.", sagt Padmé bitter.

„Liebste..", versucht er seine Frau zu trösten und küsst sie sanft auf die Wange, „Aber schau, was ich für dich habe."

Padmé setzt sich auf und schaut in neugierig an. Er kramt in der Tasche seiner Robe und zieht eine blonde, geflochtene Strähne aus ihr.

„Mein Padawanzopf. Ich möchte, dass du ihn bekommst.", er legt den Zopf in ihre Hand und lächelt sie stolz an.

„Oh Ani. Ich danke dir. Was für ein wundervolles Geschenk.", sie nimmt die Strähne in ihre Hand und dreht sie zwischen ihren Fingern hin und her.

„Anakin, wo bist du ? Ich wollte dich gerade aus deinem Quartier für die Zeremonie abholen.", ertönt auf einmal Obi-Wans genervte Stimme aus dem ComLink.

„Entschuldigt Meister, ich mache mich sofort auf dem Weg zum Tempel.", fährt Anakin erschrocken hoch und antwortet seinem Meister.

„Wo treibst du dich nur schon wieder herum?", seufzt der Jedi-Meister.

„Entschuldigt Meister.", weicht Anakin der Frage aus.

„Vergiss es, Anakin. Komm direkt zum Senatsgebäude. Wir treffen uns vor dem großen Plenarsaal, dort werden auch die Senatoren teilnehmen. Ansonsten kommen wir beide zu spät.", befiehlt Obi-Wan.

Als Padmé das hört schreckt auch sie hoch und beginnt sich hektisch fertig zu machen.

„Wie Ihr wünscht, Meister. Ich werde mich sofort auf den Weg machen.", beendet er das Gespräch.

Während Padmé sich schnell frisieren und in ihre aufwendige Kleidung helfen lässt, zieht Anakin sich seine Kleidung an und macht sich frisch.

„Anakin, gib mir etwas Vorsprung. Mit dem Shuttle bin ich nicht so schnell wie du und es würde komisch aussehen, wenn wir zusammen dort erscheinen.", bestimmt Padmé.

„Ich glaube nicht, dass- aber in Ordnung. Ich warte eine Weile und komme dann nach.", schmunzelt Anakin über die übervorsichtige Art seiner Frau.

Die Jedi-Meister des Rates stehen bereits mit einigen Senatoren vor dem Eingang des Plenarsaals, während die restlichen Senatoren bereits auf ihren Plattformen im Plenarsaal saßen.

„Entschuldigt, ich wurde aufgehalten.", kommt Padmé herbeigeeilt. Angesichts der Tatsache, dass sie das letzte Stück gerannt ist, um nicht noch später zu kommen, versucht sie ihre angestrengte Atmung zu verstecken und möglichst anmutig zu wirken.

„Meister, ich habe mich sofort auf den Weg gemacht. Ich wurde aufgehalten.", kommt Anakin angerannt, nur einige Sekunden, nachdem Padmé angekommen ist.

„Super unauffällig.", zischt Padmé ihm für die anderen nicht hörbar zu.

Love finds it's way || Anidala AUWhere stories live. Discover now